Mucosolvan Hustensaft 30mg/5ml Testbericht

Der Mucosolvan Hustensaft ist zur Schleimlösung wirklich super und kann vor allen Dingen schon Säuglingen verabreicht werden.

Unsere beiden Kinder sind sehr infektanfällig und leiden des Öfteren einmal unter Husten. Zur Schleimlösung haben wir deshalb schon häufiger von unserem Kinderarzt diesen Saft verordnet bekommen. Er wirkt relativ schnell und sorgt für gutes Lösen des Schleims und Abhusten. Aus diesem Grund wird auch der Husten anfangs verstärkt, bis der Schleim vollständig abgehustet ist. Geeignet ist dieser Sirup für hartnäckig festsitzenden Schleim in den Lungen aber nicht für die spastische Bronchitis. Hier sollte auf Spasmo-Mucosolvan gewechselt werden, welcher nach unserer Erfahrung das beste Mittel der Wahl ist.

Zur leichteren Übersicht werde ich die folgenden Kapitel streng gliedern.


INHALTSSTOFFE
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In 5ml Saft sind folgende Inhaltsstoffe enthalten:
Ambroxolhydrochlorid, Natriumbenzoat 10mg, Sorbitol 1225mg, Propylenglycol, Hydroxyethylcellulose, Glycerol, Natriumcyclamat, Weinsäure, Aromastoffe. Für Diabetiker sei folgendes erwähnt: 1225mg Sorbitol entspricht 0,1BE *katzenfloh*


PACKUNGSGRÖSSEN bzw. VERABREICHUNGSARTEN
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Mucosolvan gibt es in Sirup mit 100ml und 250ml Größe. Außerdem wird er noch als Inhalationstropfen, Tropfen, Retardkapseln, Tabletten und sogar als Injektionslösung angeboten. Für Kinder eignet sich die Verabreichung von Saft am besten. ~baerle44~ Mucosolvan gibt es übrigens rezeptfrei in jeder Apotheke, wird aber auch von den Ärzten verschrieben.

Der Saft kann übrigens von Geburt an verabreicht werden.
Der Preis für 100ml Saft beträgt übrigens momentan 2,87 €, über die anderen Dareichungsformen kann ich momentan keine Preisauskünfte erteilen.


HERSTELLER
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Hergestellt und vertrieben wird Mucosolvan von dem Pharmazieunternehmen Boehringer Ingelheim (Vertriebslinie Thomae) Binger Str. 173, 55216 Ingelheim, Telefon (0632)77-0.


ANWENDUNGSGEBIETE
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Mucosolvan ist bei Husten, Bronchitis etc. als Schleimlöser einzusetzen. Er wirkt bei chronischen sowie akuten Erkrankungen gleichzeitig, die mit einer Störung der Schleimbildung einhergehen. Das Medikament ist nicht zur Hustenstillung bzw. zu der Behandlung von Asthma bzw. spastischer Bronchitis geeignet.


GEGENANZEIGEN
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Als erstes muss bemerkt werden, dass dieser Saft bei Allergien gegen irgend einen Inhaltsstoff natürlich kontraindiziert ist. Auch bei Fructoseintolleranz sollte der Saft ohne Absprache mit dem Hausarzt nicht eingenommen werden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion sowie schweren Leberschäden ist auch vorher ein Arzt zu befragen, da in diesen beiden Fällen alle Medikation zuvor abgesprochen werden muss. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es nämlich zu einer Anhäufung der in der Leber gebildeten Stoffwechselprodukte kommen.

Bei Schwangerschaft und Stillzeit sollte ebenfalls die Medikation vom Arzt verordnet sowie überwacht werden. Es haben zwar weitläufige klinische Studien keine Fruchtschädigung etc. nachgewiesen, aber in solchen Fällen gilt immer lieber nachfragen als unvorsichtig Medikamente zu sich nehmen. ~baerle44~

Mucosolvan kann auch von Autofahrern oder arbeitenden Personen ohne Bedenken eingenommen werden, da keine Beeinträchtigung besteht.


