M.r & Mrs. Smith (DVD) Testbericht

Einleitung

Endlich bin ich dazu gekommen, mir den heiß ersehnten Film Mr. und Mrs. Smith anzuschauen. Hierbei dreht es sich um den einzigen Film, welcher es mir Wert war, im Kino Geld dafür auszugeben. Mr. und Mrs. Smith ist eine Komödie im Stile von Rosenkrieg mit Michael Douglas und Kathleen Turner. Ich muss zugeben, dass die Gerüchteküche um Angelina Jolie und Brad Pitt auch für mich ein Grund war, diesen Film anzuschauen. Und außerdem ist es doch ein Genuss, zwei der schönsten Schauspieler zusammen agieren zu sehen, die sich zudem noch gegenseitig die Rübe einschlagen. Hier folgt nun mein Bericht über diesen aktuellen Kinofilm.

Story

Man sieht zwei Leute beim Eheberater, es handelt sich bei den beiden Um John (Brad Pitt) und Jane Smith (Angelina Jolie). Schon zu Beginn muss Jane ihren Mann korrigieren, er sagt sie seien 5 Jahre verheiratet, sie berichtigt ihn auf 6. Wie es typisch ist, versuchen beide ihre ehelichen Probleme zurückzustellen und erzählen, dass es nur eine Art Ehe-Auffrischung ist. Der Eheberater stellt ihnen zwei Fragen, wobei es sich bei der zweiten Frage darum handelt, wie oft die beiden Sex haben. Eine richtige Antwort gibt es darauf nicht, weder von john, noch von Jane. Nun werden John und Jane nach ihrer ersten Begegnung gefragt, diese war in Kolumbien - Bogota.

…5 oder 6 Jahre früher…

John sitzt in einer Bar in Bogota, um ihn herum wird scharf geschossen, plötzlich kommt eine gutaussehende Frau herein, es handelt sich hierbei um Jane. Sie stellen sich gegenseitig vor und sofort beginnt es zu prickeln. Beide sprechen mit ihren jeweils besten Freunden und Arbeitskollegen über eine mögliche Heirat. Spätestens hier merkt man, dass John und Jane ein Geheimnis mit sich tragen, John glaubt von Jane dass sie Internet Provider in der Wall Street ist, Jane glaubt von John er ist Bauunternehmer.

…5 oder 6 Jahre später…

Die Gegenwart, beide führen ein langweiliges Eheleben. Es werden wirklich nur die nötigsten Dinge miteinender beredet. Jane: \"Wir essen um 7\" John: \"Oh…ja…ich bin da…also hier\". Nun sieht man kurz Benjamin (Adam Brody), diese Szene war anfangs für mich bedeutungslos und nicht nachvollziehbar, jedoch für den Filmverlauf sehr wichtig. Dieser bekommt einen Auftrag zugestellt, der, wie es sich später herausstellt Jane und John betreffen wird. John ist wieder zuhause angekommen, es kommt zu einem kleinen Streit zwischen den beiden, da John den neuen Vorhang nicht mag. Auch beim Essen kommt es zu kleineren Zankereien. Spätestens hier ist zu erkennen, dass die Luft aus der Ehe raus ist und die Möglichkeit einer Scheidung in Betracht gezogen wird. Widerfinden tun sich die beiden beim Eheberater, diesmal aber einzeln.

In der nächsten Szene sieht man die beiden im Bad. John und Jane haben bei den Colemans einen Termin. Jedoch müssen beide vorher noch weg, Jane sagt ein Server sei bei jemandem abgestürzt und sie müsse ihn reparieren. Was natürlich eine glatte Lüge ist, John geht indes zu einer illegalen Pokerrunde und Jane geht zu einem Sado Maso-Süchtigen. Beide kümmern sich um ihre Leute auf einfühlsame Weise. Plötzlich erscheint eine weitere Person bei John\'s Pokerrunde, John erschießt alle und geht. Jane stellt ihrem Opfer die Frage \"Hast du bösen Menschen schwere Waffen verkauft?\", bis sie ihm das Genick bricht. Spätestens hier ist zu erkennen, dass es sich um Auftragskiller handelt. Beide kommen nach hause, tun so als sei nichts gewesen und gehen nun zu den Colemans, wo sie das freundliche Nachbarspärchen abgeben.

