Microsoft Office XP und 2002 Testbericht

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Erfahrungsbericht von ms-computer

Office XP Professional - Fluch oder Segen ?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort
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Heute will ich euch mal meine Erfahrungen mit Office XP Professional von Microsoft berichten. Lange Zeit arbeite ich nun schon mit Office. Natürlich habe ich auch Alternativen gesucht und gefunden, jedoch meistens nach ein paar Wochen wieder runtergeschmissen. Angefangen beim berühmten StarOffice bis hin zu den OpenSource Projekt OpenOffice. Eigentlich waren sie alle gar nicht so schlecht, doch spätestens beim Konvertieren einer Excel Tabelle in ein anderes Office Paket hört der Spaß ganz schnell auf :-(

Man kann es jetzt drehen und wenden wie man will: an das Office von Microsoft kommt man nicht ernsthaft vorbei, schon gar nicht wenn man

a) geschäftlich und professionell Arbeiten will
b) man mit Windows und nicht mit Linux arbeitet

Microsoft hat mittlerweile auch im Office Segment seine Monopolstellung ausgebaut.
Darüber ist wohl keiner so richtig glücklich, doch man muß halt damit leben und das Beste daraus machen *gg*

Die Systemanforderungen
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Microsoft gibt an, ein Pentium 133 Prozessor würde reichen...Tut es auch. Ich habe versuchsweise Office XP auf einem Pentium 75
(der auf 90 Mhz übertaktet wurde)installiert, und es lief reibungslos.
Natürlich wartet man ein wenig länger als auf einem Athlon XP, normales Arbeiten ist jedoch möglich.
Die Empfehlung von Microsoft ist ein Pentium der 3.Generation (lahm *ggg*) oder ein Athlon oder Duron Prozessor von AMD (viel besser :-))
Ich schreibe hier nicht einfach die Tabelle ab die auf der Verpackung abgedruckt ist, weil ich finde, das damit nicht viel gesagt ist...

Für Windows 98 gibt Microsoft eine Mindestgröße von 24 MB Arbeitspeicher aus. Zusätzlich jeweils 8 MB für jedes gestartete Office Modul. Mit 24 MB kann man arbeiten, mit 32 MB sollte man den Brief dann auch zuende schreiben können *lol*
Für Windows ME reicht laut Microsoft 32 MB, läuft, besser natürlich sind 64MB.
Windows 2000 soll laut Microsoft dann 64 MB brauchen...dann sollte euer System aber gut eingerichtet sein und stabil laufen. Bei gleichzeitigem Arbeiten mit 2 Office Programmen könnte das System dann allerdings schwer zu kämpfen haben. 128 MB braucht man hier zum flüssigen Arbeiten.

Unter XP kommt man dann unter 128 MB nicht wirklich in den Genuss des vernünftigen Arbeiten, allerdings macht Windows XP unter 128 MB sowieso keinen Spaß.
Nicht falsch verstehen: Es geht mit 128 MB, wenn man nur mal einen Brief schreiben will oder ein paar Daten in Excel hämmern will. Ich habe bis vor kurzem selber mit 128 MB unter Office XP und Windows XP gearbeitet. Dann kam der zweite Speicherriegel mit nochmals
128 MB und die (Office-)Welt sah mit 256 MB viel besser aus :-)

Die Festplatte wird nach Microsoft mit bis zu 245 MB belastet, dieser Wert ist endlich auch mal realistisch. Natürlich nur dann, wenn man es vollständig installiert. Wer Powerpoint und Outlook weglässt, spart ein paar MB.

Unter Windows 95 bekommt man Office XP nicht zum laufen. Für diejenigen unter euch die mir jetzt wiedersprechen wollen: Mit viel Arbeit und Tricksereien geht es, jedoch werden das wohl nur die wenigsten Poweruser hinbekommen. Aber normalerweise geht es NICHT !

Unter Windows NT 4.0 kommt man in den Genuss von Office XP, jedoch nur wenn das Service Pack 6 installiert ist. Unter Windows 2000 sollte man besser das Service Pack 1 installieren.

