Hasbro Monopoly Classic Testbericht

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ab 19,21
Auf yopi.de gelistet seit 03/2010
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Evil_Duke

Das bekannteste Brettspiel der Welt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jeder wollte doch bestimmt schon einmal ein Imobilienhai sein. Doch wer ist das schon im richtigen Leben? Fast keiner! Für alle normalen Menschen wurde deshalb vor langer Zeit das weltberühmte und bekannteste Brettspiel aller Zeiten erfunden! "Monopoly" von Parker. Eigentlich brauche ich das Spiel nicht vorstellen, da es jeder kennt, doch ich möchte dem Spiel huldigen. Es ist mit Abstand mein Lieblingsgesellschaftsspiel. Warum, werde ich euch jetzt einmal erklären.

--Die Vorbereitungen--

Zuerst muss man sich natürlich das Spiel kaufen (kostet um die 30 EUR). Dann braucht man nur noch ein paar Freunde oder die liebe Familie und schon kann es los gehen. Ich empfehle 4 Spieler (ist für 2-8 Spieler ausgelegt), denn dann macht es Spaß und es dauert nicht zu lange, bis man wieder an der Reihe ist. Es macht aber auch mit 8 Spielern Spaß. Da dauert es aber furchtbar lange, bis alle Straßen den richtigen Besitzer haben und das Geld wird auch noch knapp.
Dann muss sich jeder eine Spielfigur aussuchen. Es gibt 8 verschiedene Figuren, wie z.B.: Auto, Zylinder, Schubkarre, usw. Ich nehme immer das Auto, wenn es noch zu haben ist, denn irgendwie will das jeder haben! Ich weiß auch nicht warum.
Nun bekommt jeder sein Startkapital. Es sind, glaub ich, 30.000 DM. Hört sich viel an, ist aber ganz schnell weg.
Jetzt noch schnell das Brett aufgebaut und ab die Post (einfach nur Brett auf den Tisch legen und die Karten auf die dazugehörigen Felder legen).

--Das Spielziel--

Tja, dazu brauche ich eigentlich nicht viel sagen. Man hat gewonnen, wenn man alle anderen Mitspieler in die Pleite gestürzt hat. Wenn man keine Lust mehr hat, hat der Spieler gewonnen, der am meisten Geld hat (dazu muss man das Geld zählen und den Hypothekenwert der eigenen Straßen).
Dieses Ziel kann man eigentlich nur auf einen Weg erreichen. Man muss Straßen kaufen und die Miete in die Höhe treiben.

--Spielaufbau--

Das Spielfeld ist ca. 49 x 49cm groß. Es befinden sich 40 Felder auf dem Brett, davon sind 28 Felder Straßen, Bahnhöfe oder Stadtwerke! Dazu kommen dann noch 12 andere, wie z.B.: Einkommensteuer, Los oder das berühmte "Gehen Sie in das Gefängnis". Das hört sich für Nichtwissende sehr wenig an, aber in Wircklichkeit ist das ganz schön viel, denn es dauert eine Weile bis alle Straßen verkauft worden sind. Im Schnitt ca. 1-2 Stunden. Dann gibt es noch Ereignis- oder Gemeinschaftskarten. Auf diesen Kärtchen stehen verschiedene Dinge, wie "Bankirrtum zu deinen Gunsten ziehe 4.000 DM ein". Es gibt aber auch schlechte Sachen: "Renovieren sie ihre Häuser und Hotels!" Das kann dann schon einmal 20.000 DM kosten.
In der Bank befinden sich bei mir noch 337.940 DM (habe es nachgezählt und mitbekommen, dass drei 20er fehlen).

--Der Ablauf--

Das ist ganz schnell erklärt. Es wird der Reihe nach gewürfelt. Dabei muss man mit zwei Würfeln spielen. Wenn man auf eine Straße kommt, die noch nicht verkauft worden ist, kann man sie kaufen, wenn sie aber schon jemanden gehört, muss man Miete zahlen (zwischen 40 DM und unendlich - da man sich sehr viele Hotels auf sein Grundstück stellen kann). Wenn man beim Würfeln einen Pasch wirft, darf man noch einmal würfeln. Insgesamt darf man höchstens dreimal einen Pasch werfen, beim 4. Mal muss man in den Knast. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein. Es ist gut, wenn man z.B. kein Geld hat, denn so kann man sich zurücklehnen und darauf warten, dass jemand auf eine Starße kommt, die einem gehört. Oder man kauft sich mit 1.000 DM frei, dann verpasst man nichts. Das ist besonders zum Anfang des Spiels empfehlenswert!
Zurück zu den Straßen. Wenn ihr sofort Hotels auf euere Grundstücke bauen wollt, muss ich euch leider einttäuschen, denn ihr müsst erst alle Grundstücke einer Farbgruppe im eigenen Besitz haben um Häuser oder Hotels bauen zu können. Wir legen immer eine kleine Regel fest: Man darf erst Häuser auf sein Grundstück stellen, wenn alle (!) Straßen verkauft worden sind.
Natürlich kann man nicht mit den mageren 30.000 DM überstehen. Immer wenn man über "Los" kommt, erhält man 4.000 DM von der Bank. Es gibt auch noch andere schöne Geldpreise, die man bei den Ereigniskarten erhalten kann!
Das war auch schon das Wesentliche am Spiel.

--Mein bestes Spiel--

Ach ja, das liegt schon lange zurück vor ungefähr 4 Jahren habe ich damit begonnen. Ja, ihr habt richtig gehört. Seit 4 Jahren spiele ich dieses blöde Spiel nun schon. Und zwar mit meinem Vater. Es hat natürlich alles ganz normal angefangen. Doch nach zwei Tagen (die haben wir natürlich nicht durchgespielt) bemerkten wir irgendwie, dass das Spiel kein Ende findet. Und so spielen wir immer noch. Das Geld ist gerecht verteilt und die Straßen auch (HAHA, ich habe alle Bahnhöfe). Jedenfalls habe ich jetzt um die 170.000 DM in bar, 19 Hotels und 12 Häuser! Oh, mann: Auf die nächsten 4 Jahre.

--Tipp--

Wer immer sofort sein ganzes Geld ausgibt, sollte es wie ich machen. Legt euch immer ein bischen Geld auf die Seite. 10.000 müssten reichen. Diese dürft ihr nur benutzen, wenn ihr Miete bezahlen müsst oder eine fehlende Straße kaufen wollt. Ihr könnt das natürlich auch verstecken. Und wenn alle denken, dass ihr Pleite seid, zieht ihr das Geld hervor und die Überraschung ist perfekt.

--Fazit--

Das ist kein Spiel für ein paar Minuten. Wer es richtig spielen will, sollte sich mindestens 2-3 Stunden Zeit nehmen. Es ist also kein echtes Partyspiel, sondern eher ein Spiel für Familie oder wenn man sich mal zum Spieleabend trifft.
Trotzdem macht es sehr viel Spaß und ist für mich das beste Brettspiel überhaupt!

33 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Volker111

    30.04.2002, 22:03 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bis auf die Überschrift (Schach ist bestimmt bekannter) ein sehr guter Bericht.

  • Urquhart

    29.04.2002, 23:28 Uhr von Urquhart
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr deprimierend ist hingegen die neue Euro-Version. Da heißen nicht nur die Straßen anders, nein, die teuerste kostet mal gerade schlappe € 400.