Mittelohrentzündung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Babba

Hausmittel können helfen, aber nur in Zusammenarbeit mit dem Arzt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Einleitung:
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Meine Tochter neigt leider sehr schnell zu Mittelohrenentzündungen, und hat aus diesem Grund schon sehr oft Antibiotika nehmen müssen.
Kaum lief die Nase, stieg das Fieber an und die Ohren war knall rot. Das kann ganz schnell eintreffen. Oftmals war meine Frau morgens mit dem fiebernden Kind bei der Kinderärztin, wo nichts zu erkennen war, und am Nachmittag beim zweiten Besuch war eine dicke Mittelohrenentzündung zu erkennen.
Vorallem aber Baby´s, die ja noch viel auf dem Rücken liegen, wo der Schleim aus der Nase dann in die Ohren laufen kann, sind davon betroffen.
Eine Mittelohrenentzündung muß auf jeden Fall behandelt werden, denn zum einen ist sie sehr schmerzhaft, und zum anderen kann daraus schnell eine Hirnhautenzündung werden !!!!

Woran kann man eine Mittelohrenentzündung erkennen:
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Oftmals entsteht eine Mittelohren aus einer normalen Erkältung, durch die verstopfte Nase wird das Trommelfell nicht richtig belüftet und das Ohr entzündet sich.

Die Kinder werden dann kläglich, und weinen jammering, weil sie Schmerzen haben. An das Ohr darf man schon gar nicht anfassen. Da wir wußten, daß unsere Tochter zu Mittelohrenentzündungen neigt, haben wir bei Fieber immer vorsichtig das Ohr am Eingang gedrückt, aber wirklich nur vorsichtig, denn wenn das Ohr entzündet ist, dann schmerzt das besonders. Hat unsere Tochter darauf sofort gezuckt, wußten wir, wir müssen zum Arzt und es ist mal wieder Antibiotika angesagt, denn fiebern darf unsere Tochter auch nicht lange, weil sie schon zwei Fieberkrämpfe, in Zusammenhang mit einer Mittelohrenentzündung, hatte.

Meistens kommt bei einer Mittelohrenentzündung hohes Fieber dazu, bei den ganz kleinen tritt häufig erst das Fieber auf, ehe die Ohren betroffen sind.

Was kann man dagegen tun:
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Hat ein Kind Schnupfen, so sollte man auf jeden Fall regelmäßig Nasentropfen geben, damit das Ohr immer gut belüftet wird.

Nase putzen nur mit wenig Druck, und vorallem immer nur ein Nasenloch, das andere zu halten. Wenn die Kinder mit voller Kraft aus beiden Nasenlöchern versuchen, den Schleim rauszupressen, dann drücken sie ihn eher in die Ohren, und das führt zur Mittelohrenentzündung!!!

Eine kleingeschnittene Zwiebel, in einem Waschhandschuh kann oftmals auch Wunder wirken, den Zwiebel ist ein natürliches Antibiotikum, das die Entzündung, wenn es rechtzeitig angewandt wird, rausziehen kann!!!

Auf keinen Fall sollte man das Ohr wärmen, manche raten noch dazu, Rotlicht auf das Ohr zu geben. In einigen wenigen Fällen kann das hilfreich sein, doch ist das Ohr entzündet, dann bewirkt Wärme genau das Gegenteil, die Bakterien können sich noch vermehren, und so gut die Wärme in Bezug auf den Schmerz auch lindert, im Endeffekt schadet es noch mehr!!!!

Wie kann man vorbeugen:
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Eine vorbeugendes Mittel ist auf jeden Fall, sofort bei Schnupfen Nasentropfen zu geben, das habe ich ja schon erwähnt. Doch Vorsicht, davon darf ein Kind nicht zu viel, max. 3 Mal täglich, sonst kann es Herzrythmusstörungen geben. Aus diesem Grunde die Nasentropfen bitte auch immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

Sind die Kinder schon größer, dann können sie regelmäßig Kaugummi kauen. Meine andere Tochter hatte früher auch häufig Mittelohrenentzündung, zwar nicht so extrem wie die kleine Schwester, doch auch regelmäßig. Seit zwei Jahren aber nicht, sie kaut nämlich täglich Kaugummi, dazu sind Kinder mit zwei Jahren allerdings noch zu klein.

Kleinere Kinder sollten nicht zu lange einen Schnuller besitzen, denn das Saugen, drückt auf die Ohren, die so verstopft werden und sich dann schneller entzünden können. Mit zwei Jahren sollte ein Schnuller abgewöhnt werden, eben um dies zu vermeiden. Neigt ein Kind vorher schon nicht so heftig zu Mittelohrenentzündungen, so kann ihm seinen Schnuller ruhig lassen, wenn aber doch, besser abgewöhnen, Kuscheltiere wirken da oft Wunder.

Kalter Wind ist ebenfalls ein Faktor, der schnell eine Mittelohrenentzündung auslösen kann. Da spreche ich aus Erfahrung, ist es windig, muß ich eine Mütze aufsetzen, sonst sind meine Ohren dran.
Kinder sind da aber noch schneller betroffen.

