Dungeon Siege (PC Rollenspiel) Testbericht

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ab 8,27
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5 Sterne
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Erfahrungsbericht von Rifle1

Dungeon Siege-heiß erwartet, doch gescheitert

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Vorwort:
Liebe Leser, Dungeon Siege ist ein sehr spannendes Rollenspiel, das einen Spagat zwischen Diablo zwei und Baldur\'s Gate 1&2 versucht hat. Zwar haben die Entwickler sich sehr viel Mühe gegeben, aber es ist leider nur ein für meinen Geschmack durchschnittliches Rollenspiel entstanden.
Zur Story:
Alles beginnt, damit, dass sie draussen auf dem Feld schuften und mehr oder weniger fröhlich ihrer Arbeit nachgehen. Doch plötzlich kommen Kruggs, bösartige, hässliche Monster mit ihren Kampfhunden an , überfallen und töten alle Nachbarn, verbrennen das Haus und schlchten alle Tiere. Sie greifen sich erstmal den nächstbesten Knüppel, der herumliegt, töten ein paar von den finsteren Gesellen und machen sich auf den Weg. Was niemand aber zu dieser Zeit ahnt, dass sie später die einzige Hoffnung sind das Land zu retten...
So nimmt die Geschichte seinen Lauf.
Zum Charakter:
Zuerst werden sie stark verwundert sein, denn wenn sie mit dem Festlegen von Aussehen und Kleidung fertig sind, beginnt das Spiel gleich. Das scheint zwar etwas verwirren, ist aber im Grunde genommen sehr praktisch und sehr einsteigerfreundlich. Erst wenn sie spielen, legen sie Fest, was für eine Art von Charakter sie wollen. Das geht allerdings ganz einfach ohne Zahlenwirrwar. Es gibt vier verschidene Klassen: Die Nakämpfer, die ein Schwert oder einen Knüppel haben, die Fernkämpfer, die Bögen oder Armbrüste benutzen, die Kampfzauberer, die meist offensiv zaubern, Kreaturen beschwören oder ein paar schwache können, oder zuletzt die Naturzauberer, die sich im Grunde von den Zaubern her nicht von den Kampfzauberern unterscheiden, nur dass ihre Offensivsprüche schwächer und ihre Heilzauber stärker als die des Kampfzauberers sind, weswegen sie bevorzugt als Heiler eingesetzt werden. Bei Zaubern braucht man meistens ein Minimum an Kampf- oder Naturzauberstufepunkten. Sie haben von Anfang an zur Auswahl, was für eine Fähigkeitenklasse sie benutzen. Umso öfter sie eine Art benutzen, steigt ihr Level stetig. Doch passen sie auf, es steigt auch nach Schaden, den sie anrichten, d.h. wenn sie als Nahkämpfer einen Schaden von 1-2 haben (was nie passiert), sollten sie sich schleunigst eine neuen Waffe zulegen und , sonst steigen sie keinen Nahkampflevel, was aber sehr wichtig ist, da das die Chance erhöht die gegner zu treffen.Sollten sie es erst mal mit Pfeil und Bogen und dann später doch lieber als Nahkämpfer versuchen, ist es halb so wild, solange sie dann aber später bei einer Waffe bleiben. Was sehr wichtig ist, ist, dass man nicht probiert ein Alleskönner zu werden, da das sowieso in die Hose geht. Es gibt auch ein maximum an Fähigkeitspunkten, nämlich 150.
Spielverlauf:
Zu den der Gruppe(auch genannt Party):
Zuerst sind sie allein unterwegs, aber nach spätesten drei Stunden kommen sie in eine Stadt und können sich dann Leute anheuern Söldner anheuern, zwar müssen sie sich dann die Erfahrungspunkte teilen, aber dafür ist das Spiel ja Konzipiert. Man sollte sich unbedingt welche im Laufe des Spiels anschaffen, da man mit mehreren Leuten schneller und effeizienter Gegner töten kann. Wer das Spiel unbedingt alleine durchspielen will, sollte aber einen Nahkämpfer wählen, da sie am meisten aushalten. Ziemlich praktisch ist es ,sich einen Esel anzuschaffen. Er kann mehr als das doppelte einer normalen Person tragen. Meine Party, mit der ich sehr zufrieden war, bestand aus zwei Nahkämpfern, einer Bogenschützin, einem Kampfmagier, einem Naturzauberer, der der Heilung diente und dann noch einem Esel. Aber Vorsicht: Es können nur Acht Leute in eine Party( Esel zählt auch als Person), deswegen ist die Sechserparty optimal.
Grafik, Steuerung& Spielfunktionen:
Die Grafik ist erstmal ausgezeichnet. Sie ist in 3D und läuft kann sich echt sehen lassen. Egal ob Gras-, Winter-, Wüsten-, Eis-, Stein-, oder Lavalandschaften, das Spiel sieht echt gut aus. Es läuft auf relativ schlechten Rechnern schon flüssig, aber darauf komm ich später zurück. Diese Spiel hat eine sehr gute Engine. Es muss nie nachladen, egal ob man in eine Stadt kommt, in ein Dungeon geht, oder sich ein Haus betritt. Die Monster sind sehr gut animiert, bewegen sich sehr realistisch und haben auch gute Texturen. Die Lichteffekte der einzelnen Monster sind ziemlich beeindruckend. Sequenzen werden nicht in Videofilmen, sondern in Spielgrafik abgespielt.
Die Steuerung ist ziemlich einfach. Es gibt Hotkeys für alles. Egal ob die gesamte Truppe Manatränke oder Heitränke trinken , oder sie alle in der Nähe liegenden Items einsammeln soll, für jede Situation gibt es eine bestimmte Taste. Im Gegensatz zu Diablo muss man ein Monster nur einmal anklicken, um es anzugreifen.
Jeder Zauber kostet eine bestimmte Anzahl von Manapunkten, das sich aber ziemlich schnell regeneriert. Falls einem aber die Regeneration zu langsam ist (vor allen Dingen während eines Kampfes), der kann einen Manatrank nehmen, der eine bestimmte Anzahl Punkte zurückgibt. Die Minikarte ist meiner Meinung nach nicht so gut gelungen, wie von Diablo 2, da sie nicht transparent ist. Was sehr praktisch und zunehmend wichtiger wird, ist die Pausefunktion, inder man Befehle vergeben kann, um so die Monster in Gruppen besser erledigen zu können. Die Gruppe hat 6verschidene Formationen, von denen man aber nur maximal die hälfte braucht.
Stärke, Geschicklichkeit und Energie:
Wenn man ein Nahkämpfer ist, muss man natürlich Waffen tragen. Manche erfordern ein gewisses Stärkeminimum, genauso wie Rüstungen, Handschuhe, Helme oder Schuhe. Umso länger sie im Nahkampf kämpfen, desto mehr steigt ihre Stärke. Bei jedem Stärkepunkt, den sie bekommen, erhalten sie etliche Gesundheitspunkte und einen Manapunkt. Für die Fernkkämpfer ist es ziemlich wichtig Geschicklichkeitspunkte zu bekommen. Diese sind sehr wichtig für die Benutzung von Bögen und Armbrüsten. Bei einem Aufstieg von Geschicklichkeitspunkten erhält man auch wieder einen einigermaßen viele Gesundheitspunkte und wieder einen kleinen Teil Manapunkte. Bei den Kampf- und Naturzauberern ist es widerum wichtig Energie zu haben. Sie ist wichtig, um Rüstungen und Hüte zu tragen, die für Zauberer ziemlich wichtig sind, da die Zauberer nicht gerade viele Srärkepunkte haben. Wer ein Zauberer ist, bei dem ist es nicht so, dass er gar keine Stärkepunkte erhält. Er erhält nur weniger oft welche, als Fernkämpfer oder Nahkämpfer. Genauso verhält es sich auch mit den Geschicklichkeitspunkten. Nahkämpfer und Fernkämpfer bekommen auch ab und an mal Energie, was aber eigentlich unwichtig ist, da sie Mana sowieso nicht gebrauchen können.
Die Items:
Es gibt verschiedene Gegenstände: Ringe, Amulette, Stiefel, Handschuhe, Rüstungen, Waffen und Helme. Man kann nur ein Amulett tragen und vier Ringe. Es gibt normale Items, die nichts können, magische, die ein- zwei magische Fähigkeiten haben, z.B.: fügt 6 Gesundheitspunkte hinzu, 3%des Schadens auf den Gegner zurückreflektiert, fügt 12 Manapunkte hinzu, fügt 2 Nahkampffähigkeitspunkte hinzu, oder ganz selten: Fügt 2 Stärkepunkte hinzu. Man erkennt die Items immer an der Schrift. So gibt es bei einer blau-lilanen Schrift 3-4 magische Fähigkeiten und bei einer gelben 4-8 magische Fähigkeiten. Es gibt einzigartige Gegenstände, gennannt Unique Items, von denen es aber nur 20 im Spiel gibt. Ich kam bisher noch nicht im Genuss eines zu besitzen, da es sie nur im Multiplayer-Modus gibt. Dann gibt noch die braunen Items, die teilweise richtige Kracher sind. So haben sie z.B. Fähigkeiten wie: reduziert 10% des Schaden, aber dafür dazu noch:zziieht 3 Fernkampffähigkeitspunkkte ab.
Anforderungen:
Minimal:
Prozessor: 400mhz
Arbeitsspeicher: 128 MB RAM
Speicherplatz: 1 GB
Grafikkarte: 8MB Grafikkarte

