Motorola T2288 Talkabout Testbericht

Im Sommer 2001 gab es, wie mir schien, ein verlockendes Angebot vom Internet- Handy- Shop. Da meine Tochter schon lange auch ein Handy haben wollte, so langsam war sie die Einzige in ihrer Klasse die auf diese Weise die moderne Telekommunikation noch gar nicht nutzt.
Verlockend war das Angebot auf jeden Fall, da es ein WAP- fähiges Handy sein sollte. Fünfzig Mark Startguthaben inklusive, zwar auch ein D2 Kartenvertrag mit 24 Monaten Laufzeit, aber ohne Grundgebühr und Mindestgesprächsumsatz. Und vor allem man kann wenn das Startguthaben aufgebraucht ist eine Prepaidkarte reinmachen, also alles wunderbar, denn dieses Handy, das Motorola T2288 sollte nicht mal Geld kosten.

Nun hatten wir vor Jahren wirklich gute Erfahrungen mit Motorola gemacht, sie sind zwar groß, schwer und klobig, aber nicht kaputt zu kriegen. Also genau das Richtige für den Anfang. Ruck Zuck war das Teil bestellt, geliefert wurde auch in der versprochenen Zeit. Ja das war es also, klein, extrem leicht, etwas ungewohnt liegt es in der Hand, aber meine Tochter war begeistert ;-)

Design:
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Es sieht fesch aus, sie kann sich damit sehen lassen. Mit einer Handytasche kann sie es am Gürtel oder Hosenbund tragen, finde ich aber nicht so schön.

Display:
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Im Normalbetrieb ist das Display Zweizeilig. Wenn sie Nachrichten schreibt oder empfängt, ihr Display ist fünfzeilig, aber die Schrift wird dadurch verkleinert, sie muss sich schon etwas anstrengen um das zu entziffern, ich auch *Brille holt*.

Funktionen und Einstellungen:
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Es ist ja eines der ersten Dualbandhandys mit WAP- Fähigkeit, doch ich glaube fast, das WAP hätte man besser weglassen sollen, doch dazu später mehr...
Im Hauptmenü sind folgende Hauptfunktionen zu finden wie der:

Internet Zugang
Telefonbuch
Gesprächsoptionen
Telefoneinstellungen
Netzauswahl und
Gesprächszähler mit den jeweiligen Unterfunktionen.

Das Menü ist ein wenig unübersichtlich für diejenigen, die das erste Mal ein Motorola in der Hand haben, aber man gewöhnt sich dran und dann ist es ganz einfach. Manches ist schwer zu finden, doch es gibt zum Glück eine ausgefeilte Anleitung, damit kann gar nichts schief gehen ;-)
Doch was ich leider sagen muss, es sind in jedem fall zuwenig Funktionen.
Das Kurzmenü erlaubt zum Glück einen schnelleren Zugriff auf Telefonbuch, empfangene Gespräche, Ruftoneinstellung, Nachrichteneingang(SMS), WAP, Stummschalten, Nachrichteneditor und Rufumleitung. Diese lassen sich dann über zweimaligen Tastendruck ansteuern, echt praktisch!
Mit "Quick-Access" lässt sich das Menu programmieren und man kann es speziell für sich zurechtschneiden. Ganz Clevere können sich so ihr eigenes Menü zusammenbasteln ;-) programmieren. Die Sprachqualität ist sehr gut, der Empfang hervorragend, dort wo meine Tochter mit dem Handy noch Empfang hat, stehe ich mit meinem Nokia schon auf dem Trockenen L
Es gibt eine extra Taste für Mobilbox und die Quickaccessfunktionen. Über die Mailbox- Taste lässt sich die eigene Mailbox aber auch andere beliebige Nummern anwählen.

Bei eingegangen und nicht angenommenen Anrufen wird die Rufnummer leider nicht angezeigt. Aber ich glaube das ist nur bei den Prepaid-Karten-Handys so. Also heißt es schnell sein, oder hoffen, dass der- oder die Jenige wieder anruft.
Der Kontrast ist einstellbar, d.h. bei Sonnenschein kann man sehr wohl was erkennen.
Es ist wie bei jedem anderen Handy auch, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt und auseinandersetzt, merkt man erst mal was es alles kann.

Akku:
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Der Akku wird gebildet aus 3 einzelnen Akkubatterien, dies habe ich bisher noch bei keinem anderen Handy gesehen.
Ganz wichtig der Akku sollte beim Erstenmal nach Anleitung und mindestens 14 h aufgeladen werden, damit er später auch lange hält. Wenn man das alles richtig gemacht hat, dann hält er auch die versprochenen 135 Stunden im Standby.

