Microsoft CI25M Notebook Optical Testbericht

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ab 82,63
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Summe aller Bewertungen
  • Präzision:  sehr gut
  • Installation:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Duffy_2000

Mr. Gates – das könnte wirklich besser sein

Pro:

Optisch ansprechndes Design

Kontra:

sehr gewöhnungsbedürftig, Gummigeruch, Taubheitsgefühle nach einiger Zeit

Empfehlung:

Nein

Manchmal gibt es PC-User der jüngeren Generation die sich gegenseitig anmachen und alles, was der Freund hat, auch ganz dringend haben müssen. Und manchmal stellt genau dieser junge PC-User fest, dass dieses Teil von dem sein Freund so geschwärmt hat doch nicht der wahre Jakob ist.

Aber da ich nicht alles unbesehen glauben kann - schließlich kennt man sich ja in PC Dingen ein ganz kleines bisschen aus - wird vor einem Urteil das „Objekt der Begierde“ erst mal ausgiebig unter die Lupe genommen.

~~~ Also dann, legen wir einfach einmal los.... ~~~

Bei den Mäusen ist MicroSoft schon seit Jahren erste Wahl. Die bisherigen Versuche, auch mit einem Trackball ein Eingabegerät der Oberklasse zu positionieren, waren nicht berauschend.
Ob es mit extravagantem Design und neuer Technik gelungen ist ( obwohl, ganz so neu ist diese Technik ja auch nimmer, schließlich gibt es das Gerät schon gut 2 Jahre ), davon wird Euch der liebe Dietmar etwas erzählen nachdem er für einige Zeit so ein „Dingens“ mit seinen Fingern gestreichelt hat ;-)

_/_/_/ Erster Eindruck \\_\\_\\_

Schon von weitem signalisiert die feuerrote Verpackung, dass mit dem \"Trackball optical\" von MicroSoft ein heißes Teil zum Verkauf in den Regalen steht.
Durch das Fenster der Schachtel zeigt sich das anthrazitfarbene Gehäuse des Eingabegeräts mit seinen fünf programmierbaren Tasten von seiner eleganten Seite.

In vier Sprachen erklärt die bebilderte Verpackungsrückseite Anwendungszweck und Gebrauch dieses Produkts.

Ein Handbüchlein mit medizinischen Vorsichtsmaßnahmen (!), Lizenzhinweisen ( natürlich ganz wichtig ) und den Anschlussmöglichkeiten findet sich im Innern.

Die Treiber- und Konfigurations-Software Intellipoint 3.2 sowie ein Adapter von USB auf PS/2 machen den Trackball komplett.
Installieren lässt sich die Software ab Windows 95, für die USB-Version wird Windows 98, WinME, XP oder 2000 vorausgesetzt.
Auch auf dem Macintosh OS ab Version 8.5.1 lässt sich der Trackball betreiben, der I-Mac braucht das Update 1.1. Ist das nichts, mein liebes Paterchen ??

_/_/_/ Trackball mit Beleuchtung \\_\\_\\_

Während der Anschluss an USB bei laufendem System erfolgt, ist bei der PS/2-Konfiguration - wie gehabt - der Rechner vorher auszuschalten.
Sobald das Gerät erkannt wurde, wird die Software-CD angefordert. Ohne hierbei etwas falsch machen zu können, werden die passenden Treiber installiert.
Nach einem Neustart stehen die erweiterten Funktionen im bereits geöffneten Einstellungsmenü zur Verfügung.
Wählt man aber den USB- Anschluss, kann der Trackball beliebig am USB-Port entfernt oder hinzugefügt werden.
Sogar gleichzeitiger Betrieb mit einer PS/2- Maus ist möglich, ohne dass sich die Geräte gegenseitig behindern. Und das ist meines Erachtens nach gut so !!

Die Software lässt die Belegung der fünf Tasten ( die mittlere ist gleichzeitig das Scroll-Rad ) mit insgesamt 45 verschiedenen Funktionen zu.
Die Tasten ganz links und rechts außen sind standardmäßig mit den Browser-Funktionen „eine Seite zurück“ und „eine Seite vor“ belegt.
Allerdings sind sie recht schmal und verlangen ein wenig Fingerakrobatik, so dass sie im normalen Betrieb wohl wenig benutzt werden.

Ein optisches Schmankerl ist der glühendrote Lichtkreis um die gemusterte Kugel.