Ein CD-ROM (oder DVD, Brenner oder sonst irgendwas wo man eine CD reinstecken kann) sollte ebenso in Eurem PC vorhanden sein, wie eine Grafikkarte mit einer Auflösung von 800 x 600 und 256 Farben oder besser. Eine Maus ist auch ganz praktisch *schmunzel*

Ich persönlich benutze Office XP auf einem AMD Duron 800 mit 256 MB Ram und Windows XP und bin mit der Geschwindigkeit sehr zufrieden. Aber auch auf einem Pentium 1 oder 2 mit mindestens 32 MB und Windows 98 ist ein eingeschränktes (etwas langsames) Arbeiten möglich.

Die Installation
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...verläuft ohne Probleme und ist sehr einfach. Die CD besitzt eine Autostart Funktion und erlaubt die einfache Auswahl der Komponenten, die installiert werden sollen. Natürlich gibt es auch die Auswahl \"Vollständig\", die alle Teile installiert.

Negativ sei hier die von Windows XP bekannte \"Zwangsregistrierung\" genannt, bei der man Online oder per Telefon die neben der Seriennummer benötigten Registrierungsnummer bei Microsoft anfordern muß. Es gibt auch eine \"Firmenversion\", die diesen Freischaltcode nicht benötigt, ebenfalls bekannt von Windows XP. Diese Version werden allerdings nur die wenigsten jemals zu Gesicht bekommen. Ohne die Registrierungsnummer kann man nur eine bestimmte Zeit mit Office arbeiten (ich glaube 30 Tage, bin mir nicht ganz sicher).

Der Funktionsumfang
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...ist enorm. In der Professional Variante sind folgende Programm Module enthalten:

- Microsoft Excel 2002
- Microsoft Word 2002
- Microsoft Access 2002
- Microsoft Frontpage 2002
- Microsoft Outlook 2002
- Microsoft Powerpoint 2002

Zudem gibt es noch einige andere \"Tools\", wie den Microsoft PhotoEditor.

Die einzelnen Module hier zu beschreiben würde den Server von Yopi vermutlich in die Knie zwingen *fg*. Ich versuche es in der Kurzform, wer mehr wissen möchte kann sich auch unter www.microsoft.de informieren.

Excel ist eine Tabellenkalkulation, die vom Funktionsumfang her nichts vermissen lässt.
Nur die allerwenigsten werden wohl je alle Funktionen beherschen.

Microsoft Word wird wohl das am bekannteste Programm der Office Serie sein. Es wird vielen neuen PC´s als Einzelprogramm beigelegt. Es ist eine Textverarbeitung mit einer Schnittstelle zu vielen anderen Programmen und kann mit einer Scriptsprache an die Bedürfnisse angepasst werden.

Microsoft Access ist eine Datenbank, ich glaube eine der umfangreichsten überhaupt.
Mit dieser Datenbank ist es möglich, ganze Applikationen zu programmieren. Auch hier gilt wieder, alle Funktionen zu erkunden werden nur die wenigsten schaffen.
Doch so umfangreich und vielseitig diese Datenbank auch ist, einfache Video oder Adressdatenbanken sind mit Hilfe der Assistenten schnell angelegt.

Mit Frontpage ist es möglich, schnell und einfach Webseiten in HTML zu erstellen.
Auch ohne HTML Kentnisse kann man eine Webseite kreieren, jedoch eignen sich für Anfänger ohne HTML Kentnisse Programme wie NAMO WEBEDITOR oder NETOBJECTS FUSION besser. Für alle diejenigen, die viel mit HTML machen, ist es eine feine Sache.

