Mortal Kombat: Deadly Alliance (PS2 Spiel) Testbericht

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ab 12,83
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von benno1986

brutaler, blutiger, Motal Kombat

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Mortal Kombat Serie wurde leider dadurch bekannt, dass sie Ärger mit der Justiz hatte. Und so wurden alle Teile der Serie (MK 1-4, MK: Mythologies, MK: Trilogy) schon nach kurzer Zeit auf den Index gestellt. Woran mag das liegen? Das werden sich jetzt diejenigen fragen, die das Spiel nicht kennen. Na ja, der BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Medien) haben die sogenannten „Fatalitys“ nicht gefallen. Diese haben dem Spieler ermöglicht den Gegner am Ende eines Kampfes auf Brutale Art und Weise durch Enthauptungen aller Art den Rest zu geben. Nun geht „Midway“ in die offiziell fünfte Runde der wohl umstrittensten Beat´em-Up-Serie. Nachdem die Serie ab MK 3 immer schlechter wurde, dachten viele schon es würde gänzlich in der Versenkung verschwinden. Jedoch meldet sich „Midway\" mit einem durchaus gelungenen Comeback zurück.


***Der Inhalt***

Die Story von „MK: Deadly Alliance“ spielt keine große Rolle. Wieder einmal kämpft das Gute gegen das Böse. Der Zauberer Quan Chi floh aus seinem Gefängnis und verbündete sich mit dem bösen Shang Tsung. Mit vereinten Kräften versuchen sie die verlorene Armee des mystischen Drachenkönigs wieder zu beleben. Zuerst aber schalteten sie Liu Kang aus, dem mächtigsten Verteidiger vom Erdenreich. Nun sind sie an der Reihe die beiden Bösewichte davon abzuhalten und die Erde zu retten. Um sich der Herausforderung stellen zu können, stehen ihnen am Anfang 12 Kämpfer zur Verfügung, die restlichen 11 müssen freigeschaltet werden. Neben altbekannte Kämpfer der Serie wie Scorpion, Sub-Zero, Raiden und Johnny Cage haben sich auch neue dazu gesinnt wie Bo`Rai Cho, dem Lehrmeister von Liu Kang, Cyrax, einen Ninja-Cyborg und Li Mei, einer Bewohnerin aus der Außenwelt und viele mehr.
Eine der wichtigen Erneuerungen in Mortal Kombat sind die verschiedenen Kampfstile. Jeder der Kämpfer verfügt über drei solcher Kampfstile. In einem der Kampfstile verfügt jeder Charakter über eine Nahkampfwaffe. Diese reichen von einem Stock bis zu riesigen Säbeln. Eine andere Erneuerung ist das überarbeitete Kampfsystem das ein wenig am Tekken-Kampfsystem erinnert. Lange Combos, bei denen sie über mehrere Kampfstile wechseln richten großen Schaden an, wobei aber gutes Timing gefragt ist. Bekannte Special-Moves sind auch wieder dabei wie Sub-Zeros Eisball-Attacke, wobei der Gegner für kurze Zeit zu Eis erstarrt. Natürlich dürfen bei Motal Kombat die Fatality-Moves (oben erklärt) nicht fehlen. In den Vorgängern gab es mehrere Fatalitys pro Charakter bei Deadly Alliance zum Frust vieler Fans leider nur noch einen pro Kämpfer. Die einen werden diese Fatalitys ganz lustig finden, für andere aber sind sie einfach nur geschmacklos. Jeder soll davon halten, was er will. Jedenfalls gehört das Spiel nicht in Kinderhände.


***Die Steuerung***

Die Steuerung ist recht einfach gehalten. Tritt- und Schlagtasten, die sich zu Combos verbinden lassen, eine Stilwechsel-Taste sowie eine Block-Taste. Bei der Charakterauswahl wird zudem noch ein Schwierigkeitsgrad für die Steuerung der einzelnen Charaktere angezeigt. Einsteiger sollten lieber mit Scorpion beginnen und Profis sollten sich mit Sub-Zero befassen. Einige der Combos finden sie schnell alleine heraus und harte Brocken können sie sich in der „Movelist“ im Pause-Menü anschauen.