Bei der geringsten Kugelbewegung leuchtet dieser auf auf.
Der optische Sensor im Innern nimmt die Signale, die er aus dem Muster der Kugel erkennt, 1.500 mal pro Sekunde wahr.
Dieses Tempo sollte auch hartgesottene Spieler befriedigen, schneller reagieren lässt sich eigentlich nur mit der Mausversion.

Der Trackball selbst lässt sich zur Reinigung leicht entnehmen.
Auf der Unterseite des Gehäuses findet sich eine fingerkuppengroße Öffnung, durch die sich die Kugel etwas anheben und seitlich entfernen lässt.
Noch einfacher geht es, wenn das Gehäuse umgekippt wird: Die Kugel fällt dann heraus - dumm nur, wenn das einmal aus Versehen geschieht und man die Kugel dann auf dem Fußboden suchen muss.

_/_/_/ Gummigeruch – nix für empfindliche Näschen \\_\\_\\_

Das Gerät steht ziemlich rutschfest auf zwei recht großen Weichgummiflächen, die selbst auf Papier und Holz für guten Halt sorgen.
Allerdings sind die Gummiflächen auch für den unangenehmen Geruch verantwortlich, der das gesamte Gerät umgibt.
Ich denke mal, dass hier Weniger sicher mehr gewesen wäre.

Das Design, von der Optik handschmeichelnd angelegt, enttäuscht während der „Arbeit“ herb.
Nicht nur, dass sich die Oberfläche vergleichsweise unangenehm anfühlt, auch ergonomisch lässt der Trackball die gewohnte MicroSoft-Qualität vermissen.
Wird die Hand optimal zur Daumensteuerung aufgelegt, lassen sich die schmalen Zusatztasten mit den anderen Fingern nicht fehlerfrei bedienen.

Versucht man die auf der Verpackungsabbildung als komfortabel bezeichnete Haltung, muss der Handballen vor dem Trackball auf dem Tisch liegen. Abgesehen davon, dass nun die Kugel und die Haupttasten schlechter bedienbar sind, sind der Temperaturunterschied und das Gefühl der verschiedenen Oberflächen zwischen Handfläche und Handballen zumindest unangenehm.
Aber vielleicht ist der olle Duffy auch etwas zu penibel ?? Wer weiß das schon...

_/_/_/ Jetzt kommt´s \\_\\_\\_


Das im Handbuch zu Recht als Warnsignal aufgeführte Taubheitsgefühl stellte sich nach ungefähr einer Stunde Tätigkeit auch prompt ein.
Irre, oder.

Duffy mit tauben Fingern. Eigentlich unvorstellbar.

Aber die Weltfirma MicroSoft hat´s geschafft. Und dies auch noch mit Ankündigung **Kopfschüttel**

Was bei MicroSofts Intellimouse optical, die mit der gleichen Technik abtastet, alles richtig gemacht wurde - der Trackball lässt es vermissen.
Vielleicht klappt es ja mit der nächsten Version ( falls es eine geben sollte ), vor dieser Version braucht sich die Konkurrenz nicht zu fürchten.

Bei einem Straßenpreis von ungefähr 30 €URO könnte man eigentlich etwas mehr erwarten, aber eingefleischte MS User wird dies wohl eher nicht vom Kauf abhalten

_/_/_/ Kurzfassung für unsere lieben Scroller \\_\\_\\_

Der Trackball optical von MicroSoft bietet nahezu perfekte Technik in einem nur mittelmäßigen Chassis.
Trotz ergonomischer Optik und faszinierenden Details macht das Arbeiten mit der Leuchtkugel auf Dauer keinen Spaß.
Gummigeruch und unangenehme Oberfläche sind keine Empfehlung an den Anwender.
Aus diesem Grund gibt’s von mir auch nur eine mittelmäßige Wertung und ich spreche keine Kaufempfehlung aus.

Meine schon berühmt berüchtigte Wertung nach Schulnoten weicht heute etwas von meinen sonstigen Wertungen ab. Mr. Gates, selber schuld !!
Gute Ware – gute Noten, schlechte Ware – schlechte Noten.
So einfach ist das.....

Gerät: 3
Lieferumfang: 1 - 2
Handbuch: 3 - 4
Ease-of-Use: 4

So, für heute war´s dies mal wieder und ich bin schon ganz gespannt auf Eure Kommentare. Ich hoffe doch, niemanden auf den Schlips getreten zu sein.

38 Bewertungen, 1 Kommentar

  • frankensteins

    24.07.2007, 00:51 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut beschrieben, ich mag sie auch nicht lg