Microsoft Windows XP Professional Testbericht

Microsoft-windows-xp-professional
ab 176,45
Auf yopi.de gelistet seit 03/2008
Summe aller Bewertungen
  • Installation:  sehr schwierig
  • Übersichtlichkeit:  sehr gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr groß
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  sehr schnell
  • Hardware-Unterstützung:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von westside125

Doch keine Zwangsaktivierung nötig, und Sicherheitstipps zu WinXP

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute werde ich mich mal meinem neuen Betriebssystem widmen! Microsoft Windows XP Professional. Ich benutze dieser Version jetzt seit 3 Wochen, denke also, dass ich ein gutes Bild darstellen kann.

Wieso ich den Bericht Zwangsaktivierung nicht nötig genannt habe kann man unter dem Punkt Deutliche Nachteile genauer nachlesen.

I. Preise
II. Installation
III. Treiber
IV. Optik
V. Systemvoraussetzungen
VI. Stabilität
VII. Deutliche Nachteile
VIII. Fazit


I. Preise
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Man unterscheidet 2 Versionen von Windows XP – Nicht nur vom Benutzerprofil her, sondern auch vom Preis. Die Home Edition ist der Nachfolger von Windows ME, also das neue Windows für Privatbenutzer, die gerne Spiele spielen! Sie kostet als Update 199 DM! Ich habe sie allerdings schon für 169 DM im Media Markt gesehen. Dieses Update setzt vorraus, dass man Windows ME oder Windows 98 bereits bei sich daheim hat. Wenn dies nicht der Fall ist, so muss man für 349 DM die Upgrade Version kaufen. Also ein komplettes neues Windows XP!

Die andere Version wird Professional genannt. Ich habe mich für diese Version entschieden, da ich den PC mehr zum Arbeiten benutze als zum zocken. Als Updateversion kostet Professional stolze 399 DM, das Upgrade hingegen ist für 599 DM zu erhalten. Diese Upgradeversion habe ich mir zugelegt, da ich sie verbilligt erhalten habe. Mittlerweile habe ich Windows XP Prof. und Windows 98 parallel auf meinem System laufen. XP zum Arbeiten und 98 zum Spielen.

XP wird in der Home Edition schon seit Ende September mit neuen PCs ausgeliefert. Neuere PCs werden sicherlich mit diesen System ausgeliefert werden, es sei denn, dass die Hersteller die Kunden locken möchten und durch den Einsatz von Windows ME den Preis drücken.
Microsoft bezeichnet Windows XP als Mischung zwischen Windows 2000 und Windows ME! Das heißt es soll so stabil wie 2000 sein und so benutzerfreundlich wie ME!

II. Installation
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Zuerst einmal sollte ich mal klarstellen, über was mein System verfügte. Ich hatte Windows 2000 auf der Patition E und Windows 98 auf C! Dann bin ich in die Win98 MS-DOS-Eingabeaufforderung gegangen und habe die Patition E gelöscht. Darauf habe ich dann den Befehl Setup gegeben und Windows XP hat das System geprüft, hat sich installiert.

Die Installation lief zwar nicht schnell aber dafür sicher genauer. Zum Beispiel stimmte die Zeitanzeige, was ich von älteren Windows-Versionen nicht gewohnt war. Da hieß es immer „Noch 22 Minuten“, und das Teil brauchte noch 50! Hier stimmte die Zeit ziemlich genau.

Es gibt wesentliche Unterschiede bei der Installation von einem Update und von der Upgrade Version! Beim Update werden die Desktop-Elemente wie Eigene Dateien oder sonstige Icons direkt übernommen. Installiert man WinXP als Upgrade, so ist der Desktop vollkommen frei. Die Arbeitsoberfläche ist nur mit dem Papierkorb unten rechts im Eck bestückt. Dies fand ich sehr vorteilhaft, weil ich ein Mensch bin, der Ordnung sehr bevorzugt.

III. Treiber
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Nach der Installation führte Windows mir erst einmal auf welche Geräte meiner Hardware noch unter WinXP laufen. Gott sei dank waren dies alle. – Dachte ich! Als ich den Gerätemanager besuchte stellte ich fest, dass ich über keinen Sound verfügte. Also habe ich die Soundkarten-Treiber für Windows 2000 ausprobiert. Windows meinte zwar, dass diese Treiber zu Störungen im System führen könnten, aber ich habe es trotzdem gewagt. Sound ist schließlich wichtig. Zuerst hat es nicht geklappt. Auch nach ein paar Tagen konnte ich das Problem nicht beheben. Aber dann nach ziemlich genau einer Woche ging der Sound plötzlich. Das System hat meine Treiber anerkannt. Zwar verwirrend aber ich bin froh, dass es geht.

