Mozilla Firefox Testbericht





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Auf yopi.de gelistet seit 07/2004
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Erfahrungsbericht von Tut_Ench_Amun
Zorro reitet wieder*
Pro:
Handlich / Schnell / Sicher / Tab-Browsing / PopUp-Blocker / Kostenlos und Werbebannerfrei
Kontra:
Kein integrierter Mail-Client
Empfehlung:
Ja
Die Zahl derer, die mit dem mitgelieferten Internet Explorer unzufrieden sind steigt ständig. Berechtigt. Der IE ist nicht nur seit langem schon integraler Bestandteil des Betriebssystems, gegen dass man sich schwer wehren kann (was in der Vergangenheit vom Redmonder Softwaremonopolisten immer wieder gern bestritten wurde und in der Folge zu mehreren Klagen geführt hat), der IE ist mittlerweile eine noch fettere und höchst träge Monsterapplikation geworden. Proprietär bis zum Abwinken obendrein. Doch mit irgendwas muss man ja browsen. Da ich dem IE in allen seinen Varianten, sei es als Bestandteil des Betriebssystems oder als modifizierter \"T-Online Browser\" noch nie viel abgewinnen konnte setze ich seit langem \"Opera\" ein. Seit meinem ersten Kontakt mit Linux vor ein paar Jahren, auch später auf Windows. Leider ist aber auch Opera (derzeit aktuell: v7.5.2) unter dem Druck der Bunti-Bunti-Klicki-Klicki Lobby unter Windoofs mit der Zeit immer aufgeblasener geworden und hat zudem Probleme mit einigen Websites und diversen Funktionen. Zeit also sich nach einer Alternative umzusehen.
Früher, als Microsoft noch gepennt hat und dem Internet (zu) wenig Bedeutung beimaß, war die Netzwelt dominiert vom \"Netscape Communicator\". Ein Markenname wie Donnerhall. Leider wurde der im Jahr 1999/2000 von AOL geschluckt. Die Hoffnung, dass AOL den integrierten IE den Laufpass gäbe und auf Netscape umschwenkte erwies sich als falsch. Der Browser mit dem Ruf der Bessere zu sein verschwand sang- und klanglos im Nirvana und somit aus den Köpfen. Fast. Der alte Markenname ist fraglos futsch, doch die Technik unter der Haube lebt immer noch und wurde sogar ganz mächtig weiter entwickelt. Allerdings nur der Unterbau - seine Engine - mit dem Namen \"Mozilla\". Wie immer waren es keine großen Firmen, sondern die Open Source Gemeinde, die sich dem gefallenen Surf-Dinosaurier annahmen, ihn wieder aufpäppelten und seither als Freeware aufs Volk loslassen.
Der ehedem beliebteste Browser wurde als \"Firefox\" wiedergeboren und er kommt als Stand-Alone daher, das heißt ohne den eingebauten Mail-Client und den Web-Editor (Composer) der früheren \"Communicator\"-Suite. Es gibt zwar ein ähnliches Bundle, die nennt sich dann aber \"Mozilla Suite\" und ist ganz nicht das Gleiche wie das Gespann aus Firefox mit dem dazu passenden Mail-Client namens \"Thunderbird\". Den bekommt man übrigens auch einzeln. Doch zurück zum eigentlichen Thema: Firefox wurde verschlankt, modernisiert und er ist GPL (General Public License) – das heißt man darf ihn kopieren, verteilen und sogar als Systementwickler an seinen Eingeweiden rumschrauben/verbessern. Open Source eben. Das aktuelle, offiziell vom Mozilla-Projektteam für die Öffentlichkeit freigegebene Release ist derzeit (und ganz frisch) v1.0. Noch einmal: Der Firefox (ebenso die Suite, wie auch Thunderbird) ist (sind) kostenlos und vollkommen uneingeschränkt nutzbar. Hier geht’s zum Download:
http://www.mozilla.org/products/firefox/
[ Der Fuchs im Windows-Stall | Features ]
Natürlich ist Firefox nicht die Neuerfindung des Rades, sodass die üblichen Grundfunktionen eines jeden Browsers natürlich vorhanden sind. Er basiert aber im Gegensatz zu vielen anderen Anwendungen vollständig auf JAVA-Technologie. \"Richtiges\" JAVA und nicht dem von Microsoft umgebogenem Pseudo-Krempel, wo sich immer wieder jede Menge Lücken im Sicherheitssystem auftun. Firefox hingegen hält sich an die puren JAVA Konventionen und ist somit als verdammt bombensicher einzustufen. Schädlicher Code etwa, der via Webseite versucht wird an den User zu bringen hat weitestgehend keine Chance, denn die gesamte Applikation läuft programmtechnisch quasi in einer separaten Sandkiste, die keinerlei Rechte hat auf das System an sich zuzugreifen. 100 % Sicherheit erreicht man natürlich nie und besonders findige Hacker und Datenspione wird es immer geben. Je weniger Angriffsfläche man ihnen schon alleine durch einen wasserdichten Browser bietet, desto besser.
