Motorola T2288 Talkabout Testbericht

Jeder, der heute problemlos erreichbar sein will und dies auch von anderen irgendwo erwartet, kommt mittlerweile nicht mehr drum rum, sich das eine oder andere Handy zuzulegen, von denen es mittlerweile eine riesige Auswahl mit allem erdenklichen Schnickschnack gibt.

Als ich mich vor längerem schon dazu entschied, mir doch ein Handy zuzulegen, tat ich dies aufgrund eines damaligen Angebots von Mobilcom, wo man dieses Handy, das Motorola T2288 kostenlos erwerben konnte, wenn man einen 24 Monatsvertrag abschloss zuzüglich eines Startguthabens von umgerechnet 50 Euro.

Das Handy, das vor Jahren mal umgerechnet um die 245 Euro kostete, bekommt man heute vor allem noch bei den zahlreichen Online-Auktionen, wo man es richtig günstig erwerben kann.


- Lieferumfang -:

Das Handy, das nach vier Tagen bereits zugestellt wurde, umfasste bei der Lieferung noch ein Reiseladegerät zum Aufladen des Akkus sowie mit einigen Tagen Verspätung eine portable Freisprecheinrichtung.


- Verpackung -:

Die rechteckige Kartonage mit orangefarbenen Seitenrändern, zeigt auf der größtenteils weißen Vorderseite zum einen das Logo von Motorola, sowie mittig die Produktreihe Talkabout mit der Unterbezeichnung Dual-Band Mobile Telephone. Als wichtigstes allerdings wird dann neben einer grafischen bunten Darstellung von Senderwellen das graufarbene Handy gezeigt mit der Bezeichnung T2288.
Diese Abbildung bekommt man auch auf den seitlichen Rändern. Auf der Rückseite werden noch die wichtigsten Merkmale des Handys in jeweils fünf Sprachen aufgelistet. Außerdem bekommt man Infos zum Hersteller.


- Inbetriebnahme -:

Die Inbetriebnahme des Handys ist im Prinzip total einfach:
Zuerst setzt man die mitgelieferte Sim-Karte sowie die Batterien auf der Rückseite ein, dann muss der Akku geladen werden, wofür das Ladegerät mit dem entsprechenden Stecker an das Handy seitlich anzuschließen ist.
Es wird hierbei empfohlen bei der erstmaligen Inbetriebnahme den Akku 24 Stunden zu laden, allerdings hab ich selbst festgestellt, dass die Hälfte da genauso reicht. Ist der Akku leer, muss er mindestens eine Minute geladen werden, damit ein Gespräch geführt werden kann. Die Aufladung wird überwacht und auf dem Display angezeigt.
Vorausgesetzt, dass das Handy bereits freigeschaltet ist, kann danach die Inbetriebnahme erfolgen.
Eingeschaltet wird über die Funktionstaste -Ein- und Ausschalten- mit rotem Kreis. Einzugeben ist dann die Codenummer und nach der Suche nach dem entsprechenden Netz kann telefoniert werden.


- Wichtige Funktionstasten -:

Folgende Funktionstasten stehen neben der Ein- und Ausschalttaste zur Verfügung:

Die OK Taste, die als Bestätigung gedrückt werden muss, sei es innerhalb des Menüs oder um einen Anruf anzunehmen.
Die C Taste beendet ein Gespräch oder verwirft eine Auswahl im Menü.
Durch die Pfeiltaste nach oben kann man sogenannte Schnellzugriffsfunktionen aufrufen
Mit der Sterntaste und der Rautentaste kann man blättern oder durch gleichzeitiges Drücken dei Tastatur sperren.
Durch die Mailanzeigentaste kann die Mailbox aufgerufen werden.
Mit der Menütaste gelangt man demzufolge in die Untermenüs, die dieses Wap-fähige Handy zur Verfügung stellt. Sie werden mit den darunter befindlichen breiten Pfeiltasten aufgerufen.