Ansonsten muss man warten, bis die Hersteller auf die Idee kommen, WindowsXP Treiber auf den Markt zu bringen. Die Prof. Version läuft so weit ich weis mit vielen 2000er Treibern, die Home Edition dürfte auch mit ME-Treibern funktionieren. Aber ich garantiere für nichts ;)

IV. Optik
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Die Arbeitsoberfäche ist wie oben schon erwähnt bis auf den Papierkorb komplett leer. Alle Symbole sind im Startmenü untergebracht. Natürlich ist es aber möglich Dokumente, Ordner oder andere Dateien auf dem Desktop zu speichern. Das Erscheinungbsbild von Windows XP ist bunt und ziemlich verspielt. Die Fenster haben gerundete Ecken, die Symbole sind aufwendiger und größer gestaltet. Alles wirkt im Gesamten etwas angenehmer, etwas weicher. Das liegt mit unter auch an den Spezialeffekten, speziell an dem, der schon aus Windows 2000 bekannt ist. Der Alpha-Blending Effekt. Auswahllisten werden langsam ein und ausgeblendet. Dies sorgt für einen weicheren Aufbau, hat aber den Nachteil, dass sie sehr viel Rechenzeit beanspruchen. Also ist diese Designwahl nicht gerade von Vorteil für langsamere Computer. Das Startmenü trägt dazu bei, dass man sich in Windows zurecht findet. Mit ihm kontrolliert man praktisch das System. Hier lassen sich nicht nur Programme öffnen, wie man es aus alten Windows-Zeiten gewohnt ist, nein auch auf Laufwerke und Ordner hat man Zugriff. Das Startmenü ist zweigeteilt. Im linken Teil findet man Programme, die man häufig nutzt. Die 5 zuletzt geöffneten Programme werden hier aufgezeigt. Das ist dann von Vorteil, wenn man ein geschlossenes Programm wieder öffnen möchte. Im rechten Teil lassen sich Ordner öffnen und Dateien suche. Hilfe befindet sich ebenfalls im rechten Teil. Auch der Arbeitsplatz und die Systemsteuerung finden sich in diesem rechten Teil wieder. Anfangs ist das zwar sehr ungewohnt, aber mit der Zeit ist es mehr als nur nützlich, ich finde es sogar weitaus besser als bei Windows ME und den Vorgängern. Die Systemsteuerung wurde komplett verbessert. Die Einstellungsfunktionen sind jetzt in sogenannten Kategorien zusammengefasst. Das erleichtert die Einstellungen in Windows XP.

All diese Grafikneuerungen fressen Mengen von Speicher. Windows selbst brauch sowieso 1,3 GB auf der Festplatte. Allerdings lohnt sich das Design, da es wie schon erwähnt sehr praktisch ist. Ich verfüge über 128 MB RAM und kann mich nicht beklagen. Für die Windows-User, die sich nicht an das neue Design gewöhnen wollen gibt es noch die Möglichkeit ins alte Windows-Design umzuschalten. Also normale Fenster, normales Startemenü. Alles natürlich rechenzeitsparend. Standardmäßig stellt sich WinXP in einem blauen Design da. Allerdings lässt es sich von Microsoft vorgegeben noch in silber und olivgrün darstellen. Mir persönlich gefällt das Blau allerdings am Besten.

V. Systemvoraussetzungen
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Über einen PC mit 300 MHz sollte man mindestens verfügen. Mit 64 MB RAM kommt man auch nicht mehr weit. 128 MB sollten es schon sein. Müssen aber nicht! Mein WinXP läuft auf meinem 700MHz PC mit 128 MB RAM genauso flüssig wie auf dem 800 MHz PC meines Kumpels, der über 256 MB verfügt.

Der Monitor sollte schon über eine Auflösung von 800x600 verfügen. Das sind die Randdaten, die eigentlich jeder wissen muss. Das eine Maus und eine Tastatur nötig sind wird sich ja wohl jeder denken können. Und „ja“ ihr braucht einen Monitor *gg*.

Durch das verbesserte Multitasking (64Bit statt 32) kann man mehrere Programme gleichzeitig öffnen, ohne das Windows Probleme bekommt oder länger laden muss. Eine der wichtigsten Neuerungen in Windows XP ist die CD-Brenner-Funktion. Der Brenner wird wie ein Diskettenlaufwerk behandelt. Das heißt man kann Daten einfach auf den Rohling ziehen – im Explorer! Das geht so einfach wie zum Beispiel eine Datei an das Diskettenlaufwerk senden. Damit werden Programme wie Nero oder WinonCD unnütz.