Wie heißt es außerdem so schön? \"Der größte Fehler am Computer ist der, der davor sitzt\". Man hat seine Datensicherheit also zu einem Gutteil selbst in der Hand und kann anhand des umfangreichen Einstellungsmenüs eine ganze Menge an den persönlichen Geschmack anpassen und optimieren. Zugegeben, für einige mögliche Optionen sollte man sich in Sachen Funktionen, Protokolle und wie das Web grundsätzlich funktioniert schon auskennen, doch schon mit der Grundeinstellung läuft der Kamerad absolut rund und muss von 80% der Anwender nicht unbedingt verstellt werden. Das ist etwas für Leute, die immer gern alles unter Kontrolle haben möchten. Es ist ein \"kann\" kein \"muss\".
Mit dem endlich (seit dem 9.11.2004) erhältlichen Final-Release kommen wir hierzulande auch in den Genuss einer lokalisierten, deutschen Version – vorher war der Fuchs nur für Anwender herunter zu laden, die des Englischen mächtig sind. Diese mussten sich dementsprechend auch wenigstens ein bisschen mit den etwas anderen englischen Netzwerkbegriffen auskennen, damit sie den Firefox auch effektiv nutzen konnten. Das ist aber seit gestern Geschichte. Wie bei vielen anderen Programmen auch, hat man für die persönliche Gestaltung downloadbare Themes/Skins zur Verfügung, die Gestalt der Oberfläche mit wenigen Mausklicks nach Gusto umzudekorieren. Da ich eher ein Vertreter der spartanischen Gangart bin, habe ich für solcherlei Spielereien nicht ganz so viel übrig. Ich bevorzuge die \"Classic\"-Variante – schnörkellos, übersichtlich und effektiv, ohne zu nerven.
Wichtiger sind mir schon eher solche vermeintlichen Kleinigkeiten, wie der Export/Import und Kompatibilität von Daten aus anderen Browsern. Bookmarks anderer Browser etwa werden schon bei der Installation erkannt und nachgefragt, ob Firefox sie nutzbar machen soll. Klaglos integrierte er dann auch meine bevorzugten Lesezeichen mitsamt ihren von mir zugewiesenen Ordnern(!) von Opera und IE. Selten ging eine Portierung so schnell und schmerzfrei über die Bühne. Das gilt auch für Cookies und PlugIns. Ich habe bisher noch keine Website angetroffen wo der Browser aufgrund inkompatibler Features versagt hätte. Mit Opera gabs da schon öfter mal Zickenkrieg. Beispielsweise mit Ciao oder sogar eBay. Cookies können nicht nur verwaltet werden, es ist auch möglich solche bestimmter, einschlägiger Domains generell abzulehnen. In der Grundeinstellung verweigert Firefox etwa die Annahme von Cookies seitens von \"Drittanbietern\" (z.B. doubleclick.net und wie sie alle heißen, die liebend gern ein Bewegungsprofil von jedem User im Web zu Marketingzwecken hätten).
Das ist aber noch längst nicht alles in Sachen Privatsphäre. Firefox verfügt obendrein auch über einen eingebauten und konfigurierbaren PopUp-Blocker. Vorbei die Zeiten, wo sich bei Aufruf bestimmter Websites ein ganzes Rudel höchst ungewollter Fenster gleich mit öffnete, um \"unverzichtbare\" Waren und Dienstleitungen anzupreisen. Für Websites, auf denen Zusatzfenster nötig und erwünscht sind, kann man Ausnahmeregeln erstellen. Entweder man trägt die Domain direkt auf die Whitelist ein oder versucht sein Glück mit der automatischen Blockade, mit der Firefox versucht anhand von Blacklists aus dem Netz oder typischer Banner-Merkmale selbst zu entscheiden, was Werbemüll ist. Das klappt für gewöhnlich ganz gut, doch die Eigenkonfiguration ist der bessere (jedoch auch etwas arbeitsintensivere) Weg.