Microsoft Outlook hat mittlerweile wieder mehr an Popularität gewonnen, \"Schuld\" daran sind vor allem die PDA´s, die Outlook als Schnittstelle zum Datenaustausch benutzen. Outlook Express, das mittlerweile auf nahezu jedem Windows Rechner zu finden ist, ähnelt Outlook sehr, jedoch fehlen z.B. der Terminplaner oder die Schnittstelle zu anderen Geräten wie Handy´s oder eben den PDA´s. Outlook besitzt also mehr Funktionen, die Oberfläche ist fast identisch.
Wer mit seinem Outlook Express bis jetzt zufrieden war oder ein anderes Mailprogramm wie Eudora oder Lotus Notes benutzt, sollte dabei bleiben. Ein Mischbetrieb von Outlook und Outlook Express ist möglich, jedoch schwer einzurichten.

Mit Powerpoint lassen sich Präsentationen erstellen, die im Internet publiziert werden können, aber auch lokal auf einem Rechner abgespielt werden können. Mit Hilfe von Folien können einfach Grafiken, Text oder Musik und Soundeffekte eingefügt werden.
Die Erstellung solcher Präsentationen ist sehr einfach. Eine wirkliche Alternative zu Powerpoint ist mir nicht bekannt, es mag sie geben, ich kenne nur keine.

Die Bedienung
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...aller Programme ist leicht zu erlernen, der Oberfläche und die Menüs sind nahezu identisch. Praktisch finde ich auch die von Office 2000 bekannten Smartmenüs, bei denen nur die wichtigsten und am meisten benutzten Funktionen und Befehle eingeblendet werden. Auf Wunsch öffnen sich die Menüs vollständig.
Zu der einfachen Bedienung tragen auch die kleinen Assistenten bei, die einem meistens sofort helfen. Vor allem für Anfänger sind sie eine grosse Hilfe. Mit der Zeit werden sie jedoch lästig, was man zum Glück abschalten kann.
Der Datenaustausch zwischen den einzelnen Programmen funktioniert hervorragend. Es ist also ohne weiteres möglich eine Adresse aus Access in einen Brief, der mit Word erstellt wurde, einzufügen. Oder eine Tabelle aus Excel in Word oder Access, etc.

Das Konvertieren von Dokumenten aus vergangenen Office Versionen (97/2000) ist kein Problem, alle Formatierungen bleiben erhalten und das Konvertieren ist schnell erledigt.

Fazit
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Im Vergleich zu Office 2000 hat sich nur wenig verändert. Der \"Nachteil\" an Office ist für mich der, das die meisten Funktionen nie benutzt werden, also der Funktionsumfang riesengroß ist. Natürlich ist dies nicht direkt ein Nachteil, Office XP ist halt für das
professionelle Arbeiten gedacht (ebenso wie die anderen Office Versionen).

Wer nur ab und zu einen Brief schreiben möchte oder seine Adressen verwalten will, für den ist Office \"zu mächtig\". Hier empfehle ich Microsoft Works (eine abgespeckte Version von Office, die einfacher zu bedienen ist) oder eben alternative Programme oder Office Suiten.
Denn letztendlich zahlt man die ganzen Funktionen, und damit eben auch solche die man nie braucht, mit. Bei einem Preis von etwas über 700 Euro sind das halt viele Funktionen *gg*.
Die Standart Version von Office XP ist günstiger, enthält dafür aber kein Powerpoint und Access. Mittlerweile gibt es schon das zweite Servicepack für Office XP, wer allerdings keine Probleme mit seinem \"jungfräulichen\" Office hat, sollte erst einmal die Finger von diesen Servicepacks lassen.

Für das Geschäftliche und/oder Professionelle Arbeiten ist Office XP Professional die beste Wahl und ich kann es nur empfehlen.
(Obwohl es von Microsoft ist *nachdenk*)
Die Stabilität ist sehr gut, Abstürze sind sehr selten.

Wer jetzt noch Fragen hat (wahrscheinlich viele, ist halt ein umfangreiches Thema), kann mir eine Email schicken, ein Eintrag in mein Gästebuch machen oder auf der Microsoft Website nachschauen. Ich weiß, daß viele Funktionen, Neuerungen und vieles andere hier nicht erwähnt wurden, jedoch kann man denke ich, hier unmöglich alles aufzählen.Ich danke für Eure Lesungen und hoffe auf eine faire Bewertung.

Euer MS-COMPUTER

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