Monument Valley Testbericht

ab 33,20
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Erfahrungsbericht von Radar

Right in the middle of nowhere

Pro:

Phantastisch

Kontra:

Right in the middle of nowhere

Empfehlung:

Ja

Geologen rechnen dieses Gebiet zum Colorado Plateau, Geographen nennen es lieber die Four Corners. Von den Souvenirständen der Navajo umzingelt, markiert hier eine schlichte Platte die Stelle, an der vier US Bundesstaaten aneinanderstoßen. Wer einmal um die Platte wandert, darf nachher sagen, innerhalb von 15 Sekunden in Arizona, New Mexico, Colorado und Utah gewesen zu sein.

Heute noch ist die Gegend Indian Country, Indianerland. 200000 Navajo und 10000 Hopi leben in der riesigen Navajo Indian Reservation.

Von Flagstaff (Arizona) fährt man auf der US 89 und erreicht das staubige Nest Cameron, das bereits in der Navajo Indian Reservation liegt. Hier kann man übrigens nach Westen abbiegen, um zum Grand Canyon zu fahren, aber das ist eine ganz andere Tour.
Weiter auf der US 89 und US 160 kommt man nach Tuba City, dem Zentrum der westlichen Navajo, mit Shopingmalls und viel Verwaltung. Nach einer weiteren guten Autostunde, die Stammespolizei soll übrigens gnadenlos mit Temposündern – besonders mit weißen – sein, erreicht man Kayenta.

Der Ort wird Gateway to Monument Valley genannt und das zu Recht: Gleich hinter der Stadt erklimmt die Straße (US 163) einen Felsgrat, zwängt sich durch eine freigesprengte Öffnung, und da liegt in seiner ganzen Pracht und Schönheit, das Marlboro Country, das John Wayne Land oder einfach: Monument Valley. Alles ist so, wie es Hunderte von Filmen, Videos und Reklamespots gezeigt haben. Die Straße verschwimmt in der flimmernden Hitze. Rote, bis zu 300 Meter hohe Monolithe, auf gelbe Sand- und Geröllhügel gestellt, recken sich in den blauen Himmel. Hier und da bildet der feine Wüstensand Dünen, Licht und Schatten zaubern eine unwirkliche Atmosphäre.
Gleich der erste, ein konischer Monolith rechts neben der Straße, ist Agathla Peak oder El Capitan, eines der beliebtesten Fotomotive.

Die Navajo verwalten das Monument Valley als Navajo Tribal Park, um ihr Stammesgebiet vor dem Massentourismus zu schützen. Seitdem sind Erkundungszüge auf eigene Faust verboten. Nur mit indianischen Guides gelangt man zu Orten, die nie einen englischen Namen trugen. Die Navajo möchten bevor man sie fotografiert erst einmal gefragt werden (Trinkgeld nicht vergessen), bei den Hopi ist Fotografieren streng verboten.

Bei Goulding kurz vor Utah liegt das Visitor Center ( ca. 4 Meilen rechts von der US 163).
Von hier hat man schon einen spektakulären Blick, aber so richtig interessant soll es erst auf dem Navajo Loop (23 Kilometer), dem einzigen öffentlichen Weg durch den Park werden. Leider ist dieser Weg nur mit einem Allradfahrzeug zu befahren, deshalb mußte ich diese Tour schweren Herzens auslassen.

Am Visitor Center warten die Navajo Tourveranstalter und bieten Touren durch die Felslandschaft von 1,5 bis 4 Stunden. Reittouren sind auch möglich, sie dauern bis zu einem Tag.

An der Strecke liegen jede Menge Verkaufsstände, die traditionelle indianische Kunst aber auch jede Menge Touristennepp offerieren.

Weiter kann man das Gebiet auf der US 163 über Mexican Hat und Bluff, der US 191 über Mexican Water und die US 160 zurück nach Kayenta umrunden. Oder man fährt zu weiteren Sehenswürdigkeiten z.B. über die US 191 nach Moab zum Canyonlands und Arches Nationalpark in Utah oder über die US 160 zum Mesa Verde Nationalpark in Colorado.

56 Bewertungen, 2 Kommentare

  • DrDuke

    27.04.2002, 11:12 Uhr von DrDuke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bisschen schwer zu verstehen

  • MarkusDani

    27.04.2002, 09:16 Uhr von MarkusDani
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mir fehlt die Einleitung, wie und warum bist Du hin gekommen usw. Wäre das vorhanden, würdest Du ein sehr nützlich von mir bekommen.