Konica Minolta magicolor 2300 DeskLaser Testbericht

Konica-minolta-magicolor-2300-desklaser
ab 39,56
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  sehr schnell
  • Betriebskosten:  sehr gering
  • Installation:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Iceheart

Für mich das perfekte Gerät

5
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  sehr gering
  • Installation:  sehr schwierig

Pro:

-

Kontra:

Diplay ist zu schwach

Empfehlung:

Ja

Farblaserdrucker sind Luxus. Zumindest wenn man die Anschaffungskosten betrachtet. Denn für einen Preis ab 550,00 EUR bekommt man mehrere Tintenstrahldrucker, die traumhafte dpi – Werte erreichen und Technologien anpreisen die keiner mehr so richtig versteht aber letztendlich Fotoqualität auf das Papier bringen, vorausgesetzt man benutzt auch ebensolches. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass ein Ausdruck mal eben 2 EUR kostet. Aber kein Problem, die Drucker sind billig. Für viele ein Greuel ist die Tinte. Sie ist, egal welches System man benutzt, einfach zu teuer. Aber auch hier gibt es Alternativen, die sind zwar meist nicht so gut wie das Original, aber wir müssen sparen. Zudem gehen wir aber das Risiko ein, die Garantie zu verlieren, sofern vorhanden
Also ein Pluspunkt für den Farblaser, denn eine Seite kostet 9 Cent + Kopierpapier.

Einleitung und Vorüberlegungen:
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Vor etwa einem Jahr stand ich also vor der Wahl Farblaser oder Tintenstrahldrucker. Zusätzlich kamen für mich noch andere Überlegungen hinzu. Sie liefen dahin, meine beiden Drucker (einen Brother HL-730 Laserdrucker und einen HP 720C), komplett neu auszustatten. Der HL-730 benötigte dringend eine neue Tonertrommel (Drum) sowie eine Tonerkartusche und beim Tintenstrahldrucker musste schwarz und Farbe gewechselt werden. Preis der Neubestückung um 200 EUR. Warum noch einmal soviel Geld in alte Drucker investieren.
Meine bessere Hälfte wollte zudem noch endlich den Kabelsalat reduziert haben, denn 2 Drucker bedeuten 4 x Kabel plus 2 Printserver mit Stromkabel also insgesamt 8 x Kabel.

Also warum nicht gleich einen Farb-Laser-Drucker kaufen. Wer sich schon einmal mit den Preisen beschäftigt hat, gerät leicht ins schwitzen. Die günstigsten Drucker kosteten damals mindestens 550 EUR, heute ist das gleiche Teil für rund 300 EUR zu haben, wenn er noch zu bekommen ist. Der Nachfolger (2400 Serie) ist übrigens von den Leistungsdaten nicht besser nur das Chassis sieht anders aus. Wer dazu noch Wunschvorstellungen wie Netzwerkanschluß, Auflösung über 600 x 600 dpi, Konfiguration über Display usw. hat, fing im Bereich ab 800 EUR an zu schauen. Aber die Entscheidung stand fest, keine 2 Drucker mehr.
Also verglich ich via Internet die einzelnen Drucker in der Klasse 550,00 bis 1000,00 EUR. Meine Entscheidung viel auf den Minolta Magicolor 2300 DL (Desklaser), auf Grund der technischen Daten und des Preises. Der 2300DL hat mich einschließlich Versand 668,97 EUR gekostet. Abzüglich der Minolta – Aktion „Tinte war gestern“, wo ich für meinen alten HP 720C noch 80,00 EUR bekommen habe.

