M.r & Mrs. Smith (DVD) Testbericht

D
M-r-mrs-smith-dvd-actionfilm
ab 12,65
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011

5 Sterne
(7)
4 Sterne
(10)
3 Sterne
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Erfahrungsbericht von Myhnegon

Rosenkrieg mal anders

Pro:

actionreich, lustig, Jolie & Pitt

Kontra:

verwackelte Szenen

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch einen Film vorstellen, auf den ich durch einen Kinotrailer aufmerksam wurde und den ich mir nicht nur wegen seiner Besetzung prompt anschauen musste…

►[Worum geht\'s?]◄
Nach fünf (oder waren es doch sechs?) Jahren Ehe entschließen Jane und John Smith sich zu einer Eheberatung zu gehen. Schnell wird klar, dass die Geheimnisse zwischen ihnen das Problem sind, doch es ist nicht so einfach, diese zu lüfte, wie man vielleicht annehmen dürfte. Sie sind nämlich beide Profiauftragskiller, die allerdings für gegnerische Firmen arbeiten. Bei ihrem nächsten Auftrag treffen sie jedoch aufeinander und bringen sich fast gegenseitig um, während die Zielperson entkommt. Da sie einander zwar gesehen, aber nicht erkannt haben, bekommen sie von ihren Bossen den Auftrag, den anderen aufzuspüren und zu eliminieren.

So dauert es nicht lange bis sie feststellen, dass es sich bei dem nun zu vernichtenden Gegner um den eigenen Ehepartner handelt. Dennoch sind sie durchaus bestrebt, ihren neuen Auftrag auszuführen, was zunächst zu einem heftigen Schusswechsel und dann zu einem derben Schlagabtausch führt, der allerdings nicht im Grab sondern im Bett endet. Nun können sie endlich beginnen, einander die volle Wahrheit zu sagen, aber dieses neue Idyll wird alsbald durch ihre ehemaligen Kollegen gestört, die nunmehr darauf angesetzt wurden, beide aus der Welt zu schaffen…

►[Weitere Infos]◄
*Produktionsfirma: Regency Enterprises
*Produktionsland/-jahr: USA 2005
*Länge: ca. 120 Minuten
*Altersfreigabe: ab 12 Jahren
*Preis (DVD/Video): ist gerade erst im Kino angelaufen
*Besetzung: Brad Pitt (John Smith), Angelina Jolie (Jane Smith)
*Regie: Doug Liman

►[Meine Meinung]◄
Eins sollte einem von vornherein klar sein: die Story dieses Films ist alles andere als tiefgründig, denn es geht hier überwiegend um die Action und nebenbei vielleicht auch ein bisschen um die Liebe, sodass eine wenig Platz für eine ausgefeilte Story bleibt. So kommt es auch, dass einiges nicht so ganz logisch ist: zum einen ist es unwahrscheinlich, dass Jane & John so viele Kollegen umlegen, ohne selbst ernsthaft verletzt zu werden und zum anderen hätten die beiden längst geschnappt werden müssen, da sie es nicht für nötig halten, sich während ihrer Aufträge zu verkleiden, aber andererseits ist zumindest ersteres doch genau das, was man sehen will und zweiteres lässt sich eventuell durch die Beziehungen ihrer Auftraggeber erklären. Aber eigentlich will ich es gar nicht erklären, ebenso wenig wie ich ein trauriges Ende will. Stattdessen habe ich lieber der rasanten Action zugesehen und das Denken abgeschaltet, was auch mal ganz angenehm ist.

Hierbei kommt einem zugute, dass beide Hauptdarsteller ein wahrer Augenschmaus sind und somit schon allein rein optisch wunderbar miteinander harmonieren. Den Kommentar eines anderen Kinogängers, dass die beiden sich einander schön trinken müssten, kann ich somit nicht bestätigen, im Gegenteil. Dabei ist die Frage, ob die beiden nun auch in der Realität etwas miteinander haben, für mich völlig unerheblich, da es nur wichtig ist, dass sie gut zusammen spielen - und das tun sie. Es gelingt nämlich beiden das Knistern zwischen ihnen regelrecht auf den Zuschauer zu übertragen, während man sich dennoch fragt, wie weit ihre gegenseitigen Mordversuche wohl gehen werden, da ihre Kollegen ihnen ärgerlicherweise einredeten, dass sie einander nicht mehr lieben oder gar vertrauen könnten. Das zumindest ersteres nicht stimmt, wird allerdings erfreulicherweise sehr schnell offensichtlich und die darauf folgenden Geständnisse sorgen für mehr als einen Lacher. Hier hat der Drehbuchautor wirklich Fantasie bewiesen.

