Microsoft IntelliMouse Explorer for Bluetooth Testbericht

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ab 24,78
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Präzision:  gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von EvolutionEight

10 Meter Freiheit haben einen hohen Preis!

2
  • Design:  gut
  • Präzision:  schlecht
  • Ergonomie & Bedienung:  gut

Pro:

Top Ergonomie, griffig, relativ leicht, über 9 Meter Reichweite

Kontra:

unpräzise, funktioniert nur unter WinXP, schlechtes Preis/Leistung Verhältnis

Empfehlung:

Nein

:: Ausstattung/Software ::

Der Karton wo die Mouse ohne Schwanz untergebracht war, ist sehr klein und spartanisch ausgefallen. Das Auspacken erfolgte ohne Probleme. Im Lieferumfang enthalten ist:

- die Mouse
- der Bluetooth USB-Transreceiver
- eine Bedienungsanleitung
- die Software IntelliPoint Ver. 5.2
- 2 Energizer Batterien (Typ AA)


:: Installation/Inbetriebnahme ::

Die Installation ist komplexer als es zu Anfang scheint. Zuerst wird der Bluetooth USB-Transreceiver in einen freien USB-Slot gesteckt. Windows XP erkennt diesen ohne zusätzliche Treiberinstallation absolut unproblematisch. Hierbei sei anzumerken, dass diese Mouse ausschließlich unter Windows XP funktioniert. Nun muss die Software ‚IntelliPoint 5.2’ installiert werden. Danach ist ein Neustart fällig und es folgt die Aktivierung der Mouse. Es erscheint parallel dazu ein Hilfe-Fenster indem alles erklärt wird. Der Bluetooth-Stecker ist nun schon installiert. Jetzt fehlen nur noch Batterien und ein Druck, mit einem Bleistift oder Ähnlichem, in das Loch auf der Unterseite der Mouse von 5 Sekunden. Jetzt noch einige Klicks unter ‚Bluetooth-Geräte’ und die Mouse dürfte ihren Dienst tun.


:: Technische Details ::

Der angesprochene Bluetooth USB-Transreceiver ist in der Lage bis zu sieben Bluetooth-Geräte (z.B. Handys, Drucker, PDAs) kabellos mit dem PC zu verbinden. Dieser Transreceiver kommuniziert per Funk bis zu 10 Meter Reichweite mit der Mouse. Eine beachtliche Funkleistung wenn man die Konkurrenz anschaut, die oft nur die Hälfte erreicht.
Die sogenannte „Microsoft Optical Technology“ soll höchste Präzision bei langer Lebensdauer garantieren. Das mit der Lebensdauer mag ich ja stimmen, aber die Sache mit der Präzision glaube ich nicht. Auf der Unterseite ist ein üblicher rot leuchtender optischer Sensor auszumachen. Auf einer Verkaufsseite war eine Abtastrate von ‚6000 mal pro Sekunde’ angegeben. Von der Auflösung in dpi konnte ich bisher noch nichts in Erfahrung bringen. Auch diese angeblichen ‚6000 mal pro Sekunde’ scheinen mir bei der Leistung der Maus etwas suspekt.


:: Design/Ergonomie ::

Die Mouse ist an den Griffmulden links und rechts schwarz mit griffigem Überzug und liegt optimal in einer mittelgroßen Hand. Über der Mulde für den Daumen gibt es zwei Vor- und Zurücktasten. Ebenfalls schwarz. Wie bei so vielen Mäusen dieses Kalibers werden es „Monster-Hände“ damit recht schwer haben. Ebenso Linkshänder scheinen bei Microsoft, wie auch bei Logitech, verpönt zu sein. Mit links kann mit dieser Mouse wahrlich nichts anstellen. Der Rest, bis auf die Unterseite und das Scrollrad, ist dunkelblau. Da die Maus relativ leicht ist, lässt sie sich butterweich über ein ausgewähltes Mouse-Pad aus Stoff bewegen. Das Scrollrad lässt sich erfreulicherweise in mehreren Stufen horizontal drücken.


:: Arbeiten mit der Mouse ::

Schon die ersten Bewegungen mit diesem angeblichen „Hochpräzisionsnager“ ernüchtern einen enorm. „Wofür habe ich 70 Euro ausgegeben?“ Dürften sich einigen Käufer zu Recht fragen. Wofür eigentlich? Für den Namen „Microsoft“? Nichts desto Trotz, die Maus fühlt sich sehr gut an und lässt sich sehr weich über das Mouse-Pad bewegen. Auch das 4-Wege-Scrollrad macht Spaß. Es lässt sich sehr sanft drehen und die horizontalen Bewegungsmöglichkeiten sind sehr angenehm. Ein Klick auf die Radtaste lässt einen zwischen den geöffneten Anwendungen hin- und herschalten. Im Office-Bereich ist die Mouse relativ erträglich. Bei anspruchsvollen Anwendungen und Spielen jedoch hängt der Nager sehr hinterher und ruckelt dahin. Ich habe diese Mouse auf 2 Rechnern getestet, da ich vermutete das unpräzise Verhalten beziehe sich auf Treiberreste von der alten Mouse oder Ähnliches. Dem scheint bis heute nicht so zu sein. Der Nager scheint durchschnittlichen Hunger zu haben. Der Ladezustand der Batterien wird als „Gut“ angezeigt, wobei die Mouse nun schon seit knapp zwei Wochen im Einsatz ist.


:: Fazit/Preis ::

Hätte diese Mouse die Präzision einer „Logitech MX 1000 Laser Mouse“, so wäre meine Wahl sicherlich darauf gefallen. Dennoch finde ich diesen Nager für diesen Preis unverschämt unpräzise, was meiner Meinung nach den Preis von durchschnittlich 70 Euro nicht rechtfertigt!
Für alle die kabellose Freiheit und trotzdem präzises Mausvergnügen wünschen, denen sei das (günstigere) Konkurrenzprodukt „MX 1000 Laser“ von Logitech ans Herz gelegt!

10 Bewertungen