Technische Daten:
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Druckgeschwindigkeit s/w : bis zu 16 Seiten / Min.
Druckgeschwindigkeit Farbe: bis zu 4 Seiten / Min.
Auflösung: max. 2400 x 600 dpi
Speicher: 32 MB ( aufrüstbar bis 288 MB mit herkömmlichen SDRAMK PC100 oder PC133)
Anschlüsse: Netzwerk (10BaseT / 100BaseTX Ethernet), USB 1.1 und Parallel (IEEE1284)
Garantie: 2 Jahre Austausch-Service, erweiterbar
Prozessor: PowerPC 405 Core, 200 Mhz
Gewicht: ca. 28 kg
Maße H/B/T: 392 x 356 x 500 mm
Unterstützte Betriebssysteme: Windows 9x, ME, NT, 2000, XP

Produktfamilie:
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Die magicolor – Reihe wird einmal unter dem Brand von Minolta und Konica vertrieben. Man unterscheidet den 2300 W, mit geringerer Auflösung (max. 1200 x 600 dpi), ohne Ethernet-Anschluß und Konfigurationsdisplay am Drucker, auch der Speicherumfang ist mit 32 MB ausgeschöpft. Der 2350 ist wie der 2300DL bietet aber zusätzlich 500 Blatt – Papierfach, Duplexeinheit und ein besseres Farbmanagement. Er ist mit Standard 128 MB Speicher ausgestattet und kann bis 388 MB erweitert werden.
Bei den 2 Kategorien von Ciao zum 2300DL handelt es sich um den gleichen Drucker.

Installation:
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Ich werde hier nur die Installation für die TCP/IP – Port schildern. Da eine Druckerinstallation ansonsten ziemlich einfach ist, werde ich sie hier nicht expliziert erklären. Benutzt aber am Besten den neuesten Treiber.
Zuerst sucht einen sicheren Standort für die 28 kg Druckergewicht. Sorgt dafür, dass die Lüfterschlitze nicht zugestellt sind und für ausreichend Belüftung. Entfernt anschließend die Transportsicherungen (ist im Handbuch sehr gut beschrieben) und setzt den Resttonerbehälter und die Multifunktionsablage für das Papier ein. Die Tonerkartuschen befinden sich schon im Drucker, ihr müsst hier lediglich die Transportsicherung für den „Revolver“ entfernen.
Anschließend konfiguriert ihr am Display die IP-Adresse und Subnetmask. Sollte sich automatisch das Gateway konfigurieren und ihr habt keinen Router im Netzwerk, dann stellt das Gateway auf 0.0.0.1. Der Grund ist der, dass ihr ansonsten nicht die Einstellung abspeichern könnt bzw. keine Verbindung zum Drucker bekommt.
Für die Druckerinstallation könnt ihr die mitgelieferte CD benutzen. Ich empfehle aber aus dem Internet, www.minolta-qms.com/support/index.html , den Crown Port+ - Treiber und den neusten Druckertreiber zu downloaden. Und wenn ihr gleich beim Downloaden seit, überprüft die Firmware des Druckers. Sollte sie 02.28s lauten, so besorgt euch die Version 02.55s, den Grund erkläre ich später.
Nach dem Downlaod entpackt ihr die Dateien, am besten in jeweils separate Verzeichnisse. Der Crown Port+ - Treiber ist eine für den Minolta optimierte TCP/IP – Druckerschnittstelle, die auf jeden Fall unter XP benutzt werden sollte. Bei mir hatte sie auch Performancevorteile unter Windows 2000. Also startet die setup.exe, wählt die Sprache aus und gebt über die manuelle Konfiguration die IP-Adresse des Druckers an. Der Portname ist frei wählbar. Anschließend wird der Rechner neu gestartet. Die Installation des Druckertreibers ist einfach. Wählt unter Einstellung à Drucker einen „Neuer Drucker“ aus, geht über den „Lokaler Drucker“ (kein Automatische Erkennung), sucht anschließend den zuvor eingerichteten Crown Port+. Anschließend wählt ihr den Pfad zum Druckertreiber und die Installation beginnt. Nach Abschluss der Installation könnt ihr loslegen.
Und jetzt zum Update der Firmware. Die Firmware stellt das Betriebssystem des Druckers dar. Normalerweise gilt der Ausspruch „never change a runnig system“. Aber die Version 02.55s hat einige Vorteile zu bieten. Die Kalibrierung des Druckers dauert nicht mehr so lange beim einschalten. Zudem ist jetzt eine Unterstützung für WINS hinzugekommen. WINS wird zur Namensauflösung unter NT verwendet. In Verbindung mit Crown Port+ hatte ich den Eindruck, dass die Daten schneller zum Drucker gesendet, verarbeitet und als Ausdruck zu Verfügung stehen.
Also überlegt euch ein Firmwareupdate, denn neben den Vorteilen gibt es den Nachteil, dass dieser schief geht und dann kann man für viel Geld den Support beauftragen.

