Microsoft XBOX Video Games SYS Cntrl S S.E. Testbericht

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ab 31,13
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut

Erfahrungsbericht von buckshot

Test der Microsoft Spielekonsole

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ostern wird dieses Jahr zum Fest der Videospiele Fans! Am 14. März bläst Microsoft, mit der Einführung ihrer Xbox, zum Kampf um Marktanteile gegen die Playstation 2. Bill Gates kann mit beeindruckender Technik aufwarten, die das Videogaming ins 21. Jahrhundert führen soll.

Der Hardware Overkill, spiegelt sich bereits rein optisch in einem wuchtigen Gehäuse wieder. Die Xbox wurde stationäres Gerät konzipiert, das vom Platzbedarf mit einem Videorecorder gleichzieht. An der Vorderseite befinden sich vier Controller-Anschlüsse, der Frontloader des DVD Laufwerkes mit zugehörigem Eject-Button und ein Standby Schalter. Strom- und Ethernetanschluß sowie ein Multi-AV-Stecker wurden auf der Rückseite untergebracht.Im Inneren der Xbox verrichtet im Prinzip ein vollwertiger Multimedia-PC seinen Dienst, mit dem Unterschied dass sich der Käufer über Systemanforderungen, Patches oder Treiber keinerlei Gedanken zu machen muss. DVD-ROM einlegen und loslegen heißt hier die Devise.

Das Herzstück stellt ein optimierter Intel Pentium III Prozessor mit einer Taktfrequenz von 733 MHz. Das Mainboard wurde mit einem modifizierten 250 MHz Nvidia Nforce 2a Chipsatz bestückt. In Kombination mit dem DDR-SD RAM Hauptspeicher, erreicht die Xbox eine beeindruckende Speicherbandbreite von 6,4 Gigabyte/s. Auch der 64 MB Hauptspeicher lässt die Konsolenkonkurrenz weit hinter sich, was die vereinte Speicherarchitektur nochmals verdeutlicht. Bei einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 ist die Xbox selbst im Hinblick auf HDTV-Geräte, zukunftssicher konzipiert. Auf handelsüblichen Fernsehern wird die entsprechend gröbere Auflösung durch Vollbild Anti Aliasing ausgeglichen, so dass es zu keiner hässlichen Treppchenbildung, an Polygonkanten kommt.

Ähnlich einem Kompakt DVD Player kann das ausgegebene Bildformat der Xbox an 16:9 oder 4:3 Fernseher angepasst werden. Diese Funktion beeinflusst sowohl die DVD-Wiedergabe, wie auch die Games. Ab Werk spielt die Xbox jedoch keine DVD-Movies ab. Diese Funktion muss durch ein optional erhältliches „DVD Movie Playback Kit“ erst freigeschalten werden. Microsoft begründet dies damit, durch Einsparung der Lizenzgebühren für die DVD-Wiedergabe, die Konsole billiger anbieten zu können. Bei einem stolzen Preis von 479 € für die Xbox, zuzüglich 49.99 € für das DVD-Kit, ein schwaches Argument.

Der MCPX X3 Soundchip dekodiert Signale direkt in Dolby Digital. Insgesamt stehen 256 Tonkanäle zur Verfügung, wovon bis zu 64 Hardwarebeschleunigt ausgegeben werden können. Angeschlossen an eine entsprechende Heimkino Anlage entsteht ein äußerst kraftvolles Klangbild mit verblüffenden 3-D Effekten. Das etwas klobige Xbox-Pad verfügt über zwei Analogsticks sowie ein Digi-Kreuz. Die sechs Action- und zwei Schultertasten, werden allesamt analog abgefragt. Zwei Rüttelmotoren im Inneren des Controllers übertragen die Action vom TV-Screen direkt in die Hände des Spielers. Am Kopfende des Joypads befinden sich zwei Einschübe für Memory-Cards, die zukünftig auch als Schnittstellen für Headsets oder andere Peripheriegeräte dienen werden.

Dank des integrierten Harddiskdrives gehören notorisch überfüllte Memorycards endgültig der Vergangenheit an. Sollte es dennoch einmal nötig sein Daten, beispielsweise mit der Xbox eines Bekannten, auszutauschen kann auf 8MB Memory Cards zurückgegriffen werden, welche in den entsprechenden Slots der Controller Platz finden. Die Festplatte lässt sich zudem als Musikbox zweckentfremden, auf der sich Songs im Windows Media Audio Format hinterlegen lassen. Bei einer vergleichsweise niedrigen Bitrate von 64kBit/s kann von HiFi Qualität allerdings nicht die Rede sein.

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