Mexiko Testbericht

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Erfahrungsbericht von Staat_Dörfleins

Mexiko - Das Land der Mythen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Vorwort
2. Geschichtliche Daten
3. Die Epochen dieser Kultur
4. Wissenswertes der Maya
5. Mein Eindruck

1.Vorwort:
°~°~°~°~°~°~
Liebe Yopis,
Ich habe letztes Jahr Pfingsten in Mexiko verbracht und bin dort auf so viele interessante Geschichten und Mythen gestoßen, dass ich euch natürlich alles über die dort lebende Hochkultur „Maya“ erzählen werde.


2.Geschichtliche Daten:
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Circa 3000 v. Chr. gab es die ersten Siedler im späteren Reich der Maya.
Jedoch war dies nicht gleich der Ausbruch einer neuen Kultur. Denn es finden sich erst zwischen den Jahren 900 und 400 v. Chr. die ersten Spuren der Maya in der Nähe von Mérida. Doch es gab schon vor dieser Zeit eine andere Kultur die den Mayas vorraus war – Die Olmeken.
Zwischen den Jahren 500 und 900 n. Chr. erlebte das Maya-Reich bereits seine erste Blüte denn es wurde hier bereits Ackerbau betrieben sowie Handelsrouten erbaut die eine Strecke von 1000 km Luftlinie besaßen. In den Jahren zwischen 300 und 1000 n. Chr. perfektionierten sie ihre bereits vorhandenen Kenntnisse.
Jedoch ist in der Geschichte nichts genaues erwähnt zwischen den Jahren 1000 und 1400 n. Chr. Im Jahre 1451 ging einer der bedeutensten Maya-Stätten von Yucatán -Mayapán- unter. In diesem Zeitraum endet auch auf ungekärte Weise die sagenumwogene Welt der Maya.

3. Die einzelnen Epochen dieser Kultur:
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Die weit gehend nur archäologisch fassbare vorkolumbianische Geschichte der Maya gliedert sich in drei große Perioden.

a) Die vorklassische Periode:
In der vorklassischen oder formativen Periode (etwa 500 v. Chr. bis etwa um Christi Geburt) bildete sich auf der Grundlage einfacher Feldbaukulturen die Frühform der Maya-Kultur; Bodenbau ohne Pflug blieb auch weiterhin die wirtschaftliche Grundlage der Maya-Kultur. Wichtigste Anbaupflanze war der Mais. Bedeutsam wurde auch der Handel sowie die unglaubliche Baukunst (Stufenpyramide von Uaxactún) und Hieroglyphenschrift (Zahlenzeichen) welche unter dem Einfluss der La Venta-Kultur entstanden.

b) klassische Periode
In der klassischen Periode (etwa 0-850) wurden die übernommenen Elemente von den Maya weiterentwickelt. Die frühklassische Zeit (0-300) ist gekennzeichnet durch das Erscheinen des für die Maya-Architektur charakteristischen Scheingewölbes aus überkragenden Steinplatten. Im Petén-Gebiet (Ruinenstätten von Uaxactún und Tikal), in Copán und zahlreichen anderen Orten entstanden Zeremonialzentren mit großen, durch Hieroglypheninschriften genau datierten Steinmonumenten (Stelen). Die Keramik zeigt deutliche Verbindungen zur gleichzeitig im Hochtal von Mexiko blühenden Kultur von Teotihuacán. Die Städte wurden nach astronomischen Gesichtspunkten und religiösen Zwecken um einen Mittelpunkt gebaut und wiesen zahlreiche Tempel, Kultbauten, Priesterpaläste und Ballspielplätze auf. Die Tempel standen auf Stufenpyramiden. Lokale Besonderheiten verleihen der Kunst der Maya große Vielfalt; so hat Tikal die steilsten Stufenpyramiden, Palenque ist bekannt durch reiche Stuckreliefverzierungen.
In Astronomie und Mathematik überragten die Kenntnisse der Maya die der übrigen indianischen Kulturen; die auf Steinmonumenten und in Bilderhandschriften überlieferten astronomischen Berechnungen sind von höchster Genauigkeit. Die komplizierte Hieroglyphenschrift der Maya ist erst zu einem Teil entziffert (Namen der Kalendertage, Monate, Periodenzeichen, Namen von Gottheiten). Für fast alle Unternehmungen, Handwerke und Berufe, für Liebende, Trunkene u. ä. gab es eigene Schutzgottheiten. Die oberste Gottheit war der Himmels- oder Sonnengott Itzamna, seine Gattin die Mondgöttin Ix Chel. Ferner gab es den Gott des Regens, des Windes, des Bodenbaus, der Fruchtbarkeit u. a. Den Kult dieser Götter vollzog eine zahlreiche Priesterschaft, die auch die Gestirne beobachtete und nach ihnen den Einklang mit dem Kalender herstellte.
In der Blütezeit der klassischen Periode (300-850) hatte die Maya-Kultur ihre größte Ausdehnung: von Nordyucatán bis an die pazifische Abdachung, von Copán und Quiriguá im Osten bis nach Palenque im Westen. Um 790 wurden in 19 Zeremonialzentren datierte Monumente des Stelenkults errichtet.

c) Verfallsperiode
Während der Verfallsperiode (850-900) wurde in schneller Folge ein Zeremonialzentrum nach dem anderen preisgegeben. Viele der Stelen zeigen Spuren absichtlicher Zerstörung im Gesicht der Hauptgestalt; auch befinden sich an späteren Maya-Monumenten keine Spuren des hoch entwickelten Kalendersystems mehr. Vielleicht deutet dies auf eine Auflehnung gegen die herrschende Priesterschaft. Sonst lebte die Maya-Kultur jedoch weiter, vor allem in Yucatán, wo die Maya unter verstärktem mexikanischem Einfluss im Puuc-Stil mit großen Rüsselmasken geschmückte Bauten errichtet hatten.
Spätzeit


Die Mayakultur verschwand unter mysteriösen Umständen. Denn keiner weiß die genau Antwort auf die Frage –Was geschah mit ihnen-.