Ein weiterer Pluspunkt ist das so genannte \"Tab-Browsing\", das mir von der Benutzung Operas her schon sehr ans Herz gewachsen ist und das ich nicht mehr missen möchte. Hierbei handelt es sich – für alle die es nicht wissen – um das Öffnen verschiedener Websites in einem einzigen Fenster (auch \"Instanz\" geschimpft) und Darstellung am oberen Rand mittels Karteikartenreiter. So ist das Hin- und Herschalten zwischen unterschiedlichen Instanzen ein Kinderspiel. Zum Beispiel das Surfen auf einer Seite und gleichzeitiges Googeln, vielleicht um grade Gelesenes zu recherchieren, ohne ein komplett neues Browserfenster öffnen zu müssen. Man kann einfach per Mausklick zwischen den Seiten innerhalb von Firefox wechseln.
[ Ausgefuchst | Fazit ]
Schon das Preview-Release erwies sich als stabil, wie ne Wand, die Final ist noch einen Tick besser und endlich auch in 14 weiteren Sprachversionen zu bekommen. Die Zauberworte lauten: \"Sicherheit\", \"Transparenz\", \"Geschwindigkeit\" und natürlich ganz besonders \"Tab-Browsing\". Schädliche ActiveX-Elemente haben keine Schnitte, somit muss Spyware draußen bleiben. Den PopUps und Schnüffel-Cookies geht es ebenfalls an den Kragen und das alles zum absoluten Nulltarif. Firefox blendet - im Gegensatz zur Freeware-Version meines bisherigen Lieblings Opera - kein Werbefenster ein. Das macht ihn nicht nur noch sympathischer, sondern erhöht auch gleich die Nutzfläche des Bildschirms.
Überhaupt nehmen die Steuerelemente recht wenig Raum ein, die Werkzeugleiste bleibt übersichtlich und ist nicht so überladen mit Features, die man eh nur selten braucht. Gleichwohl sind eine Menge schlummernder Funktionen enthalten, die es zu entdecken und einzusetzen gilt. Dabei verbrät das Programm trotz aller Funktionsvielfalt ausgepackt nur etwas über 16 MB (Downloadgröße: 5,51 MB für die Deutsche Version). Opera hat lediglich die Nase vorn, was die Integration eines Mail-Client direkt in der Applikation angeht, der ist im Firefox nicht enthalten. Allerdings bietet Mozilla ein Mailprogramm als separate Anwendung an: \"Thunderbird\". Laut Download-Statistik haben sich seit September 2004 über 8 Millionen User das Teil gezogen und damit begonnen Microschrott abzuschwören – probiert ihn aus, gebt dem Browser eine Chance, und auch IHR werdet dann wissen warum derzeit ein Fuchs mächtig durchs Web (b)rennt.
So Long
Der Open-Source-Pharao
*) Die Überschrift ist eine Anspielung auf den bekannten Filmtitel mit dem Rächer der Unterdrückten und Entrechteten - El Zorro (spanisch: \"Der Fuchs\"). Ich denke das passt in allen Punkten.
Früher, als Microsoft noch gepennt hat und dem Internet (zu) wenig Bedeutung beimaß, war die Netzwelt dominiert vom \"Netscape Communicator\". Ein Markenname wie Donnerhall. Leider wurde der im Jahr 1999/2000 von AOL geschluckt. Die Hoffnung, dass AOL den integrierten IE den Laufpass gäbe und auf Netscape umschwenkte erwies sich als falsch. Der Browser mit dem Ruf der Bessere zu sein verschwand sang- und klanglos im Nirvana und somit aus den Köpfen. Fast. Der alte Markenname ist fraglos futsch, doch die Technik unter der Haube lebt immer noch und wurde sogar ganz mächtig weiter entwickelt. Allerdings nur der Unterbau - seine Engine - mit dem Namen \"Mozilla\". Wie immer waren es keine großen Firmen, sondern die Open Source Gemeinde, die sich dem gefallenen Surf-Dinosaurier annahmen, ihn wieder aufpäppelten und seither als Freeware aufs Volk loslassen.
