Konica Minolta Pagepro 1300W Testbericht

ab 47,58
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  schwierig
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von ccss

Top Laserdrucker für wenig Geld

4
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  einfach
  • Support & Service:  gut

Pro:

Preis

Kontra:

Lautstärke

Empfehlung:

Ja

Wer kennt es nicht? Schnell mal ein paar Seiten drucken, aber die Tinte ist leer oder ausgetrocknet. So erging es mir mehrmals mit meinem Lexmark Tintenstrahldrucker. Beim letzten Mal stand ich vor der Wahl wieder mal eine neue Patrone zu kaufen oder einen neuen Drucker. Preislich unterscheidet sich ein neuer Drucker ja kaum von einer originalen Patrone.

Doch dieses Mal entschied ich mich für eine ganz andere Technik, etwas teurer, dafür aber auch viel ergiebiger.
Nach einem gründlichen Preisvergleich und dem Stiftungwarentesturteil „gut“ kaufte ich den Konika Minolta PagePro 1300W.


▬▬▬▬▬▬ Die Vorteile ▬▬▬▬▬▬

Ein Laserdrucker bespritzt das Papier nicht mit Farbe sondern brennt den Toner in die zu bedruckende Oberfläche. Das hat mehrere Vorteile:

- Es kann keiner Tinte mehr austrocknen
- Die Tinte kann nicht mehr Verwischen
- Das Papier verwellt bei großen bedruckten Flächen nicht
- Der Ausdruck ist widerstandfähiger gegen Wasser
- Der Druck bleicht nicht aus
- Eine gedruckte Seite kostet nur ca. 2 Cent!

Die besonderen Vorteile des PagePro 1300W sind noch die für einen Laserdrucker sehr geringen Abmessungen, der Preis und die schnelle Betriebsbereitschaft.


▬▬▬▬▬▬ Der Lieferumfang ▬▬▬▬▬▬

Der Drucker muss erst von vielen Klebestreifen befreit werden. Alle Klappen sind festgeklebt um einen sicheren Transport zu ermöglichen.
Eine einseitige Kurzanleitung gibt einen schnellen Überblick über die Installation. Für genauere Informationen liegt noch ein dickes mehrsprachiges Handbuch bei. Ein Druckerkabel fehlt, kann aber vom alten Drucker übernommen werden oder kostet nur ca. 2 Euro.
Die Installations-CD ins Laufwerk legen und es kann losgehen.


▬▬▬▬▬▬ Die Inbetriebnahme ▬▬▬▬▬▬

Man sollt den Mitgelieferten Treiber installieren und nicht die automatische Hardwareerkennung von Windows benutzen um irgendwelche Fehle auszuschließen. Nach der Installation konnte ich den Drucker sofort in Betrieb nehmen. Der Zeitaufwand war nicht länger als 15 Minuten.
Legendlich mit einem Bild in der Kurzanleitung hatte ich meine Probleme. Das Piktogramm bildet den Toner mit ein paar Pfeilen ab. Daneben steht „4-6x“.
Ich wusste also, dass ich den Toner aus dem Drucker nehmen muss aber nicht was ich dann tun sollte. Ein Blick in die ausführliche Anleitung brachte die Antwort: Man soll den Toner vor dem ersten Gebrauch ein paar Mal schütteln, damit das Pulver gleichmäßig im Inneren verteilt wird.


▬▬▬▬▬▬ Der Gebrauch ▬▬▬▬▬▬

Nach dem Einschalten ist der Drucker in ca. 20 Sekunden betriebsbereit. Eine „Ready“ Anzeige blinkt auf und es kann losgehen. Das Papierfach fasst 150 Blatt und ist leicht zu füllen. Die mitgelieferte Druckersoftware hat die üblichen Funktionen wie zum Beispiel:
Wasserzeichen, Heftbindung, Auflösung, Sparmodus, manueller Duplexdruck uvm.
Doch dann bemerkte ich für mich zwei neue, mir von meinem Tintenstrahldrucker unbekannte Dinge:

▬▬▬▬▬▬ Die Lautstärke ▬▬▬▬▬▬

Das Summen und Piepsen ist so laut das man sich wie in einem Copycenter fühlt, wenn man das Gerät direkt neben sich stehen hat. Zum Glück kann man den Drucker mit einem kleinen Kippschalter an der Seite ganz ausschalten und so zum Schweigen bringen. Deshalb stell ich den Drucker nur
zum Drucken an.


▬▬▬▬▬▬ Der Geruch ▬▬▬▬▬▬

Auch der Geruch ist deutlich wahrzunehmen hält sich aber in erträglichen Grenzen. Er entsteht auch nur wenn der Drucker druckt.


▬▬▬▬▬▬ Die technische Daten ▬▬▬▬▬▬
- Nur schwarz/weiß
- Druckauflösungen: 1200x1200; 1200x600; 600x600
- Anschluss: Drucker Parallelkabel oder USB-Kabel
- Interner Speicher 8MB, nicht erweiterbar
- Druckgeschwindigkeit: 12 Seiten pro Minute
- Zeit bis zur Betriebsbereitchaft: ca. 20 Sekunden
- Zeit bis zur ersten gedruckten Seite: ca. 15 Sekunden
- Papiervorrat (offen): 150 Blatt
- Max. Papiergewicht 163 g/qm
- Drucklautstärke: 54 dB
- Stand-by Lautstärke: 35 dB


▬▬▬▬▬▬ Eine Schwäche ▬▬▬▬▬▬

Wegen der Stand-by Lautstärke mache ich den Drucker nur zum drucken an. Das heißt der Kippschalter ist auf „off“ wenn ich den Computer hochfahre. Das erzeugt eine Fehlermeldung vom Druckertreiber: „Der Drucker kann nicht gefunden werden! Überprüfen sie das Druckerkabel… „
Die Meldung nervt natürlich bei jedem Start von Windows. Weil ich in den Einstellungen des Druckertreibers keine Option gefunden habe die diese Meldung unterdrückt und ich den Drucker trotzdem nicht immer „on“ haben wollte, strich ich den entsprechenden Eintrag über „msconfig“ im Systemstart.
Nach dem Einschalten ist das Gerät aber nach wie vor innerhalb von 20 Sekunden betriebsbereit.


▬▬▬▬▬▬ Das Fazit ▬▬▬▬▬▬

Das fehlende Druckerkabel stellte für mich kein Problem dar, weil ich das Kabel von meinem alten Tintenstrahldrucker übernommen habe. An den Geruch und die Lautstärke kann man sich gewöhnen. Ich stell das Gerät deshalb aber nur zum Drucken an und danach sofort wieder aus. Das spart Strom und ein ständiges Summen im Ohr. Die Druckqualität von 1200x1200 dpi erzeugt gestochen scharfe Texte und Bilder. Das es sich nur um einen schwarz/weiß Drucker handelt ist für mich auch in Ordnung, da ich hauptsächlich Text ausdrucke.
Der Preis von 125 Euro ist supergünstig. Mit dem mitgelieferten Toner kann man 1500 Seiten drucken, danach wird ein neuer für 69 Euro fällig.
Unterm Strich kann ich den Konica Minolta PagePro 1300W mit gutem Gewissen empfehlen.

6 Bewertungen, 2 Kommentare

  • ironmaiden

    15.03.2005, 03:08 Uhr von ironmaiden
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessant geschrieben. Weiter so!

  • Rosensammlerin

    15.03.2005, 01:14 Uhr von Rosensammlerin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dass ein Laser-Drucker auch riecht, war mir ganz neu, habe bisher aber auch keinen. Danke für den Bericht! Lieben Gruß Rosensammlerin