Mozilla Firefox Testbericht

Guten Abend zusammen,

heute geht es weiter mit interessanten Alternativen zu Microsoft Programmen. Heute nehme ich mich mal dem Konkurrenten des Internet Explorers an, nämlich dem Mozilla Firefox.
Wie man es von der Mozilla Group gewohnt ist, kann man sich diesen Browser ebenfalls wie Thunderbird kostenlos aus dem Internet herunterladen.

Zu beziehen ist das Programm von der Herstellerseite (www.mozilla.com). Das Programm bzw. der Download ist 5,70 MB groß und geht auch recht schnell. Die aktuelle Version trägt die Referenznummer 2.0.0.3.
Die Systemvoraussetzungen halten sich sehr in Grenzen, sodass jeder das Programm starten kann. Die Empfehlung lautet wie folgt:

500 Mhz Prozessor
256 MB RAM
100 MB freier Festplattenspeicher (für Cache-Dateien etc.)
Microsoft Windows XP

Ebenfalls gibt es das Programm auch für Linux und Mac. Da ich denke, dass der Mac nicht so verbreitet ist (kann sein das ich mich irre), lasse ich die Voraussetzungen mal sein und gebe bekannt das für Linux dieselben Voraussetzungen gelten. Außer Windows, das wird mit „eine moderne Linux-Distribution“ ausgetauscht.

Die Installation läuft bekanntermaßen einwandfrei einfach. Pfad aussuchen, „Weiter“ drücken und irgendwann ist es fertig. Die Installationsgröße beträgt ca. 20 MB. Also nicht wirklich viel für aktuelle Computer.

Was macht aber das Programm?

Einfache Frage, einfache Antwort. Es interpretiert Quelltext, der von einem Webseiten-Programmierer entwickelt wurde. Mit anderen Worten, man kann im Internet surfen.

Jetzt denken sich vielleicht viele, das das der Internet Explorer auch kann. Warum sollte man dann einen alternativen Browser installieren?

Ganz einfach, weil Mozilla´s Firefox einfach mehr kann und durch Module erweiterbar ist.

Warum ist das aber so?
Ich fange mal ganz oberflächlich mit den Features an:

Durch Module erweiterbar
Downloadbare Themes
Seit jeher Tabbed Browsing
Standardmäßiger Popup-Blocker inbegriffen
Automatisches Update im Hintergrund für Hauptprogramm und Module
Das Programm wird stetig verbessert

Nun möchte ich aber erstmal zum Programm selber kommen. Das Arbeiten mit Firefox fällt um einiges leichter als mit dem Internet Explorer. Durch das Tabbed Browsing kann man beispielsweise alle Meinungsportale parallel öffnen und bearbeiten. Ein Klick genügt und man ist im nächsten Fenster. Downloads werden ebenfalls in einem kleinen seperaten Fenster bearbeitet und nicht wie im Internet Explorer mittels eigenem Dialog. Falls man auch mal nicht weiterkommt, so gibt es für eingefleischte Internet Explorer User eine kleine Hilfe-Datei, die die Umstellung nach Firefox erleichtert.

Der vorab eingebaute Popup-Blocker verrichtet wirklich ohne weiteres super seine Dienste. Falls man dennoch von bestimmten Webseiten die Popups sehen möchte, kann man in den Einstellungen dafür auch eine Ausnahme bilden, damit diese dann eben nicht geblockt werden.

Freunde von individuellen Programmen können hier ebenfalls aufatmen. Denn in den Extras kann man sich Addons downloaden, bei den man die Wahl hat, ob man entweder Module oder Themes downloaden kann.

Themes sind in diesem Fall andere farbige Einstellungen oder Icons, damit man sich mit seinem Firefox besser identifizieren kann. Hier reicht die Palette von knallig bunt, bis hin zu eintönig und seriös. Um sich ein Bild davon zu machen, füge ich dem Bericht zwei Bilder bei, quasi ein Vorher-Nachher-Vergleich.

