Mexiko Testbericht

No-product-image
ab 109,38
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(13)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Mhkize

San Diego und Salsa Dancing

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

San Diego hat einen heimeligen Reiz im Norden von Mexiko

Der Sonnenaufgang in San Diego, dieser Stadt im Norden von Mexiko, teilt das Firmament in purpurnen und orangen Streifen und erwärmt die abgekühlt Luft. Anderweitige bizarre Farbe geben zusammen mit den Alleen der Palmbäume, die wie militärisch Hab-Acht stehen und nichts erinnert an diesem frühen Morgen in dieser nordmexikanischen Stadt an den stressigen Tag von Gerstern.

Die Sonne von San Diego genießt man am besten durch einen ausgedehnten Bummel durch den Balboa Park mit seinen wunderbaren Gärten, zehn Museen und dem Herzstück des Parks, den weltbekannten Zoo von San Diego die Heimstätte von mehr als viertausend Kreaturen.

Das Zoo-Haus hat eine unvorstellbare Menge an Tieren – keine Drahtkäfige – eingeschlossen nur mit einem Wasserwall. Wenn man zeitig dran ist, dann kann man die Giraffen beim Frühstück beobachten und die Elefanten, wie sie sich mit ihrem Rüssel selbst beduschen und so den Schlaf vertreiben.
Es gibt einen Bus, der mit den Zoo-Besuchern eine Rundfahrt macht, die zirka dreißig Minuten dauert. Dies ist eine gute Möglichkeit sich zu orientieren und sie ist jedem zu empfehlen. Für den Rundgang im Park sollte man richtige Schuhwerk wählen, denn es sind weite Wege zu gehen.

Die Bewohner dieses Tierparks haben zirka 800 Hektar naturbelassenes Gelände, wo sie herumtoben können. Man kann Antilopen beobachten, wie sie sich gegenseitig verfolgen oder eine Gepard unter eine Busch friedlich liegend sehen und ganz überrascht sein, dass man ihn fast übersehen haben. Dieses Areal ist so riesig und so schön grün, dass man leicht vergisst, dass nur ein paar Kilometer entfernt eine Marinehafen und ein internationaler Flughafen ist.

Mein erster Aufenthalt war eine ganz kleines verträumtes, etwas ängstlich wirkendes Dorf, wo man Wellenreitern kann oder einfach am Strand träumen. Diese Dorf erstand in den letzten einhundert Jahren. Es begann mit einen Haufen Strandkörben, die nach und nach zu Wochenendhütten und dann Urlaubshütten umgebaut wurden. Heute sind diese alten Häuser und Apartments liebevoll pink und gelb bemalt, die Stimmung ist so heimelig, sie regt zum Kaufen an; Kenner bekleiden sich dort mit Sandalen und kurzen Hosen. Ich kaufte mir nur einen Burger und sagte: „No shirt, no shoes, no problems.“ (Kein kurzes Hemd, keine kurze Hose, ich habe keine Probleme)
New Port Avenue, die Hauptstraße, ist gesäumt mir Surf-Läden und Souvenirshops und fast jeder hat einen jungen Marktschreiern, aber die umher streifenden Touristen lassen sich von denn nicht aus der Ruhe bringen.
Am Ozeanstrand ist ein Anlegesteg, zirka 630 m lang, wo die Fischer oft Schulter an Schulter stehen und ihre Ware feilbieten.
Die Nord- und andere Seite der Mündung des San Diego Flusses ist der Mission Beach, der sich nach Norden in Richtung La Jolla erstreckt. Der erste Eindruck ist, dass es sich um nichts anderes als einen großen Touristen-Schlund handelt. Der „Gigant Dipper, eine restaurierte 65 Jahre alte Achterbahn am Vergnügungspark „Belmond Park“, lädt einem zum Mission Beach ein, wo Ferienhäuser zum Vermieten angeboten werden, die im Sommer alle belegt sind.

Am Mission-Beach La-Jolla kann man vieles erleben, aber auch schnell gemolken werden in den Bars, Kaffee\'s und Restaurants entlang dieser Fress-Straße am Strand. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, habe ich mir lieber ein Fahrrad gemietet und bin den Strand entlang gefahren bis zur Promenade, fuhr weiter und dann dem Hügel hinauf bis ich in die Wohngegend kam.

