Miracoli Spaghettini Arrabbiata Testbericht
- Geschmack:
- Geruch:
- Zubereitung:
Erfahrungsbericht von Miem
Hilfe, es brennt!
Pro:
schnell, einfach, schmeckt prima
Kontra:
für "Weicheier" zu scharf
Empfehlung:
Ja
Mirácoli Spaghettini Arrabiata
hatten wir eigentlich nur gekauft, um mal mit der Aldi-Ware zu vergleichen, die wir ab und zu mitnehmen. Die Packung sollte 2-3 Portionen enhalten, also genau richtig für uns, da der Hilfskoch ohnehin nur sehr kleine Portionen verschlingt.
Die Verpackung
besteht aus Pappe, zeigt die Mirácoli-Flagge und die fertig zubereiteten Spaghettini.
Nach dem Öffnen kommen zum Vorschein:
- ein Plastikbeutel mit langen, dünnen Nudeln. Der Herr des Hauses stellte erfreut fest: "Oh, gibt´s Spaghetti?" und wurde erstmal darüber aufgeklärt, dass es sich hier um Spaghettini handelt. Die sind kürzer und dünner als Spaghetti und - das war uns das wichtigste - schneller fertig.
- eine Papiertüte mit Gewürzen
- ein Aluminiumbeutel mit Tomatenmark
- eine Papiertüte mit Pamesello. Eine Recherche im Internet ergab, dass dies ein Käse ist, den Mirácoli speziell für seine Fertiggerichte anfertigen läßt und den es sonst nicht zu kaufen gibt. Also ganz was Exclusives!?! Oder bloß der Mirácoli-Parmesan?
Die Zubereitung
erwies sich als denkbar einfach. Der Chefkoch stellt zwei Töpfe auf den Herd, der Hilfskoch füllt einen davon mit Wasser. Der Chefkoch wischt den Herd wieder trocken und holt das Salz. Hilfskoch Jasmin salzt das Wasser und probiert - in Ordnung. Sobald das Wasser kocht, schüttet der Hilfskoch die Spaghettini hinein und sammelt die danebengefallenen auf. Der Herr des Hauses schnappt sich eine Gabel und drückt die Nudeln unter Wasser, bevor der Hilfskoch das mit der Hand erledigen kann. Dann werden die Nudeln sich selbst überlassen.
Der Chefkoch schneidet die Aluminium-Tüte auf, der Hilfskoch drückt das Tomatenmark daraus in den zweiten Topf und rührt eifrig um. Nachdem der Herr des Hauses die leere Tüte mit Wasser gefüllt und dieses in den Topf gegossen hat, bekommt der Hilfskoch ganz alleine mit Hilfe eines Schneebesen eine sämige Soße zustande. Nur das Mark am Topfrand muß der Chefkoch noch abkratzen.
Jetzt noch die Gewürze. Der Chefkoch reißt die Tüte auf und fängt prompt an zu niesen. Der Hilfskoch muß den Tüteninhalt in die Soße leeren und unterrühren. Der Chefkoch mißt mittlerweile ein Stückchen Butter ab, der Hilfskoch schmeißt die Butter dann mit der Gabel in den Topf. Daraufhin kochen sowohl die Nudeln als auch die Stimmung des Chefkochs über. Der Herr des Hauses rettet die Gabel vorm Erstickungstod und schnuppert dabei. "Riecht gut!" Der Chefkoch hat mittlerweile auch die Nudeln befreit, jetzt kann gegessen werden.
Der Geschmack
soll jetzt auch getestet werden. Der Chefkoch füllt einen Teller mit Nudeln, gießt die Soße darüber und streut den Käse über. Der Käse ohne alles schmeckt - naj, käsig, aber nichts Besonderes. An Parmesan erinnert es ebensowenig wie an irgendeinen anderen Hartkäse.
Der Herr des Hauses probiert und ist begeistert: "Die Nudeln sind genau richtig und die Soße so richtig schön scharf. Aber das nächstemal muß eine Zwiebel rein." Mit Blick auf den Chefkoch: "Das ist doch bloß Chili, ich dachte, du niest nur bei Pfeffer?"
Hilfskoch Jasmin wickelt die Nudeln mittels Rechts- und Linksumdrehung auf die Gabel. Ein Teil der Nudeln hängt noch immer herunter und verhindert alle Versuche des Hilfskochs, die Portion in den Mund zu bekommen - die Arme sind nicht lang genug. Aber es geht auch anders. Die Nudeln werden einzeln aus dem Wust gezogen und in den Mund gestopft. Und zwar unablässig. Der Hilfskoch sagt kein Wort dazu, aber ganz offensichtlich schmeckt es. Und auch die scharfen Gewürze scheinen dem kleinen Koch nichts auszumachen.
Der Chefkoch probiert nun ebenfalls, aus Erfahrung klug geworden nur jeweils eine Nudel mit etwas Soße. Schmeckt tatsächlich ganz gut, nur ein bißchen scharf. Nach dem zweiten Bissen brennt es, nach dem dritten folgt ein Nieser. "Das ist halt nichts für Weicheier" kommentiert der Herr des Hauses und zieht die Portion des Chefkochs zu sich.