Der ehedem beliebteste Browser wurde als \"Firefox\" wiedergeboren und er kommt als Stand-Alone daher, das heißt ohne den eingebauten Mail-Client und den Web-Editor (Composer) der früheren \"Communicator\"-Suite. Es gibt zwar ein ähnliches Bundle, die nennt sich dann aber \"Mozilla Suite\" und ist ganz nicht das Gleiche wie das Gespann aus Firefox mit dem dazu passenden Mail-Client namens \"Thunderbird\". Den bekommt man übrigens auch einzeln. Doch zurück zum eigentlichen Thema: Firefox wurde verschlankt, modernisiert und er ist GPL (General Public License) – das heißt man darf ihn kopieren, verteilen und sogar als Systementwickler an seinen Eingeweiden rumschrauben/verbessern. Open Source eben. Das aktuelle, offiziell vom Mozilla-Projektteam für die Öffentlichkeit freigegebene Release ist derzeit (und ganz frisch) v1.0. Noch einmal: Der Firefox (ebenso die Suite, wie auch Thunderbird) ist (sind) kostenlos und vollkommen uneingeschränkt nutzbar. Hier geht’s zum Download:
http://www.mozilla.org/products/firefox/
[ Der Fuchs im Windows-Stall | Features ]
Natürlich ist Firefox nicht die Neuerfindung des Rades, sodass die üblichen Grundfunktionen eines jeden Browsers natürlich vorhanden sind. Er basiert aber im Gegensatz zu vielen anderen Anwendungen vollständig auf JAVA-Technologie. \"Richtiges\" JAVA und nicht dem von Microsoft umgebogenem Pseudo-Krempel, wo sich immer wieder jede Menge Lücken im Sicherheitssystem auftun. Firefox hingegen hält sich an die puren JAVA Konventionen und ist somit als verdammt bombensicher einzustufen. Schädlicher Code etwa, der via Webseite versucht wird an den User zu bringen hat weitestgehend keine Chance, denn die gesamte Applikation läuft programmtechnisch quasi in einer separaten Sandkiste, die keinerlei Rechte hat auf das System an sich zuzugreifen. 100 % Sicherheit erreicht man natürlich nie und besonders findige Hacker und Datenspione wird es immer geben. Je weniger Angriffsfläche man ihnen schon alleine durch einen wasserdichten Browser bietet, desto besser.
Wie heißt es außerdem so schön? \"Der größte Fehler am Computer ist der, der davor sitzt\". Man hat seine Datensicherheit also zu einem Gutteil selbst in der Hand und kann anhand des umfangreichen Einstellungsmenüs eine ganze Menge an den persönlichen Geschmack anpassen und optimieren. Zugegeben, für einige mögliche Optionen sollte man sich in Sachen Funktionen, Protokolle und wie das Web grundsätzlich funktioniert schon auskennen, doch schon mit der Grundeinstellung läuft der Kamerad absolut rund und muss von 80% der Anwender nicht unbedingt verstellt werden. Das ist etwas für Leute, die immer gern alles unter Kontrolle haben möchten. Es ist ein \"kann\" kein \"muss\".
Mit dem endlich (seit dem 9.11.2004) erhältlichen Final-Release kommen wir hierzulande auch in den Genuss einer lokalisierten, deutschen Version – vorher war der Fuchs nur für Anwender herunter zu laden, die des Englischen mächtig sind. Diese mussten sich dementsprechend auch wenigstens ein bisschen mit den etwas anderen englischen Netzwerkbegriffen auskennen, damit sie den Firefox auch effektiv nutzen konnten. Das ist aber seit gestern Geschichte. Wie bei vielen anderen Programmen auch, hat man für die persönliche Gestaltung downloadbare Themes/Skins zur Verfügung, die Gestalt der Oberfläche mit wenigen Mausklicks nach Gusto umzudekorieren. Da ich eher ein Vertreter der spartanischen Gangart bin, habe ich für solcherlei Spielereien nicht ganz so viel übrig. Ich bevorzuge die \"Classic\"-Variante – schnörkellos, übersichtlich und effektiv, ohne zu nerven.
Wichtiger sind mir schon eher solche vermeintlichen Kleinigkeiten, wie der Export/Import und Kompatibilität von Daten aus anderen Browsern. Bookmarks anderer Browser etwa werden schon bei der Installation erkannt und nachgefragt, ob Firefox sie nutzbar machen soll. Klaglos integrierte er dann auch meine bevorzugten Lesezeichen mitsamt ihren von mir zugewiesenen Ordnern(!) von Opera und IE. Selten ging eine Portierung so schnell und schmerzfrei über die Bühne. Das gilt auch für Cookies und PlugIns. Ich habe bisher noch keine Website angetroffen wo der Browser aufgrund inkompatibler Features versagt hätte. Mit Opera gabs da schon öfter mal Zickenkrieg. Beispielsweise mit Ciao oder sogar eBay. Cookies können nicht nur verwaltet werden, es ist auch möglich solche bestimmter, einschlägiger Domains generell abzulehnen. In der Grundeinstellung verweigert Firefox etwa die Annahme von Cookies seitens von \"Drittanbietern\" (z.B. doubleclick.net und wie sie alle heißen, die liebend gern ein Bewegungsprofil von jedem User im Web zu Marketingzwecken hätten).