Was noch 1A bei Firefox ist, ist die Möglichkeit das Programm mittels Module zu erweitern. Zu finden gibt es mittlerweile weit über 100 Module. Welche sinnvoll sind und welche gebraucht werden hängt vom jeweiligen Broswer-Typ (also der der vor dem Computer sitzt) ab. Ich möchte Euch aber einige von meinen Favoriten vorstellen, welche ich auch in Design- und Arbeistmodule aufteile. Fangen wir mit der Arbeit an:

Fasterfox – Geschwindigkeits- und Netzwerkoptimierung für Firefox

Mit diesem kleinen Addon lassen sich bestimmte Funktionen einschalten, um die Ladegeschwindigkeit drastisch zu erhöhen. Hierfür gibt es mehrere Voreinstellungen. Was für einem besser passt, muss man ausprobieren. Ebenso bietet das Modul die Möglichkeit ein Precashing zu aktivieren. Das heißt also, das nicht benutzte Bandbreite im Hintergrund benutzt wird, um Links vorauszuladen, damit diese schneller angezeigt werden können. VORSICHT: User mit Volumentarifen können da schnell mehrere MB zusätzlich haben. Aber im großen und ganzen, ein super Addon.

Flashgot – erlaubt das Starten einzelner oder gebündelter Downloads

Mit Flashgot hat man die Möglichkeit, bei installiertem Flashget die Downloads direkt an das Programm weiterzusenden, ohne dass man vorher Links kopieren und einfügen muss. Sehr brauchbar.

Download-Statusbar – Überwachung und Verwaltung von Downloads

Mit diesem Tool hat man die Möglichkeit den Fortschritt seiner Downloads zu betrachten, ohne immer in den Downloads-Dialog zu wechseln. Die Downloads werden in der Statusleiste von Firefox angezeigt.


Soviel zu den Arbeitsmodulen, die Designmodule sind da wesentlich interessanter :)

Cooliris Previews – Vorschau von Links

Dieses Modul beinhaltet, dass Links in einem kleinen seperatem Fenster im Voraus angezeigt werden, was schon fast einem neuen Fenster gleicht. Man kann auch wie gewohnt in dem Cooliris-Fenster navigieren, ohne das im Hintergrund aufgerufene Hauptfenster schließen bzw. wechseln zu müssen.

MinimizeToTray – Firefox in die Symbolleiste schieben

Wie schon der Titel des Moduls vermuten lässt, wird das Programm beim Minimieren in die Systemleiste geschoben und kann mittels Klick von dort auch wieder aufgemacht werden.

TabEffect – Cooler Effekt beim Wechseln von Tabs

Wenn man mehrere Tabs offen hat, ist es mit der Zeit langweilig, wenn einfach „normal“ das nächste Tab geöffnet hat. Dieses Modul baut auf DirectX auf und hat den Effekt, dass die Fenster quasi als Würfel gedreht werden. Genialer Effekt!

Das war mal eine kleine Auswahl an Modulen, die mir gefallen. Vielleicht finden Sie ja auch bei Euch einige Anhänger. Damit komme ich zu meinem Fazit.

F A Z I T

Was mir persönlich an Firefox am besten gefällt, ist die Tatsache dass Firefox weitgehenst stabil läuft. In den ganzen letzten 3 Monaten ist er mir erst 2 mal abgestürzt. Die Interpretation von Quellcodes geht sehr schnell und wird auch immer korrekt dargestellt, was aufgrund von anderen Standards, die der Internet Explorer wohl benutzt, von diesem nicht immer korrekt dargestellt wird.

Die zweite große Tatsache ist, das der Browser kostenlos ist und immer weiterentwickelt wird. Wer etwas geschickt im Umgang mit Programmiersprachen ist, kann sich selber Module programmieren und diese an die große, weite Welt weitergeben.