Unsere Tochter hatte eine Phase, wo sie ihre Mütze immer vom Kopf gerissen hat, das war auch die Hauptzeit, wo sie immer mit Ohren hatte.

Aber nicht nur bei meiner Tochter konnte ich da beobachten. Nachbarn von uns setzen ihren Kindern nie Mützen auf, die haben ständig mit den Ohren

Was sollte man tun:
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Auf keinen Fall das Kind mit Fieberzäpfchen vollpumpen, um die Symptome wie Fieber und Schmerzen zu unterdrücken. Natürlich können und dürfen die gegeben werden, aber nicht mehr als 3 Stück am Tag.
Bekannte von uns haben eine Woche ihren Sohn auf eigene Faust so behandelt, bis das Trommelfell dann geplatzt ist und blutiger Eiter aus dem Ohr gelaufen kam. Erst da wurde das arme Kind, das eine Woche unter 40 Fieber und argen Schmerzen, die offensichtlich vom Ohr kamen, dem Arzt vorgestellt. Da es sich um mein Patenkind handelt, hat es mich besonders getroffen, unsere Ratschläge, daß es sich nach einer Mittelohrenentzündung anhört, wurden von den Eltern, die mit aller Macht Antibiotika vermeiden wollten, abgetan.

Wenn ein Kind hohes Fieber hat, gehört es auf jeden Fall zum Arzt, denn das Fieber hat nun mal eine Ursache!!!

Antibiotika ist sicher nicht immer die beste Lösung und manche Ärzte verschreiben es teilweise auch zu früh. Doch bei so manchen Entzündungen, und da gehören Mittelohrenentzündungen nun mal dazu, läßt es sich einfach nicht vermeiden!!!
Hätte es vor 60 Jahren diese Möglichkeit schon gegeben, dann wäre mein Vater nun nicht schwerhörig und hätte keine Löcher im Trommelfell, die ihm das Tauchen verbieten. Dies ist eine Folge von einer Mittelohrenentzündung, die er als Kind hatte.
Auch heute noch können Folgeschäden bleiben, wenn eine Mittelohrenentzündung nicht behandelt wird und ausgeheilt ist.
Mein Onkel könnte noch leben, denn bei dem hat sich im Alter von 10 Monaten aus einer Mittelohrenentzündung eine Hirnhautentzündung gebildete, die tödlich verlief.

Doch es muß nicht immer mit Antibiotika behandelt werden. Unsere Kinderärztin hat uns auch schon mal für den Notfall Antibiotika aufgeschrieben, das wir dann nicht gebraucht haben, so war es nun gerade letzte Woche der Fall.

Unsere eine Tochter hatte Schnupfen und erhöhte Temperatur, wegen ihrer Neigung zu Mittelohrenentzündung bin ich dann am Nachmittag sofort mit ihr zum Arzt. Meine Frau bliebt mit der Kleinsten zu Hause, was soll die im Wartezimmer zwischen den anderen kranken Kindern sitzen.

Das eine Ohr war leicht gerötet und die Kinderärztin wollte nicht sofort mit Antibiotika behandeln, da es noch keine schlimme Entzündung war. So bekamen wir das Antibiotika vorsorglich verschrieben, für den Fall, das das Fieber ansteigen würde und das Ohr sich richtig entzündet. Doch wir haben es nicht gebracht:

Das haben wir gemacht:
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Die Nase wurde mit Nasentropfen freigehalten, die wir drei Mal täglich gegeben haben,

auf beide Ohren, auch wenn nur das eine rot war, haben wir einen Waschhandschuh mit kleinen Zwiebeln gelegt

und unsere Tochter hat Homöopathische Globilis bekommen, die zudem auch Fiebersenkend wirken. Den Namen nenne ich bewußt nicht, denn ich bin kein Arzt, und je nach Infekt gibt es wohl andere Mittel. Wir hatten das treffende Mittel für unsere Tochter gefunden, dazu hatte uns jedoch auch ein Heilpraktiker mal geraten, daß wir dies immer im Haus haben sollten, auch für unsere große Tochter, die schneller mal Mandelentzündung hat.

So hatte unsere Tochter insgesamt drei Tage lang eine leicht erhöhte Temperatur von 38,3 Grad, die zum Abend hin leicht anstieg, am Tag teilweise auf 37,9 absank.
Mit Antibiotika wäre sie sicher schneller wieder Fieberfrei gewesen, doch so hat der Körper ganz alleine, ohne chemische Mittel (abgesehen von den Nasentropfen), diese leichte Mittelohrenentzündung überstanden.

Es geht also auch ohne, doch um das zu testen, sollten Kinder schon älter sein, und bei Bedarf muß dann doch schnell Antibiotika gegeben werden.

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • owesen

    05.03.2002, 10:53 Uhr von owesen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Nicht nur bei eComments sondern auch hier einlesenswerter Beitrag !!! *ggg* Gruß, Sönke ( owi13 )