Microsoft Sidewinder Game Voice 1.0 Testbericht

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ab 22,93
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Erfahrungsbericht von t_durden

Microsoft wird seinem Ruf mal wieder gerecht...

Pro:

sehr sehr gut verarbeitet, ergonomisch, sehr funktionell, VoiceControll und Spracherkennung

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

...oder ist der Ruf erst ruiniert... Nein mal im ernst an den 5 Sternen sieht man ja schon das ich begeistert bin!

Seit die Internetverbindungen immer schneller werden wurde auch das Sprechen bei Onlinespielen neu erfunden. Anfangs eher ein nettes Gimmick hat es sich das aber zu einem ernstzunehmenden Faktor gerade bei Taktik- und Teamspielen entwickelt. Denn über Sprache lassen sich nun mal wesentlich einfach Strategien koordinieren. Und genau dieser Entwicklung zollt Microsoft das wohl beste Headset auf dem Markt.


Inhalt
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Design
Ausstattung
Installation
Im Alltag
Fazit


:: Design ::

Das Design des Headsets ist mehr als stylish geraten. Microsoft hat ein sehr elegantes, aber dennoch für den Gamer von heute „cooles“ Design entwickelt, das also allen Spielertypen gerecht werden kann. Das kleine Pad über das alle wichtigen Funktionen gesteuert werden ist in einem dezenten schwarz gehalten. Einzig die gummierten und damit griffsicheren Knöpfe sind weiß oder leuchten gelb wenn sie aktiviert worden sind bzw. der Mutebutton leuchtet rot und ein Button mit der Bezeichnung Command grün.

Da bleibe ich dann auch direkt bei den Knöpfen, denn es gibt gleich 8 am Pad. Vier Kanalknöpfe sehr logisch mit 1-4 nummeriert. Daneben befindet sich noch ein „Team“ und ein „All“ Knopf deren Funktion denke ich mal auch logisch sind. Diese sechs sind auf der Mitte des Pads kreisrund angeordnet und um schließen einen siebten Button in der Mitte der dazu dient alle Funktionen außer Kraft zu setzen und alles stumm zu schalten (und heißt entsprechend „Mute“). Direkt daneben liegt übrigens das Lautstärkerad für den Kopfhörer. Der achte Knopf ist etwas weiter außen angesiedelt, wesentlich größer und dient dazu bei Aktivierung Kommandos entgegenzunehmen und im Spiel umzusetzen. Also so etwas wie eine Spracherkennung.

Versteckt auf der oberen hinteren Seite befindet sich noch ein kleiner Kippschalter mit dem zwischen der Soundausgabe an den Boxen oder über das Headset umgeschalt werden kann.

Alle Knöpfe, seien es nun die gummierten Kanalknöpfe oder der Kipfschalter haben einen exzellenten Druckpunkt und lassen sich auch im Dunkeln oder im Eifer des Gefechts sehr gut ertasten und schnell finden. Förderlich dafür ist auch das ergonomische Design des Pads, das durch eine runde Form und die verschied abgestuften ebenen nicht nur eine bequeme Auflage für die Hand bietet, sondern auch die Anordnung der Knöpfe wurde der Hand- und Fingerform angepasst. Damit wird das Bedienung zum Kinderspiel.

Der Kopfhörer selber ist ein hochwertiges Headset an dessen linker Seite ein Mikrofon an einem kleinen Stab angebracht ist. Bei Bedarf lässt sich dieses nach vorne drehen und über eine Kugelhalterung noch etwas in Richtung des Mundes ausrichten. Wird es dagegen nicht benutzt wandert das Mikrofon nach oben und stört nicht weiter.
Der Köpfhörer selber ist natürlich Höhenverstellbar und durch eine lockere Halterung passen sich die Ohrmuscheln der Form des Kopfes an.


:: Ausstattung ::

Das MS Sidewinder GameVoice kommt in einer durchschnittlichen Ausstattung. Neben einer Treiber CD mit diversen (wichtigen) Programmen liegen natürlich der Kopfhörer, das Pad selber und alle wichtigen Anschlusskabel in der Packung.

Alles ist sehr hochwertig Verarbeitet worden und man sieht dem Gerät nicht nur an das Microsoft auf Qualität wert gelegt hat, sondern man spürt es auch. Sowohl das Pad als auch der Kopfhörer können auch etwas kräftiger angefasst werden ohne das man Angst haben muss gleich die Einzelteile in Händen zu halten.