Bei den Gesprächsoptionen kann man die Akkuanzeige aufrufen, die darauf hinweist, wie lange man noch ohne Probleme telefonieren kann bzw. wann wieder aufzuladen ist. Ist ein Telefonieren nur noch wenige Minuten möglich, hört man einen Warnton und es fängt an zu blinken. Darüberhinaus kann man die Anzeige seiner Nummer auf dem Telefon eines anderen unterbinden. Man kann zudem Anrufe umleiten, Anrufe melden lassen oder sogar sperren.

Bei den Nachrichten kann man im Falle der Abwesenheit, den Anrufbeantworter einschalten, Nachrichten abrufen und natürlich selbst verfassen und abschicken.

Bei der Telefoneinstellung kann man neben der Einstellung der Ruftöne, die Lautstärke korrigieren, den Kontrast im Display einstellen, sowie unter anderem einen neuen Sicherheitscode eingeben.

Die Netzauswahl ermöglicht es ein Netz zu suchen oder zu erfahren, welche überhaupt zur Verfügung stehen. Zudem kann man dann auch wechseln.

Beim Gesprächzähler kann man nach entsprechender Einstellung, diese abrufen und kontrollieren wie hoch die momentanen Telefonkosten liegen. Hier ist allerdings anzumerken, dass es sich dabei nur um hochgerechnete Kosten handelt, da man diese nicht genau berechnen kann. Man kann aber sich ein sogenanntes Limit setzen.
Nutzen kann man diese Option allerdings erst dann, wenn man sich diese beim jeweiligen Anbieter freischalten läßt.


- Hersteller -:

Das Handy ist ein Produkt der Firma Motorola, die ihren Sitz in Hampshire, England hat.


- Erfahrung -:

Als ich das Handy zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich vor allem über die Größe überrascht, da die damaligen Handys doch noch wesentlich globiger waren als die heutigen, denen dieses durchaus gleich kommt.
Da es schön schmal ist, kann man es locker in der Hosen- oder Hemdtasche unterbekommen, was ich sehr praktisch empfinde.
Bei der Bedienungsanleitung gefiel mir, dass diese recht übersichtlich angelegt ist und man so auch schnell das findet, was man sucht, was bei anderen nicht unbedingt immer der Fall ist.

Die Handhabung selbst empfand ich damals als wirklich problemlos, sowohl was das Telefonieren als auch das Empfangen von Gesprächen betraf.
Gleiches konnte ich auch beim Empfang und Versenden von SMS feststellen.

Was ich damals ganz interessant fand, war die Tatsache, dass dieses Handy wap-fähig ist und damit ein Zugang zum Internet möglich ist, wodurch man eben dortige Infos aus den unterschiedlichsten Bereichen abrufen kann. Zum anderen kann man während einer Online-Internetsitzung durch ein Bildsymbol sehen ob Anrufe kommen und diese werden dann automatisch umgeleitet. Ist man hingegen offline, kann man die Internetsitzung abbrechen, das Gespräch annehmen und anschließend wieder aufnehmen.

Hinsichtlich des Telefonnummern- Verzeichnisses bzw. Telefonbuchs kann man unter anderem seine persönlichen Nummern speichern, die man nach Namen oder Position eingeben kann. Bei Servicenummern kann man sich diejenigen anzeigen lassen, die der entsprechende Anbieter zur Verfügung stellt. Die Einrichtung von Kurzwahlnummern empfielt sich für die wichtigsten Rufnummern, die man benötigt.
Hier finde ich die Option -die letzten zehn Gespräche- überaus gut, weil sie vor allem dann hilft, wenn man eine Nummer verlegt hat und diese damit möglicherweise wieder abrufen kann.


- Fazit -:

Das Handy ist sicherlich keines der Kategorie, das mit sämtlichem Schnickschnack ausgerüstet ist, wobei ich mir manchmal eh die Frage stelle, ob man das überhaupt braucht.

Alles in allem aber ist dieses ältere Gerät sehr einfach zu handhaben und meiner Meinung nach für Einsteiger besonders gut geeignet, selbst auch noch vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, weshalb ich es auch nach wie vor empfehlen kann.