Das ist aber noch längst nicht alles in Sachen Privatsphäre. Firefox verfügt obendrein auch über einen eingebauten und konfigurierbaren PopUp-Blocker. Vorbei die Zeiten, wo sich bei Aufruf bestimmter Websites ein ganzes Rudel höchst ungewollter Fenster gleich mit öffnete, um \"unverzichtbare\" Waren und Dienstleitungen anzupreisen. Für Websites, auf denen Zusatzfenster nötig und erwünscht sind, kann man Ausnahmeregeln erstellen. Entweder man trägt die Domain direkt auf die Whitelist ein oder versucht sein Glück mit der automatischen Blockade, mit der Firefox versucht anhand von Blacklists aus dem Netz oder typischer Banner-Merkmale selbst zu entscheiden, was Werbemüll ist. Das klappt für gewöhnlich ganz gut, doch die Eigenkonfiguration ist der bessere (jedoch auch etwas arbeitsintensivere) Weg.
Ein weiterer Pluspunkt ist das so genannte \"Tab-Browsing\", das mir von der Benutzung Operas her schon sehr ans Herz gewachsen ist und das ich nicht mehr missen möchte. Hierbei handelt es sich – für alle die es nicht wissen – um das Öffnen verschiedener Websites in einem einzigen Fenster (auch \"Instanz\" geschimpft) und Darstellung am oberen Rand mittels Karteikartenreiter. So ist das Hin- und Herschalten zwischen unterschiedlichen Instanzen ein Kinderspiel. Zum Beispiel das Surfen auf einer Seite und gleichzeitiges Googeln, vielleicht um grade Gelesenes zu recherchieren, ohne ein komplett neues Browserfenster öffnen zu müssen. Man kann einfach per Mausklick zwischen den Seiten innerhalb von Firefox wechseln.
[ Ausgefuchst | Fazit ]
Schon das Preview-Release erwies sich als stabil, wie ne Wand, die Final ist noch einen Tick besser und endlich auch in 14 weiteren Sprachversionen zu bekommen. Die Zauberworte lauten: \"Sicherheit\", \"Transparenz\", \"Geschwindigkeit\" und natürlich ganz besonders \"Tab-Browsing\". Schädliche ActiveX-Elemente haben keine Schnitte, somit muss Spyware draußen bleiben. Den PopUps und Schnüffel-Cookies geht es ebenfalls an den Kragen und das alles zum absoluten Nulltarif. Firefox blendet - im Gegensatz zur Freeware-Version meines bisherigen Lieblings Opera - kein Werbefenster ein. Das macht ihn nicht nur noch sympathischer, sondern erhöht auch gleich die Nutzfläche des Bildschirms.
Überhaupt nehmen die Steuerelemente recht wenig Raum ein, die Werkzeugleiste bleibt übersichtlich und ist nicht so überladen mit Features, die man eh nur selten braucht. Gleichwohl sind eine Menge schlummernder Funktionen enthalten, die es zu entdecken und einzusetzen gilt. Dabei verbrät das Programm trotz aller Funktionsvielfalt ausgepackt nur etwas über 16 MB (Downloadgröße: 5,51 MB für die Deutsche Version). Opera hat lediglich die Nase vorn, was die Integration eines Mail-Client direkt in der Applikation angeht, der ist im Firefox nicht enthalten. Allerdings bietet Mozilla ein Mailprogramm als separate Anwendung an: \"Thunderbird\". Laut Download-Statistik haben sich seit September 2004 über 8 Millionen User das Teil gezogen und damit begonnen Microschrott abzuschwören – probiert ihn aus, gebt dem Browser eine Chance, und auch IHR werdet dann wissen warum derzeit ein Fuchs mächtig durchs Web (b)rennt.
So Long
Der Open-Source-Pharao
*) Die Überschrift ist eine Anspielung auf den bekannten Filmtitel mit dem Rächer der Unterdrückten und Entrechteten - El Zorro (spanisch: \"Der Fuchs\"). Ich denke das passt in allen Punkten.
31 Bewertungen, 3 Kommentare
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19.11.2004, 11:10 Uhr von Tom_Araya
Bewertung: sehr hilfreich...zum IE zurückkehren :P
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13.11.2004, 13:18 Uhr von Overknees
Bewertung: sehr hilfreich...meine Begeisterung ist seit heute ein bisschen abgekühlt. Wieso? Ich bin auch kein grosser Freund von Miccisoft Produkten, hatte die ersten Teile meiner Website aber des schnellen Arbeitens wegen mit Frontpage erstellt. Nachdem mir jetzt aber
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12.11.2004, 11:32 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichversuche ich den Fuchs gerade zu laden. Bei mir geht das nur sooooo laaaangsam ... :-(
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