Milka Ganze Haselnüsse Testbericht

1. Vorvorwort

Neulich wurde ich in tiefe Nachdenklichkeit gestürzt. Man unterstellte mir, ich möge keine Süßigkeiten. Und zwar, weil ich hier nie über so etwas schreiben würde. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Also nicht das mit dem Nicht-Schreiben, das stimmt schon. Aber das mit dem Nicht-Mögen. Deswegen heute die Premiere im Bereich der Leckereien, Dickereien und Zahnreihenlichtereien.

2. Vorwort

Wir alle kennen die Geschichte mit den Pavlov´schen Hunden. Das waren die, die so konditioniert wurden, dass sie am Ende bereits beim Bimmeln einer Klingel (oder umgekehrt) anfingen zu sabbern. Ich habe die Theorie, dass ich irgendwie mit einem dieser Hunde verwandt bin. Nein, nicht weil ich bei jedem Baum das Bein hebe oder mit Vorliebe den Briefträger beiße (obwohl... ), sondern weil auch ich aus dem Stand anfangen kann zu sabbern, immer wenn jemand „Milka“ sagt.

3. Objekt der Begierde

Die Geschichte meiner Schokoladenleidenschaft ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Früher waren sämtliche Sorten von Sprengel meine Favoriten, dann Ritter Sport, aber nun bin ich bei Milka gelandet, und dort verweile ich schon seit Jahren.

Auch hier konnte ich erst durch zahlreiche Experimente meine Lieblingssorte ausmachen: Milka Ganze Haselnüsse!

Hersteller ist die Kraft Foods Deutschland in 28078 Bremen. Wenn man unaufschiebbare Fragen zum Thema hat: 01802-32 32 72. Oder www.milka.com. Schön bunt, lila, mit Infos zu verschiedenen Sorten, Schoko-Rezepten, einem „Lila Laden“ u.v.m.

4. Verpackung

Ich spare mir mal die Beschreibung der Verpackung, denn erstens ist das nicht wirklich wichtig, zweitens dürfte die Verpackung bekannt sein und drittens kann man sie auf dem Bild oben entdecken. Zumindest die alte Version. Die neue ist etwas grüner, oben rechts. In dem lila Papier befindet sich noch mal Alufolie (der Klassiker halt), und da drin dann.. 100g mmmmhh...

5. Aussehen, Geruch

Der Name ist Programm. In der Schokolade befinden sich tatsächlich ganze Haselnüsse. Und das auch in einer sehr ansprechenden Dichte, die zumindest meinen Geschmack voll trifft. Das heißt, es sind nicht nur vereinzelte Nüsschen zu finden, aber eben auch kein Nussteller, mit Spuren von Schokolade dazwischen.

Der Duft, der einem beim Öffnen der Alufolie in die Nase steigt, ist süß, aromatisch, verheißungsvoll. Er wirkt auf mich kein bisschen künstlich, obwohl ich nicht sicher bin, welche Möglichkeiten die Hersteller heutzutage so haben.

6. Tipps und Tricks

Worauf man achten sollte, ist das Verfallsdatum. „Ja toll, Klugscheißer!“, höre ich da schon den einen oder die andere. Doch ganz so trivial ist´s nicht. Gerade bei dieser Sorte konnte ich einen erstaunlichen Unterschied zwischen ganz frischer, mittelfrischer und alter Schokolade feststellen. Mir schmeckt die ganz frische am besten. Jetzt, im Juli, z.B. sollte man zusehen, dass man im Verfallsdatum mindestens 04.2004, also ca. 9 Monate in der Zukunft, erwischt. Eine Packung mit einem Datum 01.2004 hat schon deutlich weniger Aroma, noch ältere Packungen würde ich nicht kaufen. Wenn also das Mindesthaltbarkeitsdatum in unter 6 Monaten erreicht ist, lasst die Finger davon. Kaum noch Aroma, und dann kann auch schon mal die eine oder andere Nuss etwas moderig schmecken. Kein Grund, sie auszuspucken, die sind locker essbar, aber das ist Papier auch. Die frischesten Packungen entdecke ich übrigens immer bei Lidl, während ich in manchen Spar-Märkten auch schon bereits abgelaufene Packungen zwischen neueren gefunden habe.

Auch im Sommer gilt: Nicht in den Kühlschrank legen! Ich kann´s nicht erklären, aber ich habe den Eindruck, dass mehr Wärme dem Aroma gut tut, und auch Packungen, die in 6 Monaten ablaufen, ein letztes Mal zu großer Form auf- bzw. zerlaufen. Am besten schmeckt mir die Milka, wenn ich die einzelnen Riegel nicht mehr abbrechen muss sondern sie abreißen kann. Aber aufgepasst: Dabei versaut man sich mit Sicherheit alle Finger, manchmal auch Klamotten und Möbel.

Schließlich: Diese Schokolade ist nicht dazu angetan, etwaige Diätbemühungen zu unterstützen. Das Gegenteil ist der Fall. Dennoch gibt es bei mir kaum Tage, an denen ich nicht meine Tafel Milka verputze. In wenigen Minuten. Ich überlege derzeit, ob ich nicht „Powered by Milka“ auf meinen Bauch tätowieren lassen soll. Die Verhandlungen mit Kraft Foods laufen.

7. Fazit

Eine rundherum leckere Schokolade, die auch schön viel Fett enthält und richtig dick macht. Auch wegen der Nüsse. Spürbares Nachlassen der Geschmacksqualität bei älteren Packungen, aber die muss man ja nicht kaufen. Daher kein Abzug dafür und infolgedessen volle Punktzahl!

Fürst Klaas