Microsoft IntelliMouse Explorer Testbericht

Seit März 1999 nutze ich die Microsoft IntelliMouse Explorer am meinem heimischen PC und kann daher durchaus von einem Langtest sprechen. Zum Zeitpunkt des Kaufes war diese von eine Art Vorreiter. Gegenüber einer herkömmlichen Maus wird die Bewegung nicht durch einen Ball, sondern durch optisches Abtasten der \'Unterfläche\' übermittelt. Während damals diese Technik noch völlig neu war, findet man diese bei allen namhaften Herstellern ist fast jeder Preislage.

Und da ist auch schon der Nachteil diese Maus, sie ist mit etwa 120-130 DM ein wenig zu teuer. Frei nach dem Motto, nur was teuer ist kann auch gut sein, greift Mircosoft (wie fast üblich) tief in die Taschen der PC-Gemeinde. Anfangs schrieb ich von einem Kauf, eigentlich war sie ja ein Geschenk, also war mir der Preis gleichgültig.

Die Maus wirkt durch die Kombination der Farben silber und grau ein wenig futuristisch, zu mindest auf mich. Der Kick ist aber das Licht von der unteren Seite der Maus, erzeugt durch zwei LED\'s (glaube ich). Während das Licht für das optische Abtasten dem Betrieb selbst noch dient, ist das zweite Licht (nach hinten) als reine Effekthascherei einzustufen. Dies sieht allerdings gerade bei Dunkelheit toll aus. Ich sitze ja auch nur bei völliger Dunkelheit am PC und begaffe meine Maus (Ironie).

Die Maus wird per USB an den PC angeschlossen, allerdings kann durch den mitgelieferten Adapter dies auch an den PS/2-Mausanschluß erfolgen.

Man meint zunächst die Maus habe vier Tasten, die üblichen zwei Tasten für Zeige- und Effenberg- ähhh ... Mittelfinger, und zwei weitere Tasten für den Daumen an der linken Flankedes Silberlings. Die \'Daumentasten\' sind derart designed, daß eine Taste für die Daumenspitze ein wenig heraus steht und somit von den unteren Taste (untere Daumenteil) deutlich zu unterscheiden ist. Allerdings hat die Maus auch eine fünfte Taste, ja das Rad kann man nicht nur drehen, man kann es ganz lieb drücken.
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Das Rad läßt sich sehr mühelos und stufenweise drehen, am Besten mit dem Zeigefinger. Die Maus wird mit einem Treiber ausgeliefert, welcher auch die Bedürfnisse des Users zu customizen erlaubt. Zum Beispiel können die Tastenzuweisungen auf die gewünschte Funktion eingestellt werden. Die weiteren Einstellugen erinnern an die sonst übliche Mauskonfiguration in der Systemeinstellung.

Bei den von mir genutzen Anwendungen: Officeprogramme und Games, insbesondere Unreal-Tournament, überzeugt die Maus auf der ganzen Linie. Das Abtasten scheint gegenüber dem Genossen mit dem Ball, sehr leicht von der Hand zu gehen. Auch das Drücken der Tasten wird nach kurzem Wiederstand in den exakten Befehl umgewandelt. Gerade bei Games, bei denen es auf Reaktion (und dessen Umsetzung) ankommt, habe ich mit dieser Maus sehr zufriedenstellende Ergebnisse (eine Menge Frags) erzielt.

Die Maus scheint einem beim ersten Kontakt ein wenig zu groß dimensioniert und man glaubt sie ist für sehr große Metzgerhände geschaffen (nichts gegen den Beruf Metzger). Man gewöhnt sich daran aber sehr schnell und ich bin der Meinung, daß gerade dieses große Format entspannender ist als die kleine Mäuse, die mir unter der Hand wegrutschen.

Ich bin kein Freund von schnur- oder kabellosen Mäusen, da mir dies für die Anwendung eine zu große Verschwendung von Batterien ist. Ich lasse deshalb diesen Aspekt außen vor.

Fazit:
Eine teuere Maus für gehobene Ansprüche. Wer hier Abstriche einkalkulieren kann, kann ohne Bedenken auf eine günstigere Alternative zugreifen. Wer Wert auf Form, Stabilität und sehr exaktes Arbeiten legt, für z.B. 3D-Shooter, sollte die Maus dafür in Betracht ziehen.