Mitron 62014 Testbericht

Mitron-62014
Abbildung beispielhaft
ab 19,43
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

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Erfahrungsbericht von liskailonka

NIX MIT TICK-TACK

Pro:

Nickelfrei. Wasserdicht bis 3ATM. Elegantes Design in Bicolor-Optik. Gehäuseboden aus Edelstahl.

Kontra:

Verstärktes Schwitzen unter dem Gehäuse. Billiges Lederband das schnell kaput geht. Schwache Bandanstöße die beim Bandwechsel verbiegen. Zu kleine Krone.

Empfehlung:

Ja

Eleganter Zeitmesser für die Dame in schicker Bicolor-Optik und einen angemessenem Preis von € 29,95 aus dem Hause Mitron. Unter anderem zu kaufen bei Photo Porst und Karstadt oder direkt über den Onlineshop von Mitron. Meinen Zeitmesser habe ich vor gut einem Jahr bei Photo Porst gekauft.

ABMESSUNGEN GEHÄUSE


Gehäusedurchmesser: 32 Millimeter.
Länge vom Gehäuse inkl. Bandanstöße: 42 Millimeter.
Höhe vom Gehäuse: 7 Millimeter.
Durchmesser Krone: 3 Millimeter.
Bandbreite: 18 Millimeter.

BESONDERE MERKMALE:


Der Zeitmesser ist Wasserresistant bis 3 ATM. Besitzt modische Bandanstöße die Außerhalb vom Gehäuse angegliedert wurden und nicht direkt am Gehäuse untergebracht sind. Ein flaches Saphirglas. Eine elegante Bicolor-Optik in Chrom und Gold (Gehäuse selbst aus Edelstahl); die Hartvergoldung/Hartverchromung beträgt 10 Micron. Ein Lederband aus schwarzem Schweinsleder gehört zur Ausstattung dazu. Gehäuseboden aus gebürstetem Edelstahl.

PRAXIS


Ich spreche hier bewußt von Zeitmesser und nicht von Uhr; für mich ist ein Gerät das über einen elektronischen Impuls, sprich Quarzwerk, gesteuert wird nicht als Uhr zu sehen; eine Uhr hat ein mechanisches Werk und wurde mit viel Handwerkskunst und Uhrmacherhandwerk hergestellt. Ein Quarzwerk ist lediglich ein elektronischer Impulsgeber und hat mit Kunst oder Handwerk wenig zu tun.

Der Zeitmesser läßt sich bequem am Handgelenk tragen, allerdings fällt auf das man unter dem flachen Gehäuse recht schnell schwitz. Das Lederband ist nicht gerade höchste Qualität und so kann man bereits nach einigen Wochen feststellen, daß sich die Klebenähte (sollten eigentlich vernäht sein) lösen und somit einen Bandwechsel nötig ist.

Beim Bandwechsel in meiner Werkstatt mußte ich feststellen, daß die Bandanstöße zwar schick und modern sind, aber auch sehr undurchdacht konzipiert wurden. So sitzen sie in einem recht unglücklichem Winkel zum Gehäuse und sind nicht sehr stabil. Bereit beim Entfernen des alten Bandes mit dem Stegmesser verbog sich einer der Bandanstöße merkbar. Auch das Anbringen vom neuen Band mittels Steckstege gestaltete sich als Unding und so mußte ich zurückgreifen auf ein Durchzugsband. Ein Durchzugsband ist offen verarbeitet und wird unter dem Steg durchgezogen und erst dann vernietet oder verklebt, statt (wie bei normale Bänder), den Steg durch das Band zu stecken. Auch wenn das Anbringen des Durchzugbandes etwas leichter war, so war es unmöglich das alte Band aus zu tauschen ohne Schäden an den Bandanstößen zu verursachen; sie sind jetzt verbogen und sprechen somit nicht für eine gute Gehäuseverarbeitung.

Die 10 Micron Hartvergoldung/Hartverchromung ist auch nach einem Jahr noch recht ansehnlich und es gibt kaum Abrieb, was wiederum für eine gute Galvanisierung spricht und den Zeitmesser wieder Pluspunkte besorgt. Auch das Chrom hat sich noch nicht abgerieben und stumpf geworden ist es auch noch nicht.