Dort sah ich sofort das Hinweisschild zur La Jolla-Bucht. Es muss ein weiterer Anstieg bezwungen werden, der etwas steiler war als jener nach La Jolla, dann man kommt in eine Straße, die mit erstklassigen Kunstgalerien und Cafes gesäumt ist, das ein pittoreskes Bild abgibt. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte kann man die friedliche Umgebung betrachten, die herrliche Aussicht über dem Ozean genießen und die fantastische mediterrane Architektur und die bildhaft schöne Landschaft bewundern.
Auf einmal war ich hier in La Jolla von gut situierten Touristen umgeben, die wertvollere Kleider trugen, richtige Ledersandalen anstatt die billigen Flip-Flop, in den besten Boutiquen in der Prospect Street und in der Girard Avenue einkauften, dem Wasser entlang bummelten, Fotos von den Küstenfelsen oder im grünen Park am Wasserrand Picknick machten.

Ich fuhr weiter in Richtung Norden und fand dort zirka hundert See-Löwen in
einen abgesperrten Bereich des Strandes. Gemäß den Aussagen der Einheimischen wurden die See-Löwen vor Jahren in diese Bucht als Touristenattraktion gebracht. Die Touristen stehen hier an um Bilder von diesen rundlichen braunen Kreaturen zu machen und ich erlag dieser Sucht auch. Diese See-Löwen in der Brandung zu betrachten, war ein großes Vergnügen, war ein Betrachtung der Natur in voller Aktion.

Weiter dem Hügel hinauf, dort ist ein kleines gemütliches Kaffee-Haus, wo ermüdete Radfahrer, wie ich, sich hinsetzen können und nach dieser langen Bergauf-Fahrt einen Drink nehmen können. „The Goldfish“ ein kleines Tante-Emma-Lokal, das man leicht übersehen kann, wenn zu schnell den Hügel hinauffährt oder von der herrlichen Aussicht abgelenkt ist. Aber es ist wirklich wert dort anzuhalten, denn eine Tasse Kaffee kostet nur ein Dollar und man kann eine unglaublich majestätische schöne Aussicht über den Ozean und den Rest von La Jolla genießen.

Felsbänke und Riffe ragen in die See. Klippen, die Brutstätten für Möwen, Kormoran, braune Pelikane und andere Seevögel sind zu bestaunen.
Hier ist auch der richtige Platz, wo man sich für den weiteren Weg entscheiden kann oder muss. Man kann den Anstieg nach La Jolla weiter hoch fahren oder den Rückweg zum Strand nehmen. Ich entschloss mich für den Rückweg und fuhr mit meinen Fahrrad den Berg hinab Richtung Mission Strand. Bergab ging es doppelt so schnell wie bergauf und ich raste zu Tal mit einer Lust, wie ein Schulkind.
Ich war auch sehr in Eile, denn es war Zeit für den „Salsa Dancing“. Ich habe niemals einen solchen Tanz ausgeführt, da ich glaubte meine Knochen wären zu steif hierzu, aber dieses Lokal brachte mich auf den Geschmack und scheint auf wirklich gut zu sein. Das Lokal heißt „Cafe Sevilla“.

Jeden Mittwoch-Abend bietet „Cafe Sevilla“ kostenlose „Salsa Dancing“ Kurse für Anfänger an. Der Tanzlehrer stellt im Raum die Männer und Frau sich gegenüber auf und bringt ihnen die Grundschritte bei. Der Kurs dauert bis zirka zehn Uhr, dann beginnt die Livemusik und die Paare, die Experten des „Salsa Dancing“, treten auf und zeigen den Anfängern, wie es wirklich geht. Es macht Spaß diesen zuzusehen, wie sie sich im Takt der Musik der Bongos drehen und gleiten und man wird angeregt einfach es selbst zu tun.
Zum Schluss saß ich gepaart mit einem schmalen langen Glas mit Sangria am Kai, reflektiere und möchte jeden zuprosten, so wohl fühle ich mich.

7 Bewertungen