Microsoft Sidewinder Precision 2 Testbericht

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ab 24,77
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Summe aller Bewertungen
  • Präzision:  sehr gut
  • Installation:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Gimmick404

Und kost' Benzin auch 3,10 DM, ich will Spaß, ich geb Gas

5
  • Präzision:  sehr gut
  • Installation:  sehr schwierig

Pro:

Gute Verarbeitung; liegt gut in der Hand; gutes "Fahrgefühl"; gute Ausstattung

Kontra:

Verwechslungsgefahr bei den Tasten 5-8; schlechte Software-Unterstützung bzgl. aktueller Profile

Empfehlung:

Ja

2002, als man bei Dooyoo noch ordentlich Webmiles sammeln und bei Webmiles selbst gegen gescheite Prämien eingetauscht werden konnte, ohne dafür Jahre zu brauchen, erstand ich den Joystick Sidewinder Precision 2 von Microsoft. Umgerechnet in harte Euros entsprachen die 1700 Webmiles damals in etwa 47 €. Zum Lieferumfang gehörte neben dem Joystick selber noch eine Software-CD inklusive Treiber und eine Installationsheft.

Voraussetzungen (laut Hersteller)
* Windows 98/ME, 2000, XP
* Pentium 166 MHz oder höherer Prozessor
* 16 MB RAM
* 25 MB freier Festplattenspeicher
* 4x CD-ROM oder höher
* SVGA Graphikkarte mit Monitor für 256 Farben (16 Bit Farbtiefe empfohlen)
* USB Port
* DirectX 7.0a API oder höher
* Microsoft Maus oder kompatibles Zeigegerät

Installation
Der Joystick wird am USB-Port angeschlossen. Dies kann auch bei laufendem Betrieb erfolgen. Windows XP erkennt das Gerät normalerweise sofort, so dass man im Prinzip sofort losspielen kann, denn es funktionieren dann sofort alle Tasten und natürlich auch der Stick selber. Im Prinzip macht das die beigelegte CD fast schon überflüssig, nach diversen Neuinstallationen habe ich darauf aus Bequemlichkeit zumeist auch verzichtet. Empfehlenswert ist die Software (Version 4.0) lediglich dann, wenn man von den Voreinstellungen für diverse Spiele Gebrauch machen will. Man kann mittels dieser Software nämlich für diverse Spiele auf voreingestellte Tastenbelegungen zurückgreifen (vordefinierte Profile, die man auch im Internet akutualisieren kann), was das jeweilige Konfigurieren bei einzelnen Spielen überflüssig macht. Für Vielspieler ist das sicherlich empfehlenswert, für Gelegenheitsspieler wie mich, die nur ab und zu ein Rennspiel laden, aber verzichtbar.

Ausstattung, Konfiguration & Funktionen
Neben dem Steuerknüppel gibt es einen Schubregler (sinnvoll, fast unverzichtbar für Flugsimulationen), einen Cooliehat (Kopfschalter) und satte acht frei konfigurierbare Tasten. Auf Force Feedback muss man dagegen beim Precision 2 verzichten. Die Konfiguration und Kalibration erfolgt mittels der Funktion „Gamecontroller“ in der Systemsteuerung erfolgen.

Neben der üblichen Bewegung des Steuerknüppels auf der X- und Y-Achse lässt sich der Joystick auch noch drehen. Sicherlich für Egoshooter brauchbar, bei Rennspielen allerdings habe ich diese Funktion noch nicht benötigt.

Die einzelnen Schritte bei der Ersteinrichtung lassen sich auch im ansonsten recht knapp gehaltenen Handbuch nachvollziehen. Allerdings funktioniert das Ganze derart idiotensicher, dass man fast nichts falsch machen kann. Sollte es dennoch Probleme geben, kann man auch noch das wesentlich ausführlichere Handbuch im PDF-Format auf der CD bemühen.

Praxis
Bisher wurde der Sidewinder Precision 2 in allen von mir installierten Spielen einwandfrei erkannt und bereitete noch nie Probleme bei der Konfiguration. Der Joystick liegt trotz seiner Größe sehr gut in der Hand und macht zumindest für mich bei Rennspielen das lästige Anschließen eines Lenkrades vollkommen überflüssig. Der Widerstand bei den Lenkbewegungen ist genau richtig: nicht zu stark, aber auch nicht zu weich, so dass schlechtes und schwammiges Fahrverhalten nicht am Joystick liegen kann, die Ursache ist dann eher beim Spiel selbst zu finden.