Der nächste Auftrag hat es jedoch in sich, hierbei handelt es sich um Benjamin, John und Jane bekommen den Auftrag ihn zu erledigen. Jedoch weiß keiner von den beiden etwas davon, dass der Ehegatte auch an dieser Tat beteiligt sein wird. Dort angekommen kommen sich die beiden natürlich in den Weg, beide machen sich beinahe gegenseitig platt, erkennen jedoch nicht wer der jeweilige Störenfried war, die Zielperson Benjamin kann entkommen. Wieder im Hauptquartier angekommen, versuchen beide die Person zu finden, die Schuld daran war, dass der Auftrag nicht funktionierte. Nach Recherche kommen beide schließlich darauf, dass sie jeweils ihren Ehepartner an dieser Stelle vor trafen, John und Jane bekommen den Auftrag ihren Ehepartner innerhalb 48 Stunden umzulegen. Nach anfangs zögerlichen Mordversuchen, kommt es zu einem Showdown mit schweren Waffen, doch töten können sich beiden nicht. Nach der Versöhnung schnappen sie sich Benjamin, dieser erzählt den beiden von dem Spiel was die beiden Organisationen, in denen John und Jane arbeiten geplant haben, damit sich die zwei gegenseitig ausschalten. Nach einem anfänglichen Gegeneinander wird nun ein fast unmögliches Miteinander gegen die beiden Organisationen.

Schauspieler & Regisseur

Es gibt zwei Hauptrollen, eine wird von Brad Pitt gespielt. Er ist ein langweiliger Ehemann, dem der Ehe-Alltag richtig anzusehen ist. Aber in Wirklichkeit ist er ein Profikiller ohne Erbarmen. Sehr gut finde ich an ihm, genauso wie bei Angelina Jolie, dass beide ihren Charakter nicht komplett verändern, denn im späteren Verlauf erkennt man bei beiden, nachdem die Wahrheit heraus gekommen ist, dass sie ihre ehelichen Eigenschaften und zum Teil auch ihre Lügen immer noch nicht abgeworfen haben. Brad Pitt ist wirklich geeignet für diese Rolle, das muss man einfach sagen, seine Sprüche, Handlungen und Reaktionen sind absolut passend und sorgen für mehrere Lacher. Neben seinem guten Aussehen hat er auch noch das Talent ein guter Schauspieler zu sein. Brad Pitt ist am 18. Dezember 1963 in Shawnee Oklahoma geboren. Bekannt wurde Brad Pitt in der TV-Serie Dallas, wo er einige Gastauftritte als Randy hatte. Es folgten Filmangebote in 1A Hollywoodstreifen, unter anderem war er in Sieben, Fight Club, Ocean\'s Eleven oder dem noch aktuellen Ocean\'s Twelve zu sehen.

Angelina Jolie spielt die Ehefrau Jane Smith. Auch ihr geht der Ehe-Alltag auf den Keks, genauso wie ihrem Ehemann. Angelina spielt ihre Rolle mindestens genauso gut wie Brad Pitt. So spielt sie am Anfang noch die treu sorgende Ehefrau die immer für ihren Mann kocht, merkt man mit der Zeit auch ihr an, dass sie eine eiskalte Killerin und eine äußerst genaue Schützin ist. Schauspielerisch ist die Leistung als Mann schwer zu beurteilen, da man durch den Faktor Lippen und äußerst gutes Aussehen leicht geblendet werden kann, aber stelle ich mir Angelina Jolie\'s Gesicht wie das einer Inge Meysel vor, dann muss ich sagen, war auch sie sehr amüsant zu sehen und passend für diese Rolle. Aber ich muss zugeben, dass sie nicht so viele Lacher wie Brad Pitt verbuchen konnte, sie war hauptsächlich für den Faktor Sex verantwortlich. Angelina Jolie ist am 4. Juli 1975 in Los Angeles Kalifornien geboren. Aber ihr sollte eine große Karriere vorausgesagt werden, die Tatsache, dass sie Tochter von Oskar-Gewinner John Voight ist, sollte ihr dabei nützlich sein. Angelina Jolie hatte ihre wohl bisher größte Rolle in den beiden Tomb Raider Filmen, aber auch in Alexander hat sie mitgewirkt.