Was schon bei Win98 für Aufregung gesorgt hat ist das jetzt vollendete DualView. Es ermöglicht, dass mit einem PC an zwei Monitoren gleichzeitig gearbeitet wird.

Nach Microsoft verfügt WinXP über eine schnelle Autospeicherung. Das bedeutet, dass das System wenn es zum Beispiel abgewürgt wird (also reset) sich danach wieder genau so darstellt wie vor dem Abwürgen. Dies ist sehr praktisch.

Was ebenfalls sehr nützlich ist, ist die Funktion, dass wenn ich mich als Benutzer abgemeldet habe mein Konto hintendran immer noch läuft, obwohl schon ein anderer in seinem Benutzerprofil arbeitet. So kann ich also etwas brennen, während jemand anders in seinem Konto arbeitet.

VI. Stabilität
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Ich gebe zu, ich bin die Stabilität schon von Windows 2000 gewohnt, weil dies sehr stabil war und noch nie abgestürzt ist. Und das bei 6-Monatiger Verwendung! Ich denke wenn die Home Edition genauso stabil wie die Prof. Edition ist, dann werden die Home Edition – Nutzer sicherlich nicht mehr aus dem Staunen heraus kommen. Windows ist extrem stabil geworden, da es auf NT-Technologie basiert. Also läuft es auf dem Win2000 Kernel, was ihm eine Stabilität verpasst, die sehr praktisch ist. Wenn ein Programm abstürzt, so stürzt nicht sofort das komplette Windows ab, nein nur eben dieses Programm. Das ist ein sehr großer Vorteil, der uns eigentlich schon bei WinME vorgegaugelt bzw. versprochen wurde.

VII. Deutliche Nachteile
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Deutliche Nachteile gibt es allerdings auch bei Windows XP! Die Zwangsaktivierung nervt zum Beispiel ehrliche Käufer wie mich. Ich kaufe die Produkte von Microsoft und muss mich dann noch registrieren. Natürlich verstehe ich Microsoft, aber wieso Zwangsaktivierung? Es gibt tausende Wege diese zu umgehen. Auf diversen Websites im WWW wird zum Beispiel schon darauf hingewiesen, dass es so einen Crack geben soll. Vor Raubkopien wird Microsoft nie geschützt sein. Da bringt auch die Zwangsaktivierung nichts.

So wie es ausschaut, können einige User zum Beispiel ihre XP Version über das Internet nicht aktivieren lassen. Diese sollen dann über die Microsoft Hotline erfahren haben, das Ihre XP Version schon mehrfach aktiviert sei. Es soll sich dabei nicht um Einzelfälle handeln und somit läuft man auch Gefahr für einen Raubkopierer gehalten zu werden. Microsoft konnte noch nicht sagen, wo der Fehler genau liegt. Um bei den betroffenen Usern größeren Schaden zu verhindern, hat man diese Lizenzen freigeschaltet. Damit stellt sich auch die Frage nach dem Sinn der Produktaktivierung von Microsoft. Schließlich könnten auch dreiste User mit einer Kopie anrufen und eine Freischaltung verlangen. Damit ist die Zwangsaktivierung nicht nötig. Sie sorgt für mehr Verwirrung, die sie eigentlich verhindern wollte.

Passport ist zum Beispiel auch ein deutliches Nachteil! Der Benutzer wird durchgehend bei der Einwahl ins Internet dazu aufgefordert, sich ein solches Konto zuzulegen. Es handelt sich um ein Email Konto, mit dem man auch einkaufen kann. Diese Bemerkung jedesmal ist nervig und viele werden sicherlich weich und melden sich an, aber ich habe das bisher immer verweigert. Zwar bekomme ich eine @msn.com Mail Adresse, aber was bringt mir das? Ich werde diesen Dienst weiterhin verweigern. Angenommen meine Daten werden auf einem Server von Microsoft gesichert. Dann kommt ein kleiner Hacker und hackt das System, eine Sicherheitslücke entsteht und die ganze Welt hat meine Daten – nicht mein Fall!

Der IE 6, der mitgeliefert wird besitzt ein JAVA-Applett, was dazu beitragen soll, dass Java im WWW dargestellt werden kann. Aber zuerst muss man sich ein 4,3 MB großes Update downloaden, bevor man wirklich Java nutzen kann.

Das waren eigentlich die Hauptnachteile an Windows XP! Als einziges Nachteil empfinde ich noch, dass man Symbole in einem Ordner nicht mehr nach Datum ordnen kann. Das habe ich sehr genossen, da ich meine MP3s gerne der Reihe nach gesehen habe.