Die Krone ist eindeutig zu klein und überhaupt nicht griffig. Auch wenn man diesen Zeitmesser kaum einstellen muß, weil ja elektronisch gesteuert und somit sehr genau, so ist das Umstellen auf Sommerzeit bzw. Winterzeit doch etwas knifflig. Die Krone ist nicht nur sehr klein im Durchmesser sondern auch noch als Halbkugel am Gehäuse untergebracht und nur mit Mühe läßt sich die Krone ziehen zum Zeitstellen.

Das weiße Zifferblatt aus Edelstahl, ist elegant und klassisch gestaltet. Vergoldete Zeiger mit Zentralsekunde und silberfarbene Stundenkeile. Die Zwölf wird als römische Zahl in Schwarz dargestellt. Für junge Menschen mit guten Augen sicherlich eine Pracht aber für ältere Leute und Leute mit schlechten Augen schlecht ablesbar; darum habe ich meine Mitron aufgemacht und mit einem Spezialmarker die Stundekeile geschwärzt. Sieht genau so gut aus, ist aber besser ablesbar.

Damit sind wir dann beim kompliziertesten Teil dieses Zeitmessers; jedesmal wenn man den Zeitmesser öffnen muß/läßt zwecks Batteriewechsel, muß das Gehäuse unter Druck neu versiegelt werden. Vorher muß eine neue Gummidichtung eingelegt werden. Dies ist nötig um die Wasserdichte vom Gehäuse weiter zu gewährleisten. ABER: ein einmal geöffnetes Gehäuse dieser Art ist nach dem ersten Öffnen nicht mehr als \"wasserdicht\" zu bezeichnen, sondern lediglich nur noch als \"spritzwassergeschützt\" und daß bekommt man leider in Geschäfte nie dazu erzählt. Beim Kauf ist der Zeitmesser tatsächlich Wasserdicht. Nach dem ich die Stundenkeile angemalt hatte und den Zeitmesser mit einer neuen Gummidichtung im Gehäusedichter neu versiegelt hatte, konnte ich Kondens zwischen Glas und Zifferblatt feststellen - verursacht durch übermäßige Transpiration. Das Problem läßt sich beheben indem man den Zeitmesser einen Tag nicht trägt - was aber nicht Sinn der Sache ist. Beim nächsten Schwitzen beschlägt das Glas dann wieder.

Auch muß ich noch erwähnen, das die Garantie von zwei Jahren erlischt, sollte das Gehäuse innerhalb diesen zwei Jahren (aus was für gründen auch immer) vom Träger geöffnet wird. Da ich allerdings selbst die Dinger (beruflich) restauriere/repariere, war das für mich nie ein Thema.

ABSCHLIESSEND


Sicher ein netter Zeitmesser der die Dame mit vielen Accessoires und Outfits kombinieren kann. Er liegt angenehm am Handgelenk, obwohl man mehr transpiriert wie normal ist. Das Band ist nicht gerade geeignet für den Dauereinsatz und das Gehäuse ist auch nicht sonderlich stabil verarbeitet, was ersichtlich ist aus den (zu) schwachen Bandanstößen. Genau läuft das Ding, aber von einem Quarzwerk darf man ja auch nichts anderes erwarten.

Eine Bedienunsanleitung in dem Sinne, war nicht dabei - und auch nicht nötig.

Ein nettes Ding daß man mal tragen kann, aber an daß man keine Qualitätsansprüche stellen darf.

Für die Allergiker: kein Nickel enthalten. In Deutschland darf seit einigen Jahren kein Nickel mehr verwendet werden bei der Herstellung von Uhren und Schmuck. Mitron garantiert die Nickelfreiheit dieses Modells.

HERSTELLERDATEN


[email protected]
time electronics

Bürgermeister-Josef-Haug-Str. 19
87764 Legau/Allgäu

Phone
+49 8330 925 0
Fax
+49 8330 925 50

www.mitron.de

In diesem Sinne - Tempus fugit.

2 Stunden nach Produktvorschlag bereits freigeschaltet. DANKE!

Copyright Ilonka Liska für www.yopi.de(02.04.2003) und www.ciao.de(01.04.2003)

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