Moskovskaya Wodka Testbericht

Über mangelnde Auswahl an Wodka kann man sich ja nicht beklagen, in jedem
Supermarkt steht der unerfahrene Kunde vor der „Qual der Wahl“.

Wenn man nicht Willens ist, leichte bis mittelschwere Vergiftungserscheinungen in Kauf zu nehmen,
sollte man von allzu preiswerten Angeboten in der Regel die Finger lassen.

Mich persönlich beunruhigen im unteren/mittleren Preisbereich blaue Etiketten.
Hat was mit dem wirklich fiesen „Wodka Gorbatschow“ zu tun, schlimmes Zeug.

Im Allgemeinen erkennt man einen guten Wodka an seiner „Milde“, stumpf gesagt:
Wenn man keinen seltsamen Geschmack verspürt, ist das schon mal ein gutes Zeichen.
Ein wenig Aroma schadet natürlich nicht, aber einen eiskalten Wodka pur herunter zu kippen und nichts als ein gutes Gefühl zu verspüren, das hat schon was.

Bei Mischgetränken ist es selbstverständlich das Gleiche, wenn sich ein fieser Beigeschmack einstellt, hat man schon verloren.

Unverschämterweise neigt man in Discos und Kneipen manchmal dazu, mieses Zeug in Flaschen mit tollen Etiketten zu kippen und dann darauf zu hoffen, das der meist schon ziemlich angeschlagene Gast es nicht bemerkt.
Wie in dem Jim Beam Spot.

Mit MOSKOVSCAJA ist man auf der sicheren Seite. Import aus Russland.
Guter Geschmack, günstiger Preis. Kostet so zwischen 6 und 7 Euro, Sonderangebote gibt es relativ oft.
Läßt sich eiskalt ausgezeichnet genießen, selbstverständlich kann jede Longdrink Variante gewählt werden.
Mein Favorit: Bitter Lemmon und viel Eis. Das bei Sonnenschein.

Es gibt auch eine „Edel-Variante“ dieses Wodkas, hat im Unterschied zum grünen Etikett ein rotes.
Heißt(bin ich mir aber nicht sicher) „Kristall“.
Ist noch ein bisschen toller, aber auch entsprechend teurer.

Das gefährliche an MOSKOVSKAJA ist, dass man ob des guten Geschmacks eine Menge davon trinken kann.
Dann ist man irgendwann ziemlich breit und redet dummes Zeug, torkelt herum und kippt schlimmstenfalls vom Hocker.
Also genau das, was man mit dem Genuß harter Spirituosen so erreichen will.

Der Kater hält sich in Grenzen.
Das ist ein nicht unwesentlicher Vorteil dieses Produktes.