Während das Grundthema also deutlich an den Rosenkrieg erinnert, sind die Unterschiede nicht zu verkennen: 1. lieben sich die Hauptfiguren noch und 2. hatten sie vor, sich gegenseitig umzubringen, tun es aber letztlich nicht. Dafür ist der Humor sehr ähnlich, da er sich zu einem großen Teil in den Attacken der beiden aufeinander zeigt, auch wenn diese nicht so subtil sind. Mit \"rabenschwarz\" ist der Humor somit nett umschrieben, was von den Kommentaren der beiden noch unterstrichen wird. So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht - und das obwohl die Situation schon ziemlich bedenklich ist und durch das eingreifen der weiteren Auftragskiller noch spannungsgeladener wird. Hier fragt man sich schon, wie die beiden dem Tod überhaupt noch entfliehen können, da die Organisationen sie praktisch überall aufspüren können und überdies ein nahezu unerschöpfliches Repertoire an Killern zur Verfügung haben. Deshalb störte mich das offene Ende nicht so sehr wie bei anderen Filmen, bei denen es lediglich dazu dient, sich einen zweiten Teil offen zu halten.

Angenehm überrascht war ich übrigens davon, dass die Entführungsaktion des gemeinsamen Ziels sich nicht unnötig in die Länge zieht und trotzdem deutlich zeigt, dass Gefühle bei einer solchen Aktion nichts zu suchen haben. Dies war mindestens ebenso aufschlussreich - und lustig - wie die Besuche bei dem übrigens nie zu sehenden Ehetherapeuten, welche allerdings relativ einfallslos in Szene gesetzt wurden, nämlich mit Großaufnahmen der beiden Hauptdarsteller. Wenigstens macht diese Technik zum Ende hin Sinn, da die Unterschiede kaum zu verkennen sind. Weniger sinnvoll fand ich das zwar gewollte, aber dennoch unprofessionell wirkende Verwackeln der Bilder, was einmal am Anfang des Films und einmal bei dem Nahkampf von John & Jane eingesetzt wird. Vermutlich wurden hier Doubles eingesetzt und das sollte man nicht sehen, was auch funktioniert hat, aber ich finde diese Technik nicht nur verwirrend, sondern mir wird auch schlecht davon. Das einzig erfreuliche hieran ist somit, dass die entsprechenden Szenen nicht allzu lange dauern.

►[Fazit]◄
Da mich der Film sowohl wegen seiner absoluten perfekten Besetzung wie auch wegen dem teilweise rabenschwarzen Humor und natürlich wegen der überwiegend genial in Szene gesetzten Action fast von der ersten Minute an faszinierte, wozu noch das nicht zu verkennende Knistern zwischen Pitt & Jolie kommt, bekommt er nicht nur ein klares Empfehlenswert sondern auch alle fünf Sterne von mir.

53 Bewertungen, 7 Kommentare

  • panico

    04.04.2007, 00:02 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    **~~**Einen wunderbaren Abend noch für Dich und lg panico:-) **~~**

  • anonym

    01.04.2007, 18:58 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • sandrad198

    15.03.2007, 07:53 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    **sh+lg** Sanda :o)

  • hjid55

    11.03.2007, 10:16 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • blackangel63

    02.03.2007, 10:14 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    ╔╩╦╝ SH & LG ANJA ╔╩╦╝

  • Volker111

    18.02.2007, 17:16 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lustig ist er, der Film ;-)

  • topfmops

    23.08.2005, 12:33 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    diesen film, das ist jetzt der 25. bericht über ihn. ich gehe WEGEN pitt und jolie nicht hin.