Insgesamt gesehen liegt das Gerät sehr gut in der Hand. Die Tasten selbst sind zum großen Teil gut erreichbar. Die Schubkontrolle beispielsweise findet man genau da, wo man die linke Hand hat. Bei der Vielzahl von Tasten können natürlich nicht alle gut oder gar gleichzeitig erreichbar sein. Die teilweise eingeschränkte Funktionalität diesbezüglich ist aber wohl eher auf die Anatomie des Menschen zurückzuführen. Dies gilt insbesondere für die Tasten fünf bis acht, die oberhalb der Schubkontrolle liegen, somit für die linke Hand gedacht sind. Zwar lassen sich sowohl diese rautenartig angelegten Tasten als auch die Schubkontrolle gleichzeitig bedienen, aber die Verwechslungsgefahr empfinde ich bei den Tasten schon als recht hoch. Die Tasten eins bis vier befinden sich dagegen alle am oberen Ende des Steuerknüppels, sind somit mit der rechten Hand fast optimal bedienbar – ein gutes Gedächtnis vorausgesetzt, um Fehlbedienungen zu vermeiden. Besonders die Taste eins – üblicherweise die Feuertaste – ist nahezu perfekt erreichbar.

Insgesamt macht der Joystick auch auf der Verarbeitungsseite einen sehr guten Eindruck – auch nach fast drei Jahren funktioniert noch alles tadellos, Mängel sind zumindest nicht sichtbar. Allerdings kann das natürlich bei intensiver Nutzung anders aussehen. Der hochwertige Eindruck wird durch die Aluoptik des Cooliehat und der Schubkontrolle noch unterstrichen. Ansonsten präsentiert sich der Sidewinder ganz in schwarz.

Zum Schutz vor Verrutschen bei hektischen Bewegungen, die wohl beim Spielen im Affekt eher Regel als Ausnahme sind, hat der Joystick fünf Gumminoppen, die ihren Sinn (meistens) nicht verfehlen.

Aufgrund der Anpassung an die rechte Hand scheint mir der Joystick für Linkshänder nicht so gut geeignet. Hier würde ich empfehlen, vor dem Kauf einen Testgriff zu wagen.

Negativ ist mir aufgefallen, dass die Unterstützung von Microsoft für dieses Produkt nicht besonders gut ist. Die im Handbuch angebenene URL (www.microsoft.com/sidewinder) existiert nicht mehr, aktuelle Profile konnte ich jedenfalls nicht ausfindig machen.

Fazit
Die Präzision trägt der Sidewinder Precision 2 von Microsoft zurecht im Namen. Schwammiges Fahrgefühl kommt hier nicht auf. Die Vielzahl der frei programmierbaren Tasten lässt kaum Wünsche offen, in Verbindung mit der Schubkontrolle ist der Joystick gut für Flugsimulationen geeignet. Auch bei Rennspielen ist er eine gute Wahl, auch wenn man dann nicht von allen Funktionen Gebrauch machen kann. Die Verarbeitung ist auch nach fast drei Jahren über jeden Zweifel erhaben. Preislich lag er 2002 im Mittelfeld, mit ungefähr 45 € musste man schon rechnen. Ob es ihn noch heute zu kaufen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis, aber bei Ebay dürfte man noch fündig werden. Kompliment, da hat Microsoft ein empfehlenswertes Produkt zustande gebracht.

Garantie: 2 Jahre

48 Bewertungen, 5 Kommentare

  • nicky82

    30.05.2005, 17:45 Uhr von nicky82
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller bericht lg nicky

  • mami_online

    03.04.2005, 03:01 Uhr von mami_online
    Bewertung: sehr hilfreich

    beschrieben. Ich habe 2 Joy-Sticks hier, aber habe (aufgrund mangelnden Interesses an entsprechenden Spielen) diese eigentlich noch nicht genutzt. Dieser Bericht ist aber so geschrieben, dass ich mich doch dafür interessieren könnte. (Allerdings

  • Allisander

    02.03.2005, 22:34 Uhr von Allisander
    Bewertung: sehr hilfreich

    gut beschrieben

  • DvonLuetzow

    02.03.2005, 22:15 Uhr von DvonLuetzow
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich finde auch,dass Microsoft da was Gutes raudgebracht hat

  • Lisolotto

    02.03.2005, 21:50 Uhr von Lisolotto
    Bewertung: sehr hilfreich

    super Bericht