Voraussetzung ist der neueste Druckertreiber. Entpackt die Firmware in das Verzeichnis 0255s. Ihr sehr es ist die Versionsnummer. Ich vermute, dass sich der Name des Verzeichnisses entsprechend ändern wird. Ruft unter 2000/XP die cmd.exe auf, wechselt in das 0255s – Verzeichnis und startet die nup.exe mit der IP-Adresse des Druckers. Anschließend wird das Flash-ROM des Druckers gelöscht und neu beschrieben. Ist alles erfolgreich gelaufen schaltet sich der Drucker ab und startet neu. Zur Kontrolle könnt ihr eine Konfigurationsseite ausdrucken.

Nach längerem Hin und Her habe ich mir jetzt doch endlich die passende Duplexeinheit angeschafft. Der Preis ist allerdings auch von ca. 350 EUR auf 179 EUR gefallen.
Ich bin wirklich sehr begeistert. Endlich kann ich zweiseitig Drucken und darüber hinaus als Druckoption eine Art Buchdruck. Die Seite wird dabei auf A5 verkleinert und entsprechende der Seitenzahl auf das Blatt beidseitig bedruckt.
Zum Duplexdruck noch eine Anmerkung:
Bei größerer Auflösung und hohem Druckvolumen muss der Standardspeicher von 32 MB erhöht werden. Sonst wird die Auflösung automatisch auf 600 x 600 dpi verkleinert.
Deshalb habe ich den Druckerspeicher mit einem 256 MB SDRAM-Modul auf nunmehr insgesamt 288 MB erweitert.
Vorteil: Der Drucker arbeit jetzt im Duplexmodus mit einer Auflösung von 2400 x 600 dpi.

Die Installation der Duplexeinheit ist sehr einfach. Auf der originalen Minolta CD (wird mit Drucker geliefert) befindet sich auf der „user.pdf“ die entsprechende Anleitung.

Erfahrungen:
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Während der gesamten Zeit ist es mir erst zweimal passiert, dass der Druckjob während der Verarbeitung auf Grund eines Papierstaus hängengeblieben ist. Aber das ist für den Minolta kein Problem, er druckt an der Stelle weiter, bei der das Problem auftrat. Voraussetzung, man schaltet den Drucker nicht aus.
Ansonsten gibt es keine negativen Dinge zu berichten. Alles ist so, wie es sein sollte.

Service:
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Die Minolta – Hotline ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 76772537 erreichbar. Die Mitarbeiter sind kompetent und freundlich. Stellt aber das Telefon lauter, da ihr ansonsten niemanden versteht.
Zudem wird für den Drucker 2 Jahre Austauschservice gewährt, den man 1 verlängern und / oder gegen Aufpreis in einen Vor-Ort-Service tauschen kann.

Fazit:
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Die anfangs getroffene Behauptung Farblaserdrucker seien Luxus hat sich etwas relativiert. Auch 600 EUR sind nicht gerade ein „Pappenstiel“. Aber wenn ich die Leistung mit Service und Druckqualität vergleiche, dann war es die richtige Entscheidung. Zumal ich keine Rücksicht mehr auf das Austrocknen der Patronen nehmen muss.

Wer auf originale Nachfüllkartuschen besteht, so wie ich, wird bei Mindfactory fündig. Günstige Nachfüller sind bei Ebay zu finden.

Aber es gibt Verbesserungsvorschläge. Das Display am Drucker lässt sich weder in Helligkeit noch Kontrast verändern. Das ist deshalb ein Problem, weil die Anzeige dermaßen blass ist, das bei schlechten Sichtwinkel oder ungünstiger Beleuchtung nichts mehr zu sehen ist. Hier muss unbedingt nachgebessert werden.

Trotz der letzten Kritik habe ich mir meinen Wunschdrucker preisgünstig zusammen gestellt.

Also viel Spaß beim lesen. Euer Iceheart

2 Bewertungen, 1 Kommentar

  • heiren

    11.03.2005, 11:16 Uhr von heiren
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG