Monster Man - Die Hölle auf Rädern (DVD) Testbericht

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ab 10,72
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Erfahrungsbericht von Realjackass

Da bist du platt!

Pro:

Justin Urich und Eric Jungmann, Ekelszenen, wird nie langweilig!

Kontra:

Naja nicht viel, vielleicht die idiotische Erklärung des ganzen

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich euch mal über einen Film berichten, über den vor einiger Zeit in sämtlichen Foren zum Thema ausschließlich positives zu lesen war. So ist es natürlich nicht verwunderlich, dass auch ich diesen Film unbedingt sehen musste - was aber leider etwas später als beabsichtigt dann so war. Aber nun gut, besser spät als nie! Ob die trashige Horrorkomödie \"Monster Man\" auch für euch geeignet ist, erfahrt ihr im folgenden Bericht!




Story
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Der schüchterne, ca. 25 jährige Adam (Eric Jungmann) ist auf dem Weg quer durch die USA, zur Hochzeit seiner Jugendliebe. Er sieht in der Hochzeit die letzte Möglichkeit, ihr noch seine Liebe zu gestehen. Was Adam allerdings nicht weiß: Auf seiner Rückbank sitzt sein durchgeknallter ehemaliger Freund Harley (Justin Urich), der ihm während der Fahrt mit einer Horror-Maske einen gehörigen Schrecken einjagt. Nach einer Diskussion, ob Harley zurück nach Hause trampen muss oder mit zur Hochzeit darf, entscheidet man sich für letzteres.

Noch ahnen die beiden nicht, dass sie besser hätten zuhause bleiben sollen. In einem Restaurant beleidigt der vorlaute Harley alle anderen Anwesenden als dumme Hinterwäldler, womit er bei diesen natürlich nicht auf Gegenliebe stößt. Nachdem die beiden dann mehr oder weniger freiwillig das Lokal verlassen haben und zurück auf der Straße sind, werden sie plötzlich von einem riesigen Monstertruck verfolgt. Das furchteinflößende Gefährt rammt die beiden mehrere male und drängt sie daraufhin von der Fahrbahn ab.

Adam und Harley denken, der Schrecken wäre nun vorbei, doch dem ist nicht so. Als sie in einem Motel übernachten, liegen auf einmal tote und aufgeschlitzte Tiere in ihren Betten. Daraufhin treffen sie auf die gutaussehende Anhalterin Sarah (Aimee Brooks), die sie natürlich mitnehmen. Bald darauf taucht der merkwürdige Monstertruck wieder auf. Schnell wird klar, dass mit dem degenerierten Fahrer dieses Trucks nicht zu spaßen ist, denn dieser schreckt auch vor Mord nicht zurück..




Schauspieler
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Adam wird gespielt von Eric Jungmann, der seine Sache recht bemerkenswert macht wie ich finde! Adam ist ein absolut naiver und leichtgläubiger Typ, die Freundlichkeit in Person. Er reist quer durch die USA, ohne sich überhaupt eine Chance bei der Angebeteten auszurechnen. Zudem ist Adam mit 25 noch Jungfrau, was von seinem ehemaligen besten Kumpel Harley des öfteren aufs Korn genommen wird. Was mir an Eric Jungmann´s Darstellung so gut gefallen hat war, dass man tatsächlich meinen könnte er sei Adam. Also auch in der Realität schüchtern, zurückhaltend usw. Ihm ist die Rolle wie auf den Leib geschneidert.

Das genaue Gegenteil von Adam stellt Harley, gespielt von Justin Urich dar. Er ist laut, überdreht und absolut durchgeknallt. Wer weiß, vielleicht ist gerade das der Grund, wieso die beiden in den merkwürdigsten Situationen so gut harmonieren. Auf jeden Fall tut Urich diesem Film echt gut, ohne ihn wäre das ganze definitiv eine ganze Spur langweiliger. Wie er ohne Grund andere Leute anpöbelt oder dem Irren in seinen Monstertruck pinkelt ist zum schießen komisch. Manch einem könnte vielleicht Harley´s Gerede auf den Geist gehen, das NUR von Sex und Frauen handelt, aber wie ich finde gibt das diesem Film noch das gewisse etwas.

Alle anderen Schauspieler, zum Beispiel Aimee Brooks sind m Gegensatz zu den beiden Hauptdarstellern eher durchschnittlich. Nein, nicht schlecht, aber im Prinzip genau das, was man von solch einem Film erwartet: Nichts besonderes oder herausragendes.




Daten zum Film
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Originaltitel: Monster Man
Alternativtitel: -
Land: USA (2003)
Regie: Michael Davis
Länge: ca 91:28 min.
Freigabe: Keine Jugendfreigabe
Indiziert: Nein
@ Realjackass




Die Deutsche DVD
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Der Film wird in Deutschland zweimal vertrieben, ein mal als Kauf und außerdem noch als Leih-DVD. Komischerweise unterscheiden sich die beiden, von Kinowelt Home Entertainment vertriebenen Discs nur durch die unterschiedlichen Cover voneinander, der Inhalt beider Scheiben ist identisch. In beiden Versionen ist der Streifen ab 18 freigegeben und glücklicherweise nicht indiziert.




Kritik
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\"Monster Man\" ist einer dieser kleinen, unscheinbaren Filme, von denen man nicht viel erwarten würde, die sich aber erheblich von der Masse abheben. Dazu benötigt die Trashperle weder besonders viel Innovation, es reichen ein paar ziemlich abgedrehte Ideen die mit sämtlichen gängigen Horrorfilm-Klischees durchgekaut und auf das Publikum gespuckt wurden.

Was mich am meisten fasziniert hat, war die Art und Weise, wie der Film gekonnt in zwei Hälften gegliedert wurde. Einmal sozusagen die Einführung, wo man uns die interessanten Charaktere und deren Anliegen näherbringt. Hinzu kommen noch die Verfolgung eines Monstertrucks, was mich sehr an den Anfang von \"Jeepers Creepers\" erinnerte. Allerdings wurde es hier wesentlich besser umgesetzt.

Die zweite Hälfte ist dann ungefähr ab dem Zeitpunkt, zu dem Sarah aufgegabelt wird. Wieso sie eine Mitfahrgelegenheit sucht will sie nicht verraten, aber das ist auch Jacke wie Hose. Hauptsache der Killer hat jetzt 3 Opfer, auf die er Jagd machen kann. Dass Sarah den schüchternen Adam währenddessen noch entjungfert, obwohl eigentlich Harley bei ihr zum Stich kommen wollte, sind dann eher die unwichtigen Nebenplots.

Was mir am meisten zugesagt hat, und das sage ich ganz offen, war der offene Umgang mit Fäkaliensprache und Ekelszenen im Film. Damit meine ich keine übertrieben brutalen Splattereffekte, wobei die natürlich auch ihren Platz haben, sondern RICHTIG eklige Szenen. Einmal zum Beispiel legt der Killer den schlafenden Freunden zwei tote Katzen ins Bett. Harley, der die klaffende, blutige Wunde des Tieres für.. ihr wisst schon was hält, fängt an, im Schlaf daran zu lecken. Sehr schön sowas ;-) So geht es im Film munter weiter, da wird mal kurz eine Menschensuppe gegessen, ein Typ zu Brei gefahren usw.

Ein bisschen kurz kommen hingegen die Splattereffekte, die erst gegen Ende so richtig Präsenz haben. Richtig brutal wird es nie, aber das gezeigte dürfte Freunden des Mainstreams defintiv eine Spur zu krass sein. Nicht gerade die feine, englische Art ist zum Beispiel ein Stift in das Auge gestochen zu bekommen, der danach noch tiefer hinein gedrückt wird. Naja, Fans des härteren Films werden in dieser Hinsicht zufrieden mit \"Monster Man\" sein.

Apropo zufrieden: Das war ich mit dieser Perle der hirnlosen Unterhaltung sehr, wäre da nicht eine Kleinigkeit, die selbst meinen intellekt etwas beleidigt hat: Die Erklärung. Da ist eine Magierin, die.... Ach, ich will es jetzt nicht verraten, aber soviel kann ich ja rausrücken: Das Ende hat mir keinesfalls den Film versaut und hat den Eindruck auch kein bisschen getrübt. Das nächste mal aber trotzdem ein kleines bisschen mehr Logik, okay?




Fazit
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Oh man, gäbe es doch nur mehr Filme wie diesen hier! \"Monster Man\" wird Freunden von geschmacklosen und schamlosen Horrorkomödien ebenso gefallen, wie Anbetern des Trash, denen nichts müllig genug sein kann. Der Streifen unterhält einen vor allem durch die Spitzenleistung von Justin Urich von Anfang bis Ende, es gibt keine Passagen, in denen man mal auf die Uhr schauen möchte. Im Prinzip ein idiotischer Film, der Typen wie mir und vermutlich vielen, vielen anderen auch gerade deshalb gefallen wird! Fast schon ein \"Must See\"!

7/10 Punkte und eine Empfehlung!

Mfg
Realjackass

22 Bewertungen, 1 Kommentar

  • BaBy1987

    19.08.2005, 23:30 Uhr von BaBy1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    schreibst ja echt klasse filmberichte!! respekt *G* lg Pia