WAP:
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Ja das kleine Ding hat sogar einen WAP Browser. Das mit dem Internet funktioniert ähnlich einfach wie bei Nokia, Siemens und wo auch immer. Da gibt es keine großen Unterschiede. Egal wo im Menü man gerade steckt, von überall kann man sich einwählen. Ja und dann geht es los verbinden, anwählen wird geöffnet... furchtbar. Gigantisch was da zusammenkommt, was das kostet, und dann bei so einem Handy, ich muss sagen das Motorola ist dafür nicht geeignet, das Display ist zu klein und auch so ist das mit dem WAP noch lange nicht ausgereift. Bei meinem Nokia hab ich da mehr davon ;-)
Man kann keine eigene Startseite festgelegen und auch keine Favoriten speichern, aber in der Bedienungsanleitung hatte ich davon etwas gelesen. Auch das Ausloggen funktioniert etwas anders als beschrieben. Fakt ist, das der Zugang über Handy ins Internet viel zu teuer ist, 3 Minuten für 8,== DM und man hat nicht mal etwas davon gehabt. Außer der Anzeige im Display „Sende--à Empfange -à Sende -à Empfange.....
Also schade um das Geld, welches man für diesen Spaß ausgeben muss. Es ist eben ein Telefon und kein PC.

Technische Angaben zum Motorola T2288
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Standby: 135 Stunden
Sprechzeit: 3,5 Stunden
Gewicht 140 g
Abmessungen 1300x 450 x 30mm
integrierte abschraubbare Antenne, (separater Antennenanschluss auf der Rückseite, nachdem man umständlich einen Stöpsel herausdrehen muss...)
integriertes Modem
Bildmitteilungsempfang möglich

Vorteile:
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Das Motorola T2288 ist unglaublich robust, wenn es mal runterfällt ist das gar nicht schlimm. Es ist echt billig beziehungsweise, wie bei uns, sogar kostenlos zu haben. Dadurch das es ein GSM Handy ist, ist es für alle Netze geeignet und nutzbar, da es die 900 sowie auch die 1800 MHz unterstützt. Die Gesprächsqualität möchte ich noch mal erwähnen ist wie bei Motorola üblich hervorragend. Der Empfang ist auch sehr gut, dort wo meine Tochter noch telefonieren kann, hat meins wie schon erwähnt ja schon den Geist aufgegeben. Ein weiterer Vorteil ist die separate Taste für Mobilbox und Quick– Access- Funktionen.
Es hat eine Tastensperre, die wie bei Motorola üblich über die Stern und Rautetaste durch gleichzeitiges Drücken und kurz Halten eingegeben wird (* # ). Genauso wird sie auch wieder gelöscht.

Nachteile:
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Mit der Stand-by Zeit von nur 135 Stunden hat Motorola keine besondere Leistung vollbracht. Es hat weder Uhr- noch Datumsanzeige, keinen Kalender und kein T9 Wörterbuch, womit das Schreiben von SMS L unterstützt wird. Das T9Wörterbuch ist inzwischen bei allen neuen Handy Standart. Es hat einfach keine Extra´s wie Taschenrechner, Notizfunktion oder Texterkennung. Das Laden von Logos, Spielen und Klingeltönen ist nicht möglich. Also gerade die, die zwischendurch immer mal eine Runde zocken wollen, sollten lieber ein anderes Handy wählen. Wer so etwas braucht, sollte sich lieber ein Nokia zulegen. Nicht mal anständige Klingeltöne bietet das Teil, die Auswahl ist echt mager. Es hat keinen Vibrationsalarm und so viel ich weiß ist dieser leider auch nicht nachrüstbar. Der würde mir ja fehlen *gröhl*
Außerdem gibt es sehr wenig Zubehör, habe eigentlich nur Headset und Auto-Ladekabel bis jetzt gesehen.
Die Tasten sind sehr schwergängig.

Fazit:
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Ich denke für meine Tochter ist es ein hervorragendes Einsteiger- Handy und echt günstig zu haben. Bei Abschluss eines 2 Jahreskartenvertrages bekommt man ein kostenloses Dualband Handy, das sogar WAP- fähig ist. Und trotzdem möchte ich behaupten das WAP sollte man lieber mit dem Teil nicht nutzen. Ich denke das Motorola T2288 Talkabout ist ideal für jemanden, der es nur als Handy zum telefonieren nutzen will, und in Kombination mit einer Prepaidkarte eine gute Sache.

Natürlich möchte meine Tochter mittlerweile ein besseres Handy, am liebsten würde sie das Motorola bei Ebay versteigern und sich ein Nokia holen, kann ich irgendwie verstehen...


Viele Grüße
Peggy

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