Microsoft Windows XP Professional Testbericht

Microsoft-windows-xp-professional
ab 176,45
Auf yopi.de gelistet seit 03/2008
Summe aller Bewertungen
  • Installation:  sehr schwierig
  • Übersichtlichkeit:  sehr gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr groß
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  sehr schnell
  • Hardware-Unterstützung:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von tholler

Was macht XP bei neuer Hardware?

Pro:

Super Hardwareunterstützung

Kontra:

Mächtig und teuer

Empfehlung:

Ja

Hallo zusammen,
heute werde ich mir mal ein Thema vornehmen, das für jeden von Euch interessant sein dürfte, denn es dreht sich um das Wichtigste im Computer, nämlich das Betriebssystem. Ich möchte nicht zu sehr auf das Für und Wider von Windows XP eingehen, denn da hat wohl jeder seine eigene Meinung und seine eigenen Erfahrungen, oder?


Was ist Windows XP eigentlich?

Im Gegensatz zu vielen vorhergehenden Microsoft Betriebssystemen ist Windows XP nicht nur eine grafische Benutzeroberfläche für DOS, sondern es ist wirklich ein Betriebssystem.


Was ist denn da der Unterschied?

Wenn ich nich an Windows 3.x denke, da kann man sagen, daß es sich dabei nur um eine grafische Oberfläche für MS DOS gehandelt hat; Windows 3.x lief eben nicht ohne DOS, oder?
Dann kam Windows 9x (95/98/98SE) und MS sagte ganz großspurig, daß es sich hierbei um ein Betriebssystem mit einer grafischen Oberfläche handelte. Da kann ich nur sagen: QUATSCH, denn wenn man beim booten die Taste F8 gedrückt hat, so bekam man ein Menü in dem man verschiedene Bootmöglichkeiten auswählen konnte; normal, abgesichert, nur MS-DOS Modus, und andere.
Was las und schrieb ich da? MS-DOS Modus? Aha, also ein DOS (Disk Operating System), auf das man die grafische Oberfläche aufgesetzt hat. Wenn man im \"nur DOS-Modus\" gestartet hat, so konnte man durch eingabe von WIN an der Eingabeaufforderung problemlos sein Windows starten.


Wie ging es weiter?

Für den Firmenbereich bracht MS kurz nach Win 95 das Betriebssystem Windows NT 4.0 auf den Markt; NT 3.5 lasse ich mal aus weil ich es nicht so gut kenne.
NT4 war dann auch wirklich mal ein reines Betriebssystem mit grafischer Oberfläche. Die Kommunikation der Hardware mit dem System fand hierbei auch nicht mehr direkt, sondern nur noch über einen sogenannten HAL (Hardware Abstraction Layer) statt. Dies ist eine Datei in Windows, die die Befehle des Software entgegen nimmt und an die Hardware weiterleitet; hierdurch wurde das erste mal ein Hardwareschutz (vor schlecht programmierten Treibern) realisiert. Ebenfalls hatte man unter NT (und nachfolgenden Versionen, dazu gleich mehr), nicht mehr die Möglichkeit an das System ran zu kommen, denn

1. musste man sich anmelden bevor man etwas machen wollte, und
2. hat MS ein neues Filesystem eingeführt, NTFS (New Technology File System). Hierdurch wareen die Daten auf der festplatte gesichert, da man mit einer einfachen DOS-Bootdisk nicht mehr dran kam.

Ok, ok, auch dieser Schutz wurde relativ schnell ausgehebelt, wie auch der Schutz der eingerichteten Konten.

So, genug zu NT, denn auch das hatte seine schwächen, gerade wenn es um die Hardwareunterstützung ging. Also, was macht MS? Die verkünden lautstark, dass jetzt ein System entwickelt wird, das die Hardwareunterstützung von Win 9x/ME und die Sicherheit von NT in einem System vereinigt. Toll was?! Und wie heißt das System? Intern wurde es mal NT5 genannt, aber im Handel nannte es sich Windows 2000, da es gerade in dem Jahr auf den Markt kam.