***Der Umfang***

Hier hat sich „Midway“ besonders viel Mühe gegeben. Sobald sie ein Spielerprofil erstellt haben, sammeln sie im Arcade-Modus und Eroberungs-Modus(später mehr dazu) für jeden gewonnenen Kampf verschiedenfarbige Münzen. Außerdem können sie Münzen in zwei verschiedenen Minispielen gewinnen, die ab und zu zwischen den Kämpfen bestehen müssen. In „Test Your Might“ müssen sie verschieden hartes Material durchschlagen und in „Test Your Sight“ steht das altbekannte Hütchenspiel zur Verfügung.
Diese Münzen können sie dann in „The Krypt“ gegen Wertsachen eintauschen. In dieser Gruft stehen 676 Särge mit verschiedenem Inhalt zur Verfügung. Zwischen neuen Charakteren, Kostüme, Arenen und Kleinigkeiten wie Bilder und Videos, sind auch ca. 16 leere Särge enthalten. Also, geben sie Acht und treffen sie eine weise Entscheidung.
Nun zu den Spielmodis. Wie in jedem Kampfspiel gibt es auch hier ein Arcade-, Versus- und Trainings-Modus. Zudem kommt noch ein neuartiger Eroberungs-Modus hinzu. In diesem Modus müssen sie 218 Prüfungen bestehen. In denen gelten die vorgegebenen Combos einzutippen. Hierfür bekommen sie auch Münzen. Auf der DVD befinden sich außerdem noch ein paar kleine Extras wie „Making of“, History of MK“ und Musikvideo. Für Langzeitmotivation ist also gesorgt.


***Grafik und Sound***

Grafisch gesehen hat Mortal Kombat im Gegensatz zu den Vorgängern mächtig zugelegt und kann sich mit einigen hochwertigen Titeln messen. Charaktere und Arenen sind sehr detailreich gestaltet und auch sonst herrscht eine klasse Atmosphäre. Bei den Animationen ist man jedoch geteilter Meinung. Scorpion, Quan Chi und Kenshi bewegen sich klasse und auch die Attacken sehen sehr gelungen aus. Was man bei Johnny Cage, Sub-Zero und Mavado nicht sagen kann. Die Bewegungen bei diesen Charakteren sehen recht außergewöhnlich aus.
Die Entwickler haben wohl einen besonderen Wert auf die Blutpartikeldetails gelegt. Blut bleibt auf dem Boden liegen und läuft am Körper der Charaktere herunter. Zudem lassen sich nach dem Kampf Schnittwunden und blaue Flecke im Gesicht feststellen. Nachdem sie ein Schwert in euren Widersacher stecken strömt dort Hektoliterweise Blut heraus. In Sachen Brutalität kennt Mortal Kombat keine Grenzen. Der Sound bei Mortal Kombat ist solide, bietet nicht allzu besonderes. Der Sprecher ist jedoch sehr gelungen mit der schaurig düsteren Stimme.


***Deutsche Version***

Bei so einem blutlastigen Spiel fragt man sich schon wie sehr das Spiel gekürzt ist, da Deutschland im Thema „Gewalt in Videospielen“ sehr sensibel ist. Das Spiel ist in Sachen Blut und Brutalität vollkommen ungeschnitten. Lediglich das Video „History of MK“ wurde wegen strafrechtlichen Gründen aus der deutschen Version entfernt. Splatter-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Ich würde allen Mortal Kombat Fans empfehlen sich das Spiel so schnell wie möglich zu besorgen, da eine zeitige Indizierung des Spiels sehr wahrscheinlich ist.


***Das Fazit***

Für Fans der Serie ein absoluter Muss. Das Spiel überzeugt durch ein gutes Kampfsystem und vielen Extras. Wem das Blut zu viel ist, der kann es auch weniger oder ganz ausstellen. Da das Spiel im einfachsten Schwierigkeitsgrad am Ende ziemlich schwer wird, sollten sich Anfänger genau überlegen ob sie sich das Spiel holen.


***Allgemeine Informationen***

-23 Kämpfer
-17 Arenen
-676 Extras
-ein Fatality/Figur
-2 Minispiele und 218 Herausforderungen
-„Making of“ und “Musikvideo”
-50/60Hz-Modus

Hersteller: Midway
Entwickler: Midway
Genre: Beat´em Up
Spieler: 1-2
Sprache: Sprache englisch, Texte deutsch
Preis: ca. 60€
Termin: am 14. Februar 2003 erschienen
Datenträger: DVD
Schwierigkeitsgrad: Profi
Speicherplatz: 72KB

10 Bewertungen