Auf der Treiber CD befinden sich einige wichtige Programme die insbesondere dann von Nöten sind wenn man das Command Feature nutzen möchte. Da ich aber im Moment das Headset nur zum Musik hören über die Kopfhörer nutze habe ich die Programme nicht installiert.


:: Installation ::

Die Installation ist trotz der Masse an Kabel erstaunlich leicht und User die damit Schwierigkeiten haben können sich auf die hilfreiche Anleitung verlassen. Im Grunde gehen zwei Kabel an die Soundkarte und zwar an den Mikrofonanschluss und den LineOut. Beides ist bei modernen Karten farblich gekennzeichnet und damit kein Problem mehr (grün und rosa – oh jetzt müsste ich doch glatt nachschauen, denke aber mal es ist richtig). Das Pad selber wird per USB an den Computer angeschlossen und die Boxen kommen an das Kabel welches zur Soundkarte geht (damit werden zwar USB Boxen ausgeschlossen aber welcher seriöse Spieler oder Musikhörer kauft sich schon USB Boxen?). Dann muss nur noch der Kopfhörer mit zwei Steckerchen an das Pad angeschlossen werden (natürlich ebenfals durch Symbole gekennzeichnet) und schon kann der Spaß losgehen. Einfacher geht es wirklich nicht mehr.


:: Im Alltag ::

Die Bedienung des GameVoice ganz allgemein gestaltet sich als kinderleicht. Um zwischen Kopfhörer- oder Boxenausgabe umzuschalten muss nur der Kippschalter umgelegt werden und innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde springt der Sound von den Boxen auf den Kopfhörer oder umgekehrt.

Wie ich oben schon einmal beschrieben habe geht auch das Bedienen das Pads sehr einfach von der Hand. Selbst im Dunkeln findet man die Tasten durch die ergonomische Anordnung sehr gut. Wem das noch nicht reicht der sieht sie auch, da sie dezent beleuchtet werden.

Etwas skeptisch war ich anfangs was das VoiceControll Feature angeht, aber selbst dort wurde ich eines Besseren belehrt. Nach dem man einmal die Funktionen und seine Stimme programmiert oder aufgenommen hat (wie auch immer) kann man tatsächlich recht zuverlässig alle wichtigen Funktionen auch per Sprache steuern. Gerade in Shootern macht es unglaublich Spaß wenn man mit seiner Stimme zwischen den einzelnen Waffen wechseln kann (also man nur noch „Shotgun“ sagen muss und schon nimmt der Charakter sie in die Hand). Mit etwas Übung klappt das in 100% der Fälle.

Ich habe das Headset jetzt seit fast 5 Jahren in Benutzung und es haben sich erst in den letzten Wochen an der Polsterung der Kopfhörer Abnutzungserscheinungen gezeigt. Das Set funktioniert aber noch genauso wie am ersten Tag und sollte die Polsterung einmal reißen werde ich einfach ein besseres Kopfhörerset bestellen (das ich mir schon vor Jahren holen wollte) und es weiter benutzen. Gerade was diesen Punkt angeht bin ich von der Qualität die Microsoft abgeliefert hat mehr als begeistert!


:: Fazit ::

Für einen Preis von rund 60 Euro darf man allerdings diese Qualität auch erwarten und hier wird MS mal wieder seinem guten Ruf was Hardware angeht gerecht. Es läuft und läuft und läuft und funktioniert noch wie am ersten Tag – das nenne ich wirklich gute Qualität. Natürlich kommt es immer darauf an wie man es benutzt, aber hier hat Microsoft schon vorgearbeitet und so wurde zum Beispiel bei der Halterung des Mikrofons darauf geachtet das dieses nicht abbrechen kann, sondern höchsten gelöst wird und wieder angesteckt werden kann, damit man hier nicht aus Versehen mal etwas kaputt macht.

Klanglich kann man mit dem GameVoice auch nur zufrieden sein. Es bietet über das Mikro eine ordentliche Qualität und die Kopfhörer selber sind wirklich sehr gut. Manch teurerer CD-Walkman bringt nicht so gute Kopfhörer mit wie Microsoft seinem Headset spendiert hat.

Ich kann das GameVoice also nur empfehlen!

Copyright t_durden @ ciao / yopi 2004

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