Mischlinge Testbericht

... oder ganz allgemein Mischlingen handelt dieser Bericht und es wird ganz klar ein grosses Plädoyer für einen Mischlingshund und die Wahl eines Tierheimhundes !!!

Neben meinem Kater Knut, der ja schon öfter in meinen Berichten aufgetaucht ist, besitze ich eigentlich noch einen kleinen Mischlingshund ( eine Art Dackel-Spitz-???_Mix ) namens Lieselotte.

Ich möchte nun erstmal auf allgemeine Vorteile bzw. Merkmale der Mischlinge eingehen und dann ein wenig auf meine eigene Geschichte.

Allgemeines...
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... zum Thema Mischlingshunde ist nun wirklich sehr allgemein, denn kein Hund gleicht dem anderen, das trifft sowohl auf die äusserlichen Merkmale sowie die Wesensmerkmale zu.
Mischlinge sind meist zäh und robust und weisen nicht so oft die starken Überzüchtungsmerkmale der Rassehunde auf (wie z.B. Probleme mit der Wirbelsäule/Rücken bei Schäferhunden,Dackeln etc, Ohrenprobleme , Schwierigkeiten beim Atmen bei Boxern...). Die Liste der Mängel ist lang und wächst auch stetig an.

Es liegt zudem doch auf der Hand sich einen Hund auszuwählen, der von mehreren Rassen nur beste Gene und Eigenschaften mitbekommen hat ( naja, ist vielleicht auch sehr verallgemeinert...schlechte Eigenschaften findet man natürlich auch ). Diese Mischlinge sind vielleicht nicht immer so hübsch; passen doch Körper und Beine oft nicht zusammen, aber sagen wir bei Menschen nicht auch, dass es nur auf den Charakter ankommt ???

Ein Mischling ist zudem die günstigere Variante, wenn man sich dazu entschliesst sich einen Freund fürs Leben ( oder die nächsten 15 - 20 Jahre ) zu suchen. Ein Rassehund kostet schon als Welpe eine Menge Geld und man muss die Tierarztrechnungen ja noch dazurechnen. Einen Mischling ( oder allgemeiner: ein Hund aus dem Tierheim ) kann man schon für eine kleine Spende bekommen und es sind die treuesten Tiere die es gibt. Hat man erstmal das Vertrauen seines Lieblings gewonnen geht er mit seinem Herrchen durch dick und dünn!!!


Meine Erfahrungen...
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen seit ich ein Baby war und "mein" erster Hund war ein Pudelmischling. Er brachte mir die ersten Grundbegriffe im Umgang mit Hunden bei und machte mit mir schon mal die Gegend unsicher.Wir waren ein unzertrennliches Gespann und im Alter von 18 Jahren ist er dann friedlich gestorben.

Der Weg führte ins örtliche Tierheim, ein Kandidat schnell gefunden - aber schon vergeben. Dann der Tip: Fahrt doch zum Züchter.
Als zweiten Hund hatte ich einen reinrassigen Pudel, als Welpe, vom Züchter geholt.Mit der Zeit wuchs er heran und wuchs und wuchs... Das Endstockmass war längst überschritten,aber wir wollten ja nicht auf Ausstellungen o.ä. fahren.Dreizehn Jahre war er mir ein treuer Freund,hatte jedoch mit vielen Krankheiten zu kämpfen und verlor den Kampf schließlich. Ich habe ihn einschläfern lassen,damit er sich nicht noch mehr quält und ihn dann (wie seinen Vorgänger) auf unserem grossen Grundstück begraben.

Wieder führte mein Weg ins Tierheim und ich verlor mein Herz an einen kleinen,wilden ( als bissig deklarierten ) Dackel-Spitz-Mischling namens Lissy. Damals war sie ca. 3 Jahre alt und saß schon zwei Jahre davon im Heim. Die Freundschaft war schnell geschlossen, Liebe auf den ersten Blick! Die Betreuerin gab ihren Segen und nun hält sie alle Mitglieder der Familie gut auf Trab. Natürlich hat meine Lieselotte viele Macken gehabt, doch wir haben uns gut aneinander gewöhnt. ( Sie wurde früher misshandelt und war dementsprechend etwas schreckhaft und Fremden gegenüber vorsichtig )
Sie geht mit mir durch dick und dünn und keiner in der Familie möchte sie missen. Leider bin ich nun ausgezogen und musste meine kleine Lieselotte zurücklassen, denn auf dem Land bei meinen Eltern in ihrer gewohnten Umgebung mit viel Platz und ständigem Unterhaltungsprogramm geht es ihr garantiert besser als in einer kleinen Stadtwohnung ohne Garten. Trotzdem werde ich immer noch stürmisch begrüsst, wenn ich sie 1-2 mal in der Woche besuche und ein langer Spaziergang ist natürlich Pflicht!

Mein Tip: Im Tierheim warten eine Menge Hunde ( auch Rassehunde ) auf ein neues Zuhause, die das in sie gesetzte Vertrauen mehrfach zurückgeben und sehr dankbar sind. Ich gebe zu, die Erziehung ist nicht immer ganz leicht, aber mit etwas Geduld klappt alles und Schönheit steckt in jedem Hund. Vielleicht sind es die zu kurzen Beine, die komisch geformten Ohren oder die ungewöhnliche Farbe - für jeden Hundebesitzer ist sein Hund sowieso der schönste der Welt.

Für mich ist es Lieselotte...


P.S. LaStraMis = Landstrassenmischungen,
StraGraMis = Strassengrabenmischlinge

Bei den abschliessenden Angaben habe ich jeweils "mittel" angegeben, da Bewegungsdrang, Futterkosten etc. ja nun auch sehr von der Grösse des Hundes abhängen. Mischlinge findet man in allen Grössen...