MiniMal Testbericht

da ein Großteil unserer Haushaltseinkäufe im örtlichen Minimal getätigt werden, habe ich mich heute dazu entschieden, den Supermarkt mal genauer unter die Lupe zu nehmen und die Vor- und auch die Nachteile herauszufiltern.

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Die Lage unseres Minimal Marktes ist eigentlich sehr gelungen, da nicht mitten im Ort, aber auch nicht allzu weit außerhalb. Der Supermarkt selber besteht aus 2 Teilen, nämlich dem Getränkemarkt und dem Lebensmittelmarkt, die direkt nebeneinander gebaut wurden und man dadurch nur einen Fußweg von knappen 5 Metern von einer zur anderen Eingangstür hat. Beide Märkte befinden sich auf einem relativ großen Grundstück, wodurch (außer an den meisten Samstagen) auch genügend Parkplätze zur Verfügung stehen.

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Das Sortiment im Minimal schwankt gelegentlich und ich muss sagen, dass ich mich nicht mit allem 100%ig anfreunden kann. Man bekommt dort eigentlich eine große Vielfalt von Lebensmitteln, ist allerdings schlecht beraten, wenn man mal nach Produkten sucht, die gerade erst neu rausgekommen sind, da man die meist erst nach etlichen Wochen im Minimal bekommt. Neben den üblichen Regalen mit Backwaren, Süßigkeiten, Spülmittel und Fertiggerichten, gibt es natürlich auch eine Fleisch-, eine Wurst- und eine Käsetheke. An der Fleisch- und Wursttheke wird man meist freundlich, prompt und kompetent bedient und bekommt auch mal den einen oder anderen Tipp zur Zubereitung mit auf den Weg, an der Käsetheke hingegen gibt es nur abgepackte Produkte, an denen man sich selber bedienen darf. Ist es nötig, kann man aber auch in diesem Fall einen Mitarbeiter um Rat fragen.

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Der Tiefkühlbereich bei Minimal ist im Gegensatz zu anderen Märkten, wie zum Beispiel dem Real,- deutlich kleiner und mit weniger Produkten bestückt, wodurch auch die Auswahl oft sehr gering ist. Natürlich bekommt man verschiedene Pizzen, Fisch oder Pommes, aber wenn man dann mal das neueste Iglo 4 Sterne Menü sucht, ist man schon Fehl am Platz. Die viel angepriesene Pasta Pizza gibt es natürlich auch nicht, und auch beim Eis hat man hauptsächlich die Auswahl zwischen recht teuren Produkten.

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Dann wäre da noch die Obst- und Gemüsetheke, deren Qualität von Zeit zu Zeit variiert. Mal kauft man dort etwas richtig Gutes, was auch noch frisch scheint und auch frisch ist. An einem anderen Tag hat man dann vielleicht 5 Nektarinen mitgenommen, von denen die ersten schon am folgenden Tag beginnen, zu schimmeln. Dennoch ist es in diesem Bereich recht sauber und man kann sich eigentlich meist nicht beschweren. Allgemein kann man sowieso sagen, dass es in diesem Supermarkt recht sauber und ordentlich ist. Hierfür sind dann meist die Schüler zuständig, die sich für ein kleines Taschengeld von 5 Euro die Stunde abrackern, um den Laden sauber und die Regale ordentlich bestückt zu halten.

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Gerade von diesen habe ich aber auch schon Stories gehört, die mir lieber verschwiegen worden wären. So zum Beispiel erzählte mir ein Kumpel, der dort gearbeitet hat, dass er oft Waren noch im Regal hätte lassen müssen, obwohl die Ware bereits abgelaufen war. So passiert bei einem Ferrero Produkt. Da nämlich war eine Mitarbeiterin von Ferrero vor Ort und prüfte das Mindesthaltbarkeitsdatum eines Produktes, auf dem eben dieses Datum nur durch eine Ziffernfolge zu erkennen war, mit welcher der Laie und Käufer nichts anfangen kann. Nachdem die Produkte also abgelaufen waren, wurde den fleißigen Helferlein vom Minimal Chef gesagt, sie sollten die Produkte aus dem Regal räumen. Als jedoch die liebe Frau von Ferrero den Laden verließ, kamen all die netten Schokoladen wieder ins Regal zurück und wurden weiter an den ahnungslosen Kunden verkauft...

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Anmerken möchte ich auch noch, dass meiner Meinung nach die Kosmetikabteilung des Supermarktes erstens recht wenig Auswahl hat und zweitens übermäßig teuer ist. Sucht man zum Beispiel eine Coloration für die Haare findet man vielleicht grade mal 1 Produkt (wenn’s hoch kommt 2), die der gewünschten Farbe entsprechen. Auch meine üblichen Lieblingsmarken oder Produkte finde ich bei Minimal kaum.

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Die Mitarbeiter von Minimal sind von sehr freundlich bis arrogant einzustufen, was sich also offensichtlich nicht verallgemeinern lässt. Zu Stoßzeiten sind die Kassen hoffnungslos überfüllt und wenn gerade dann eine Mitarbeiterin Feierabend machen möchte, dann macht sie das eben und schließt ihre Kasse, egal ob an den anderen 3en dann das Chaos herrscht oder nicht. Dafür wird aber relativ schnell gearbeitet und auch wenn mal etwas nicht gestimmt hat, man umtauschen oder defekte Ware zurückgeben will, gibt es eigentlich keine Problem. Vorraussetzung natürlich, man hat seinen Kassenbon nicht verloren ;)

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Zusammenfassend finde ich positiv, dass man für den täglichen ‚Otto-Normalverbraucher-Einkauf’ so gut wie alles bei Minimal finden kann und das Preisniveau insgesamt (abgesehen von den Kosmetikprodukten) in Ordnung ist. Außerdem gibt es einen Bäcker und sogar eine kleine Tchibo Ecke, sodass man auch hier mal Produkte bekommt, für die man sonst vielleicht extra noch woanders hinfahren müsste. Auch in Ordnung finde ich das Parkplatzangebot und die Sauberkeit im Markt. Dass ein Getränkemarkt gleich nebenan ist und dazu auch noch recht viel Auswahl bietet (allerdings auch wieder nicht zu vergleichen mit Real,-) ist natürlich positiv, genauso wie die Möglichkeit pro ausgegebenen 5 Euro eine Treuemarke zu erhalten, die man später gegen Prämien wie Geschirr oder Spielzeug eintauschen kann – kommt ganz auf die Aktion an.

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Schlecht hingegen finde ich den oben angesprochenen Punkt, Waren immer noch zu verkaufen, obwohl sie bereits abgelaufen sind. Die Arbeitseinstellung, bzw. Freundlichkeit mancher Mitarbeiter lässt deutlich zu wünschen übrig, ebenso wie es zu einigen Produkten einfach mehr Auswahl geben sollte. Ich entscheide mich also hier für eine mittlere Bewertung und eine Empfehlung mit den Worten ‚Macht euch ein eigenes Bild’, denn die Situation ist bestimmt in diversen Minimal Märkten unterschiedlich.