Dungeon Siege (PC Rollenspiel) Testbericht

Dungeon Siege
Lange erwartetes Fantasy-Adventure, neuer, besser, schöner, als alles dagewesene- Pustekuchen!
Ein ganz stinknormales Exemplar des Genres mit äußerst eingeschränkten Zaubermöglichkeiten, in deren Genuß man, was die besseren davon betrifft, ohnehin kaum kommt, da man den entsprechenden Level ebensowenig erreicht, wie den für die tollen Rüstungen und Waffen nötigen.
Die Steuerung hakt und wird, speziell durch die unnötig „komfortable“ Kamerasteuerung noch erschwert. Manchmal ist es schlicht unmöglich, einen Punkt oder einen Charakter genau auszuwählen. Recht ansprechend ist dagegen die Grafik, obgleich ich schon weitaus besseres gesehen habe. Zum Gameplay ist wenig zu sagen, halt „buiseness as usual“. Das Wiederauffüllen der Gesundheitspunkte macht das ganze zum Geduldsspiel und reduziert den Anreiz. Fast alles an dem Spiel ist mäßig: Die mäßige Anforderung, mäßige „Rätsel“, die mäßige Sprachqualität, der mäßige Spielspaß, mäßige zur Verfügung stehende Zauber, die mäßigen Handlungsvarianten, mäßig interessante Gegner, nur mäßig zu erkennen etc. etc. Saumäßig dagegen die Übersicht: Richtig ärgerlich nämlich ist zweierlei:1. Die düstere, kaum aufhellende Umgebung, die an vielen Stellen des Spieles herrscht, wobei die anzuzündenden Fackeln nur wenig helfen (ein Zauberspruch „Licht“ existiert anscheinend nicht) und in der man vieles schlicht übersieht. 2. die schon Microsoft-typisch erbärmlich sinnlose Karte. Unnötige Spielerei (drehen der Richtung etc.) einerseits, völlige Unübersichtlichkeit andererseits lassen in einem die Wut kochen. Und das bei einem derart hochgejubelten Spiel.
Fazit: Maximal schwacher Durchschnitt bei Microshit-typisch schlechter Übersichtlichkeit.
Verbesserungsvorschlag: Laßt die Programmierer mal Dungeon-Master auf einem uralten Atari spielen- DAS wäre mal was zu Ideen, Pfiffigkeiten und Gameplay! Sie mögen sich eine Riesenscheibe davon abschneiden!