WECHSELWIRKUNGEN
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Bei einem Schleimlöser wie Mucosolvan ist selbstverständlich ein hustenstillendes Medikament fehl am Platz und sollte nicht während der Behandlung mit Mucosolvan eingenommen werden. Es könnte dabei zu einer fatalen Situation kommen. Mucosolvan vermehrt und löst die Schleimbildung aus und durch die Einnahme von Hustenstillern kann dieser Schleim dann nicht ausreichend abgehustet werden.

Die gleichzeitige Einnahme von Mucosolvan und antibakteriell wirksamen Substanzen (Antibiotika, Penicillin) führt übrigens interessanterweise zu einem verbesserten Übertritt dieser Antibiotika in das Lungengewebe.


DOSIERUNG/ANWENDUNGSFEHLER
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Die individuelle Dosierung richtet sich nach Alter und Gewicht der betreffenden Personen und ist dem Beipackzettel zu entnehmen.

Bei leichter Überdosierung von Ambroxol sind bisher keine eigentlichen Vergiftungserscheinungen festgestellt worden. Es kann lediglich zu leichten Unruhezuständen und Durchfällen kommen, die aber als harmlos anzusehen sind.

Bei extremer Überdosierung können vermehrt Speichelsekretion, Würgreiz, Erbrechen und Blutdruckabfall die Folge sein. Selbstverständlich ist hier sofort ein Arzt hinzuzuziehen.

Die Behandlung mit Mucosolvan sollte übrigens auch nach Besserung der Beschwerden für 1-2 Tage weiter fortgesetzt werden.


NEBENWIRKUNGEN
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Wie bei jedem Medikament kann es selbstverständlich auch unter gewissen Umständen zu Nebenwirkungen kommen, was allerdings sehr selten ist. Hier wären als häufigste Nebenwirkung Magen-Darm-Beschwerden, Mund- bzw. Schleimhauttrockenheit und Allergien zu erwähnen, was aber laut Hersteller äußerst selten der Fall ist. Auch mir persönlich ist noch nie etwas in dieser Hinsicht zu Ohren gekommen und ich kenne mittlerweile sehr viele Menschen bzw. Kinder die dieses Medikament schon zu schätzen wissen.


POSITIV-/-NEGATIV-ERFAHRUNG
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Als Schleimlöser ist Mucosolvan sehr gut und hilfreich. Es verstärkt allerdings den Husten sehr stark bis der Schleim aus der Lunge abgehustet ist, was schon sehr störend sein kann.

Äußerst positiv zu erwähnen ist auch die Brailleschrift auf der äußeren Verpackung, so dass auch erblindete Menschen sicher erkennen können um was für ein Medikament es sich handelt.

Ebenfalls positiv ist, dass der Messbecher bei jeder Packung Saft enthalten ist und somit die ungenaue Gabe mit Esslöffeln bzw. Teelöffeln hinfällig ist.

Der Geschmack ist für einen Hustensaft recht angenehm und meine beiden Kinder nehmen ihn ohne Murren und bereitwillig. Bei kleineren Kindern kann er auch ohne Probleme in ein Getränk untergeschmuggelt werden.

Ich möchte hier nochmals ausdrücklich betonen, dass der Saft aber nur zur Schleimlösung gebraucht werden sollte. Selbstverständlich ist auch die längerfristige Gabe von mehr als 3-4 Tagen immer mit einem Arzt abzusprechen und das Medikament ersetzt nicht den Arztbesuch.

Unsere Erfahrungen hinsichtlich des Medikaments sind durchaus positiv. Bei meiner Tochter wirkt er prompt und sehr gut, auch bei meiner Frau und mir hat er bisher immer sehr gut und zuverlässig geholfen. Bei meinem Sohn wirkt er allerdings nur sehr schlecht, da er unter spastischer Bronchitis leidet. Hier ist auf Spasmo- Mucosolvan zurückzugreifen, was unserer Erfahrung nach das beste Medikament ist, aber vom Arzt verschrieben werden muss.

So jetzt ist aus einer Hustensaftbeschreibung ein wahrer Roman geworden und ich schließe nun ganz schnell bevor ich von euch gelyncht werde oder ihr eingeschlafen seid. Allen hustenden Lesern wünsche ich Gute Besserung!


© Euer Werner o5.o7.2oo2