Empfohlen:
Prozessor: 1000mhz
Arbeitsspeicher: 256 MB RAM
Speicherplatz: 1 GB
Grafikkarte: Geforce 3 oder Radeon 2

Warum ich das Spiel für keinen Kracher halte:
Ich finde das Spiel hat ziemlich viel potential vergeben. Es macht zwar Spaß, aber die Motivation geht mit der Zeit verloren. Es hat zu wenig Story, um ein Baldurs Gate Killer zu sein und ist zu taktisch, um gegen Diablo 2 anzukommen. Die Motivation geht verloren, weil die Story einfach im Grunde ein Abklatsch von anderen Spielen ist. Man müsste irgendetwas neues bieten. Man hätte andererseits die Party weglassen, daraus ein Ein-Personen-Spiel machen und die Charakterentwicklung etwas in den Vordergrund stellen können. Was mich auch noch an dem Spiel nervt: Man bekommt alle 10 Minuten ein besseres Item, als man schon hat. GIm egensatz zu Diablo hat ist dieses Spiel nach dem Durchspielen zuende. Man ist weniger dazu hingeneigt, nochmal von vorn anzufangen, da man am Ende sowieso jeden Charakter schon einmal gespielt hat und es auch keinen Albtraum oder Hölle Modus gibt, in dem man bessere Items findet.
Schlusswort:
Wer mehr Wert auf die Grafik legt, der ist bei Dungeon Siege genau richtig. Wer aber lieber ein episches Rollenspiel spielen will , der soll lieber zu den preisgünstigeren Varianten Diablo 2 und Baldur\'s Gate 2 greifen, die zwar eine schlechtere Grafik haben, dafür aber um längen besser sind.
Bis dann. Euer Rifle1

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