Vince Vaughn spielt Eddie, den besten Kumpel und zugleich Arbeitskollegen von John. Schauspielerisch ist es nur eine Nebenrolle, sein Part wirkt aber auch recht erfrischend. Vince Vaugh zählt eher als Nebendarsteller, so unter anderem in Starsky und Hutch oder Oldschool. Besonders lustig dabei ist die Tatsache, dass in fast jedem Film wo Owen Wilson mitspielt, auch Vince Vaugh dabei ist, diesen Film hier mal ausgeschlossen. Adam Brody spielt Benjamin Diaz, diese Rolle ist ebenfalls sehr witzig, als Neueinsteiger in die Organisation dient er als Lockvogel. Seine Sprüche sind recht locker, zudem wirkt er sehr sympathisch. Adam Brody spielte unter anderem in Filmen wie American Pie 2 oder The Ring mit.

Regisseur von Mr. und Mrs. Smith ist Doug Liman. Diesen Namen habe ich zum ersten mal gehört, als Regisseur war er jedoch auch beim Film die Bourne Identität beteiligt. Aber es ist nicht zu verheimlichen, dass Mr. und Mrs. Smith sein wohl bisher größtes Werk ist, was er auch gut vollendet hat.

Meine Meinung

Die Story ist in den ersten 15 Minuten noch recht langweilig. Es geschieht nicht wirklich viel, man bekommt nur Einblick in ein ödes Eheleben und sieht wie die beiden sich kennen gelernt haben mittels einer Rückblende. Zudem merkt man auch ein bisschen, dass alle zwei Fähigkeiten haben, welche sie vor dem Ehepartner verheimlichen. Spätestens als beide ihren ersten Auftrag erfüllen, beginnt die Story interessant zu werden. Denn ab diesem Zeitpunkt kommt auch etwas Spannung hinein, und die Story baut sich richtig auf, bis man schließlich erkennt, dass beide gegeneinander aufgehetzt wurden sind. Der Kampf zwischen John und Jane geht mehrere Minuten und ist an Unterhaltung kaum zu toppen, er ist zudem einer der absoluten Höhepunkte des Films. Im Film \"Der Rosenkrieg\" wurde diese Grundlage bereits verbaut, von einem Ehepaar was sich gegenseitig an die Gurgel gehen will, daher ist die Story nicht unbedingt neu, jedoch sehr unterhaltsam und witzig.

Der Film ist eine perfekte Actionkomödie. Der Humor ist anfangs, genauso wie die Action nur teilweise vorhanden, aber ab dem Zeitpunkt wo man sieht, welche Rolle die beiden in ihren wirklichen Leben spielen, folgen Schlag auf Schlag humorvolle Situationen. Teilweise schwarzer Humor, aber auch Humor bezogen auf die derzeitigen Situationen, für jeden ist etwas dabei. Spätestens bei dem Fight zwischen John und Jane lebt auch die Action auf. Denn hier gibt es im Haus zahlreiche Schießereien, so dass das Haus am Ende nur noch eine einzige Ruine ist, bis es letztendlich gar nicht mehr steht. Ein Schocker an Spannung war es nicht, aber das Interesse zu wissen, wie der Film ausgeht, war schon vorhanden. Zudem gab es zahlreiche Schießereien bei denen auch John und Jane getroffen wurden und man nicht sah, wie schlimm es sie erwischt hat. Aufgrund der beiden Hauptdarsteller war schon knisternde Erotik bereits zu Beginn vorhanden, als man sah wie sich die beiden nach 5 oder 6 Jahren Ehe nicht abknallen konnten, kam dann auch das Gefühl hinzu. Innerlich hat man sich an dieser Stelle gefreut, da sich die zwei schon in mein Herz gespielt haben. Der Film bietet sehr viel, Action, Humor, Romantik und auch Spannung sind wirklich im Überfluss vorhanden.

Der Film trumpft auf durch verschiedene aberwitzige Situationen und Sprüche der beiden. So gab es eine sehr witzige Szene, wo John in Janes Auto auf dem Rücksitz sitzt, diese sich aus dem Auto wirft und John als letzte Worte \"Wir müssen reden\" sagt, bevor er mit dem Auto den Abhang runterfährt. Aber auch der Verlauf, wie es erst zu dieser Aktion gekommen ist, war sehr amüsant und unterhaltend, hier kamen zahlreiche Gags aufeinander zu. Auch die Szene in der John und Janes Haus explodiert ist und Jane als ersten Spruch \"Wir brauchen ein Auto\" raus haut ist konsequent und witzig zugleich. Vor dieser Szene fand die berüchtigte Schießerei inklusive Schlägerei im Haus zwischen den beiden statt. Nachdem sie ein Auto geklaut haben, muss John noch einen umlegen, der sich den beiden in die Quere gestellt hat. John:\"Die Wichser, werden jedes Jahr jünger\", beim losfahren, hört und merkt man, wie er ihn noch überrollt. Was hart, aber auch sehr amüsant wirkt. Während dieser Autofahrt und auch im späteren Verlauf, sagen sich die beiden langsam die Wahrheit, was sie wirklich waren, beziehungsweise wer ihre echten Eltern sind, oder wie viele Menschen sie bisher umgebracht haben. Dabei hört man auch einige interessante Sachen heraus, zum Beispiel das John bereits verheiratet war, Jane findet das nicht so amüsant und will daraufhin sofort die Adresse von John\'s Ex-Frau haben, um sie möglicherweise zu töten. Der komplette Film, besteht aus solch lustigen Szenen, die fast im Minutentakt einen Lacher zum Vorschein bringen.