Zubereitungszeit
ist für die Spaghettini mit 5 Minuten angegeben. In der Zeit hat man auch die Soße schnell fertig, da die Zutaten hier nur kurz aufkochen müssen. Alles in allem hat man tatsächlich nach ca. zehn Minuten eine fertige Mahlzeit auf dem Tisch.
Inhaltsstoffe
Die Spaghettini bestehen nur aus Hartweizengrieß. Da sie nicht stauben, wurde vermutlich aus Wasser dazu verwendet. Jedenfalls ist gegen Wasser niemand allergisch, gegen Eier schon. Die Nudeln kann ich notfalls auch meiner Schwägerin vorsetzen, schon mal ein Pluspunkt.
Das Tomatenmark ist ohne Inhaltsstoffe angegeben. Offenbar wurden hier einfach Tomaten zusammengekocht und abgefüllt. Sehr gut, Tomatenmark sollte auch nur aus Tomanten bestehen.
Die Würzmischung enthält Zwiebeln, Salz, Stärke, Chili, nicht näher deklarierte Speisewürze, Stärke, Zucker, Kräuter, Knoblauch, Rote-Bete-Pulver und Gewürze. Hier finde ich merkwürdig, dass die Gewürze als letztes und daher unwesentlichstes Bestandteil aufgeführt sind. Die undeklarierte Speisewürze macht mich ebenfalls mißtrauisch.
Für Allergiker ist der Hinweis gedacht, dass Soja- und Weizeneiweiß sowie Sellerie enthalten sein können. Ich hätte gerne gewußt, welche Gewürze da drin sind, da ich auf größere Mengen Pfeffer reagiere. Mirácoli braucht ja nicht zu befürchten, dass hier Rezepte freigegeben werden, es kommt beim Würzen ja hauptsächlich auf die Menge an. Schließlich weiß ich auch, woraus Curry besteht, aber die richtige Mischung habe ich noch nicht hinbekommen.
Der Pamesello besteht hingegen aus geriebenen Hartkäse - das hätte ich mir ja denken können. Mirácoli befürchtet wohl wieder, Geheimrezepte preiszugeben. Eiweiß-Allergiker wie meine Schwägerin hätten wohl gerne mehr gewußt - ich glaube, ich setze ihr das lieber doch nicht vor.
Fazit:
Hilfskoch und Herr des Hauses sind begeistert. Für mich muß ich eine Alternative dazumachen, wenn ich das nochmal vorsetzen möchte. Vielleicht ist das ja ein gutes Alternativ-Essen zu Leber - die lehnt der Herr des Hauses vehement ab. Und die Spaghettini lassen sich wirklich nebenbei zubereiten. Für den Hilfskoch müssen die Nudeln eben in Zukunft kleiner geschnitten werden, dann klappt´s vielleicht auch mit dem Wickeln (der Nudeln natürlich, nicht des Hilfskochs).
49 Bewertungen, 18 Kommentare
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29.09.2012, 18:34 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichNee, ich oute mich als Weichei :-)
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01.04.2007, 13:18 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreich~~* * zauberhaften Sonntag für Dich~~* * lg panico:-)
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27.03.2007, 23:56 Uhr von PaterBrown
Bewertung: sehr hilfreich...***Gelächter*** selten so einen schönen Bericht gelesen, und vor allem die Bilder dazu !!! Da kann sich JB Kerner mit seinen dämlichen Profi-Köchen eingraben lassen ;-O
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27.01.2007, 01:35 Uhr von TheBestGirl
Bewertung: sehr hilfreichlg sarah
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26.08.2006, 20:34 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreich☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼
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15.03.2006, 01:44 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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10.02.2006, 01:03 Uhr von mami_online
Bewertung: sehr hilfreichguter Bericht und schöne Fotos... LG, Nicole
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08.02.2006, 21:28 Uhr von chapikra
Bewertung: sehr hilfreichLG Sandra
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08.02.2006, 20:58 Uhr von LucaDickmops
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich, viele Grüße Luca
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07.02.2006, 15:58 Uhr von Woelfchen4
Bewertung: sehr hilfreichMuss ich auch mal probieren. Aber meinem Hilfskoch wird's sicher zu scharf sein ... LG von Ramona
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06.02.2006, 13:18 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSH. Gruß, Ralf
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04.02.2006, 22:57 Uhr von AngelikaBS
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße von Angelika :-))
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04.02.2006, 12:47 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh, LG Birgit :-)
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04.02.2006, 12:28 Uhr von Damk1x
Bewertung: sehr hilfreichsh by Damk1x
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04.02.2006, 12:27 Uhr von sinfortuna
Bewertung: sehr hilfreichZu scharf? Nö.
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04.02.2006, 12:22 Uhr von Sky112
Bewertung: sehr hilfreichSchön gemacht
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04.02.2006, 12:13 Uhr von WreckRin
Bewertung: sehr hilfreichschöner Bericht! <br/>freu mich über Gegenlesungen, Gruß Sandra
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04.02.2006, 12:04 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich***SH und LG***
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