Microsoft XBOX Video Games SYS Cntrl S S.E. Testbericht

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ab 31,13
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von Müller

Amped

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Amped
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Genre: Sport
Herausgeber: Microsoft
Multiplayer: Ja
Empf.Alter: 6

Snowboard Fans, denen Spiele wie SSX Tricky zu rasant und extrem erscheinen, dürfen mit Amped die Pisten unsicher machen. Wir schwangen uns in den Sessellift und testen das Schneespektakel.

Spiele wie SSX Tricky und Tony Hawk\'s Pro Skater zählen Plattform übergreifend zu den absoluten Hits unter den Funsport-Spielen. Mit Amped wollte Microsoft ganz augenscheinlich auf Nummer sicher gehen und hat kurzerhand eine Mischung dieser beiden Spielprinzipe auf die Beine gestellt.
Im Mittelpunkt des Konzeptes stand bei der Entwicklung offensichtlich, dass der Spieler in keiner Weise eingeschränkt werden sollte. Wie von der Tony Hawk\'s Pro Skater-Serie bekannt, gilt es auf jeder Piste eine bestimmte Anzahl Punkte durch gekonnte Tricks zu erreichen. Die Tricks wirken jedoch realistisch und nachvollziehbar - wer \"Breakdance\" auf dem Board in luftiger Höhe von SSX Tricky gewohnt ist, wird also Abstriche machen müssen.
Statt eines Zeitlimits sorgt bei Amped das Gefälle des Bergs dafür, dass sich der Spieler nicht unendlich lange auf der Piste aufhalten kann, da sich der Berg naturgemäß nicht aufwärts befahren lässt. Neben den zu erreichenden Punkteständen gibt es jedoch keinerlei Vorgaben - dem FREEstyle Snowboarding steht also nichts im Wege.

Karriereleiter
Kern des Spiels ist dabei der Karrieremodus der mit dem Erstellen eines eigenen Fahrers begonnen wird. Später gilt es dann durch gute Leistungen den Weg zu weiteren und anspruchsvolleren Bergen zu ebnen, sich auf den Titelseiten berühmter Zeitungen zu verewigen, sich in der Weltrangliste zu verbessern und Ausrüstungsgegenstände zu erwerben.
Neben den normal zu erreichenden Punkten gibt es noch die so genannten Medienpunkte, die ihr nur dann vergütet bekommt, wenn Tricks in der Nähe eines Medienvertreters gezeigt werden. Fährt der Spieler an einem der über die gesamte Strecke verteilten Fotografen vorbei, deutet ein Rahmen um den Bildschirm an, dass alle nun gezeigten Tricks medienrelevant sind. Auch diese Idee ist nicht neu und war bereits in verschiedenen abgewandelten Formen fester Bestandteil diverser Teile der Tony Hawk\'s Pro Skater-Serie.
Werden genug Punkte auf einer Strecke erreicht, bekommt der Spieler die Möglichkeit, einen Sponsor von seinen Leistungen zu überzeugen. Zu Beginn eines solchen Laufs erhaltet ihr Informationen über die Vorlieben des Sponsors und dann gilt es seine Performance den Wünschen des Sponsors anzupassen und ihn zu begeistern. Ein Sturz lässt die Begeisterung schnell verblühen wogegen das Begeisterungsbarometer bei spektakulären Sprüngen nach oben schnellt.
Nach erfolgreichem Sammeln von Punkten und überzeugten Sponsoren, werden kontinuierlich weitere Pisten freigeschaltet, die mit ihren Ramps, Rails, Kurven und vielen weiteren Objekten eine Menge Abwechslung garantieren. Die enorme Breite der Pisten sorgt gemeinsam mit den vielen Objekten zudem dafür, dass es nahezu unendlich viele Möglichkeiten gibt, das Tal zu erreichen.

Easy boarding
Grafisch zählt Amped zwar nicht zu den Spielen, die den Xbox Fans die Kinnlade ausrenken, insgesamt kann es dennoch überzeugen. Positiv fallen die geschmeidigen Animationen der Fahrer und die schön anzusehenden Spuren im Schnee auf. Hinzu kommt eine gigantische Sichtweite, bei der man häufig bereits am Gipfel des Berges das Tal erahnen kann. Licht- und Schatten-Effekte lassen die Pisten zudem realistisch wirken und die Tatsache, dass auch andere Snowboarder die Piste befahren, lässt das Schneespektakel sehr lebhaft wirken.
Auch die Steuerung wurde gut umgesetzt und erfordert nahezu keine Einarbeitungszeit. , Selbst ohne Blick ins Handbuch lassen sich die Manöver intuitiv ausführen. Per linkem Analogstick lässt sich das Board gekonnt über die Piste steuern. Wahlweise mit den vier Actions-Buttons oder dem rechten Analogstick werden die unterschiedlichsten Tricks ausgeführt. Besonders schön wurde das Ausbalancieren auf Rails umgesetzt. Mit den analogen Schultertasten lässt sich ein Ungleichgewicht perfekt und filigran ausgleichen. Prinzipiell gelingt somit jedem Spieler das Manövrieren des Boarders und auch erste Sprünge und Tricks gehen schon bald gekonnt von der Hand.

Jukebox
Abgerundet wird das stressfreie Fahren samt unkomplizierter Steuerung in idyllischer Atmosphäre durch einen gigantischen Soundtrack, der insgesamt 150 Musiktitel aus sechs unterschiedlichen Musikstilen umfasst. Wem das noch immer nicht ausreicht, der kann seine Xbox zur Jukebox machen und den Soundtrack durch eine eigene Songauswahl ergänzen, die zuvor auf der Festplatte der Xbox hinterlegt werden müssen.
Der Mehrspielermodus hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Zum Einen wurden viele Spielmodi integriert, die zudem den eigenen Wünschen angepasst werden können, zum Anderen fehlt leider die Möglichkeit, gleichzeitig per geteiltem Bildschirm zu fahren - nicht einmal für zwei Spieler!


Much fun by gaming
yours
Basti

16 Bewertungen