Es gab viele Explosionen und auch zahlreiche übernatürliche und unrealistische Aktionen, die die Special Effects aufrufen. Speziell die Autojagd war interessant, in der John und Jane von 3 BMW\'s verfolgt wurden und diese drei Fahrzeuge auf meist doch sehr eigenwillige Weise ausgeschaltet wurden. Auch die Explosion des Hauses und die Schießereien hatten es in sich und konnten viel für\'s Auge bieten. Bei diesen ganzen Aktionen merkt man auch, dass es sich hier keinesfalls um einen Low Budget Film handelt. Teilweise unrealistisch fand ich den Film, wo Jane nur mit Hilfe von einem Stuhlbein den Vorhang angebracht hat, so dass die anderen drei Stuhlbeine frei waren. Auch die Schießereien wo John und Jane zahlreiche Angreifer niederschießen sind unrealistisch, ich hab nicht den Body Count gezählt, aber gut 30 Leute haben die beiden innerhalb kürzester Zeit erlegt, ohne selbst größere Schäden davon zu tragen.

Der Film enthält auch einen groben Schnitzer, welcher mir sofort aufgefallen ist. Jane fährt einen silbernen Mercedes Kombi, mit diesem fährt sie ihren Ehemann über den Haufen, dieser gelangt in das Fahrzeug, Jane steigt aus und ihr Ehemann fährt mit dem Fahrzeug den Abhang hinunter. In einer nächsten Szene, sieht man jedoch Jane mit dem gleichen Auto die Auffahrt hinauffahren, das Auto ist ganz und hat keinen einzigen Kratzer. Zeitlich spielten diese beiden Vorfälle in nicht allzu langen Abständen, es müssen jedenfalls weniger als 40 Stunden gewesen sein, in dieser kurzen Zeit wäre es unrealistisch gewesen, solch einen Schaden zu reparieren.

Daten zum Film

Der Film stammt aus dem Jahre 2005 und wurde in den USA gedreht. Mr. und Mrs. Smith hat in Deutschland eine FSK von 12 bekommen. Harte Erotik ist nicht zu sehen, es gibt jedoch sehr viele Schießereien mit noch mehr toten. Aber die FSK 12 geht noch in Ordnung, auch über eine FSK 16 hätte man sich nicht beschweren dürfen. Die Laufzeit des Filmes liegt bei 120 Minuten, nimmt man den etwas öden Anfang raus, dann kann ich sagen, dass diese 120 Minuten mit Action, Humor und Spritzigkeit voll gepackt sind.

Fazit

Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert, der Film enthält ab dem Zeitpunkt wo die beiden ihre ersten Opfer umbringen keine Längen. Angelina Jolie und Brad Pitt harmonieren unglaublich gut miteinander, was der Tatsache einer möglichen Beziehung zwischen den beiden eigentlich nur noch den letzten Schliff gibt. Aber dieses Hin und Her zwischen den beiden hat diesen Film auch zu dem Erfolg gemacht, der er ist. Mr. und Mrs. Smith enthält unglaublich viel Action, Humor und Spannung, von allem etwas. Jedoch ist er an vielen Stellen auch sehr unrealistisch und übertrieben, außerdem wurde ein grober Filmfehler nicht beachtet. Trotzdem möchte ich diesen Film weiterempfehlen, man kann ihn sich wirklich anschauen, er bietet Unterhaltung pur. Aufgrund der soeben angesprochenen negativen Aspekte, kann ich jedoch nicht die volle Punktzahl geben. Geeignet ist er eigentlich für alle Situationen und für jedermann.