Was soll man sagen? Mit diesem System ist MS ein gutes Programm mit etlichen Fehlern gelungen; aber das kannte man ja von NT auch schon. Aber sowohl da als auch bei 2000 und XP gibt es immer wieder Servicepacks die diese Löcher stopfen sollen; wer hat denn schon mal ein SP (Servicepack) für Win 9x/ME gesehen? Ich nicht!

Windows 2000 wurde dann auch in vielen verschiedenen Version auf dem Markt geschmissen; global kann man sie in Server- und Clientbetriebssystem unterscheiden (Windows 2000 Professional; W2K-Server). Aber damit nicht genug, der Serverbereich wurde von MS dann stark aufgebohrt. Es gibt mittlerweile 5 oder 6 Servervarianten; irgendwie habe ich da doch etwas den Überblick verloren.

Der letzte Wurf, den Microsoft getätig hat, war das (noch aktuelle) Betriebssystem Windows XP; und dieses gibt es auch noch in 2 Versionen. 1. die Homeedition und 2. die professional Edition. Als Serverversion gibt es da nichts, da setzt MS jetzt auf die .NET-Varianten.

Der Unterschied zwischen WXP-Home und WXP-Professional liegt hauptsächlich darin, dass die Homeversion stark abgespeckt worden ist, mit Domänenkonten nicht umgehen kann, etc. Die Pro-Version wurde eben für Firmen entwickelt und die Home-Version für den Rest.

Und der Unterschied zu den vorherigen Versionen?
Tja, es wird alles bunter, schöner, ein neuer Desktop und ein neues Startmenü sind zu bewundern, die Systemsteuerung hat sich auch geändert (kann man aber wieder umstellen).
Natürlich, wem das alles zu bunt ist, der kann auch wieder auf die normale Windows-Oberfläche zurückwechseln.

Aber die bemerkenswerteste Änderung hat sich nicht an der Oberfläche vollzogen, sondern in den tiefen des Systems.
Die beste Änderung ist für mich die verbesserte Hardwareerkennung; und jetzt komme ich auch endlich dazu das zu schreiben, weswegen ich überhaupt diesen Bericht geschrieben habe.


Was ist passiert?

Meine Eltern sind endlich so weit, dass sich auch einen Computer haben wollen, mein Stiefvater hat bei CIAO blut geleckt; ihm macht das Berichte schreiben eben Spass. Und da ich ja ein guter Sohn bin und meine Eltern auch eine liebe Schwiegertochter haben, hallo Birgit (BirgitE), haben wir uns gedacht dass meine Eltern Birgits PC bekommen, sie dafür einen von meinen und ich gehe zu Aldi, PC kaufen (das wird der nächste Bericht!).
Gesagt, getan; nur hat mein Schatz eine aufwendige Installation auf ihrem PC und die wollte ich nicht unbedingt neu machen. Also was denkt sich der faule Systemtechniker?
\"Ich ziehe mir mit Norton Ghost eine Kopie der Partition und spiele sie auf den neuen Rechner.\"
Gesagt, getan; die Partition gesichert, über das Netz auf eine DOS-Partition auf dem neuen Rechner kopiert (3 GB, das dauert), mit Ghost die Partition aufgespielt, und PC marsch.
Meine Gedanke kann man sich wohl vorstellen: Das klappt nicht; das ist doch alles total unterschiedlich, etc.
Um sich einen Eindruck machen zu können, hier mal die Eckdaten:
Alt-PC: P2-400, Matrox GraKa, NoName Soundkarte;
Neu-PC: P3-450, S3-GraKa, Creative Soundkarte.
Klar, dass da viele Sachen unterschiedlich sind; angefangen mit dem Chipsatz vom Board, ...

Aber was soll ich sagen? PC starten, Hardwareerkennung läuft; danach? WOW, alles einwandfrei umgesetzt; dransetzen und arbeiten. Das finde ich einfach nur klasse! Oder?


So, ich hoffe, dass der Bericht verständlich ist,
wenn nicht, einfach fragen, gelle.

cu all
Thorsten

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