VIII. Fazit
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Es kommt voll und ganz darauf an, wie man den PC nutzt und welches System man installiert hat. Verfügt man über ein reibungsloses Windows 2000, so lohnt sich der Umstieg nicht wirklich. Ich habe das nur gemacht, weil ich um ehrlich zu sein gespannt war, was WinXP bietet. Ich habe gerne das neuste Produkt von einem Unternehmen.

Wer über Windows 98 verfügt, dem rate ich dies beizubehalten. Außer natürlich man entscheidet sich für die Home Edition, die ich leider noch nicht testen konnte. Man sollte sich immer überlegen, 1,3 GB brauch WinXp auf der Festplatte. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt.

Wer WindowsME hat, der sollte unbedingt umsteigen, egal auf was! Ich bin von ME nicht begeistert, wie man sicherlich merkt.

Natürlich ist der Preis auch ein Punkt bei der Kaufentscheidung. Ich würde jedem empfehlen das Upgrade zu erwerben, da mit einem Update immer die ältere Version von Windows da sein muss.

Das nächste Betriebssystem von Microsoft wird erst 2005 erscheinen. Decknamen wie Longhorn oder Unicorn sind schon im Gespräch. Aber was genau das Konzept von Microsoft wirklich bringen wird, werden wir erst in ein paar Jahren sehen.

Von daher bleibt WinXP vorerst das aktuellste Windows! Nicht wie bei ME, dass schon ein Jahr nach dem Erscheinen durch XP abgelöst wird.

Kaufen oder nicht kaufen, dass ist hier die Frage! Was ihr macht bleibt euch überlassen. Ich habe versucht euch bestens darzustellen, welche Vorteile und Nachteile WinXP hat.
Über Kritik und Kommentare zu meinem Beitrag freue ich mich natürlich wie immer!

IX. Sicherheitstipps
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Ich würde eine ordentliche firewall (die schützt ihren rechner vor ungewollten zugriffen übers internet.) aufspielen bevor ich ins Internet gehen würde. hier eignet sich besonders die „personal firewall“ von tiny software :

http://www.tinysoftware.com/home/tiny?pg=tpf_summary&la=EN&va=aa

der firewall von microsoft würde ich nicht zu viel vertrauen schenken, da man bei dieser nie
merken würde, wenn sich jemand von microsoft bei ihnen „einklinken“ würde. dies könnte
schnell zu einer nicht zu unterschätzenden sicherheitslücke werden.

als nächstes programm muß „xpantispy“ ran. dieses programm wurde erst kürzlich von einem studenten entwickelt und steht natürlich auch zum kostenlosem download bereit :

http://www.xp-antispy.de/index.html

dieses programm ist sehr nützlich und nimmt ihnen viel
arbeit ab. das wichtigste ist, dass alle programme, die daten an microsoft senden deinstalliert bzw gelöscht werden. auch der nervtötende messenger muß mit dran glauben.
die ausführung des programmes ist sehr einfach und in kürzester zeit (wohl nicht einmal eine minute) abgeschlossen.

um ein nervenschonendes surfen zu gewährleisten würde ich jetzt noch den so genannten „pop-up-stopper“ von von „panicware“ installieren :

http://www.panicware.com/product_dpps.html

dieses nützliche kleine programm hält ihnen die lästigen, in den vordergrund popenden werbefenster vom hals und kann sie somit auch vor
unbefugtem zugriff schützen. wenn sie jetzt ein neues „fenster“ mit dem internet explorer öffnen wollen müssen sie (copyright : bmx-er) allerdings immer die „shift“ taste beim offnen des neuen fensters gedrückt halten. dies ist aber alles nochmal in der anleitung beschrieben und kann wirklich ihre nerven schonen.

zum schluß wäre es sicher nicht schlecht, wenn sie gleich noch ein gutes anti-vieren programm installieren würden. norten anti virus wäre hier ein gutes beispiel. allerdings sollten sie sich immer bemühen, dass sie auch die neueste version des programms, sowie alle updates haben. ein veraltetes programm ist hier nämlich so gut wie sinnlos.

Danke

Dany

8 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Spocht

    16.03.2002, 22:01 Uhr von Spocht
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tja, wenn man das neueste PRodukt haben will... Um Ostern rum solls ne neue SuSe geben- ohne Registrierung, ohne Angst, daß sich ein Microsofty in Deine Firewall einklinken kann... für läppische 79 EUR. Aber: Ein jeder möge nach seiner

  • madhead

    16.02.2002, 11:31 Uhr von madhead
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also doch lieber ME? Sanfte Grüße vom Madhead