4. Wissenswertes:
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Die Mayas waren sehr gläubige Völker. Sie verehrten den Mais (dt.=„Maismenschen“) und ihren derzeitigen Herrscher. Jeder Neugeborene
bekam bei seiner Geburt ein Talent zugesprochen. Z.B.: Wurde einem Neugeborenen gesagt er hätte Geschicklichkeit so hat er sein ganzes Leben als Ballspieler gedient. Es gab natürlich auch Kinder ohne Talent. Diese waren von Geburt an zum Tode verurteilt. Sie wurden die meiste Zeit verwöhnt und dann für die Götter geopfert. Sie glaubten an 13 Himmel und 7 Höllen je nachdem wie man auf Erden sich verhalten hat und fleißig war kam man dorthin.

Das Ballspiel:
Ein großer Teil im Leben der Maya drehte sich um das Ballspiel.
Es war ein großes rechteckiges Feld mit zwei Ringen an der Seite.
Diese Ringe aus Stein waren in 7 Meter Höhe angebracht.
Es traten zwei Mannschaft gegeneinander an, die ihr ganzes Leben lang trainieren mussten. Es war die Aufgabe einen schweren Ball durch diese Ringe zu befördern. Jedoch durfte mann nicht die Hände oder Füße dazu gebrauchen.
Man durfte den Ball nur mit der Hüfte, den Knien, dem Kopf und einem Stock berühren. Da dies eine sehr sehr schwere Angelegenheit war dauerten Spiele biszu drei Wochen. Es waren Trebühnen aufgebaut für den König natührlich, für die Trainer des jeweiligen Teams und für das Volk. Die Verlierer des Spiels wurden den Göttern geopfert und die Sieger als Helden gefeiert.

Die Mayakultur war eine (für die damalige Zeit) sehr hochentwickelte Kultur. Denn sie hatten bereits Sternwarten, Kalender sowie die Mathematik.
Die Fenster in einer Sternenwarten waren genau positioniert denn wenn man durch eines blickte konnte man sämtlich Sternenbilder sehen.
Doch leider existieren heute nur noch 3 Bücher dieser gebildeten Kultur:
Eines über die Sternenkunde, eines über ihre Mathematik und ein drittes.

Es wurden oft Zeremonien abgehalten.
Denn zum Beispiel in Chichén – Itzá traf sich das Volk zwei Mal im Jahr auf dem großen Platz vor dem Tempel um ein „Sonnenspiel“ zu beobachten.
Denn zwei Mal im Jahr traf die Sonne genau so auf den Tempel das die Steine eine Schlange reflektierten welche die Stufen sich hinab schlängelte.

Bedeutungen:
Es hatte alles eine Bedeutung für die Maya. In welche Richtung der Tempel zeigen sollte oder wieviele Stufen er hatte (365 Stufen Jahresbezogen).
Bei einem Ausflug nach Chichén-Itzá erklährte uns die Reiseleiterin, dass sogar dass „Sportfeld“ genau berechnet wurde. Denn als sie klatschte kam der Schall genau 7 Mal zurück. 7 ist eine magische Zahl der Maya.
Ebenso der rießige Platz wurde deteailgenau berechnet. Denn als sie wiederrum klatschte hörte sich der Schall nach einem Greifvogel an (Adler).
Eines der wichtigen Tiere der Maya.( Schlange –Tempel und Adler)

Die Mathematik der Maya:
Sie hatten Zeichen oder Punkte als Zahlen.
Eine Muscheln sollte 0 bedeuten ein Punkt die Zahl 1, zwei Punkte die Zahl 2 usw. Jedoch bedeutete ein Strich die Zahl 5. Mit Plus und Minus waren sie also in der Lage alle Zahlen zu gebrauchen.

Der König:
Der König regierte sein Volk und war somit die höchste „lebende Gewalt“.
Er wusste schon damals wie er sein Volk dazu bringen würde ihm zu gehorchen.
Denn wenn er merkte, dass etwas nicht stimmt machte er mit unfairen Mittel auf sich aufmerksam.
Er fragte so zum Beispiel seinen Priester wann der nächste Regen kommen wird.Demzufolge drohte er seinem Volk: „Wenn ihr nicht arbeitet werden die Götter euch ein Gewitter schicken zur Bestrafung“.
Die Völker gingen anfangs auch nicht darauf ein doch als es dann das Regnen begann wurde sein Volk wieder gehorsam.

5. Meine Erfahrung:
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Ich war von dieser Reise begeistert, denn dieser Blick in fremde Kulturen verschafft mir eine neue Möglichkeit andere Länder bzw. Sitten zu verstehen.
Ich habe in Mexiko 2 Maya-Ausgrabungsstätten besichtigt ( Chichén Itzá und Tulum) und war fasziniert davon. Es ist zudem erwiesen, dass es noch zahlreich unentdeckte Maya-stätten gibt doch diese liegen irgendwo im Jungle von Mexiko begraben. Ich kann nur jedem empfehlen eine Reise dorthin zu machen!
Ebenso möchte ich mich entschuldigen, dass es einige Lücken in meinem Bericht gibt, jedoch besteht dieser nur aus dem Wissen das ich von dort mitgebracht habe.

Ich hoffe euch gefällt dieser Einblick in das Reich der Maya.

Mit freundlichen Grüßen euer Staat

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