Mühlengold Kartoffelbrot Testbericht

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ab 9,80
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  leicht

Erfahrungsbericht von Hofo_M

Jetzt bin ich mein eigener Bäcker!

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  leicht
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

einfache Herstellung, auch ohne Backautomat, Backmischung enthält bereits Hefe und Sauerteig, so dass nur noch Wasser hinzugefügt werden muss, lecker und preiswert

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Brot habe ich eigentlich schon immer gerne gebacken und das sogar erheblich lieber als Kuchen. Vor ein paar Jahren noch habe ich mir mein Getreide zu Hause selbst gemahlen, selber Sauerteig angesetzt und daraus richtig leckere Vollkornbrote, wie man sie sonst meist nur im Bioladen kaufen kann, gebacken.

Dann kam eine Zeit, da hatte ich irgendwie keine Lust mehr zum Brot backen und bin wieder öfters zum Bäcker gegangen.

Wie es dazu kam, daß ich jetzt wieder selbst Brot backe:
Ich hatte ein altes Rezept ausgegraben, nämlich Fleischwurst in Brotteig, was ich schon ewig nicht mehr gemacht hatte. Da ich aber keine Lust hatte, Getreide zu besorgen und Sauerteig anzusetzen, habe ich mich nach einer preisgünstigen und weniger arbeitsintensiven Alternative umgeschaut.

Bei einem meiner Aldi-Streifzüge wurde ich dann schließlich auf Mühlengold-Backmischungen aufmerksam, denen ich zuvor gar keine Beachtung geschenkt hatte. Sie wurden dort als kg-Pakete zu einem Preis von € 0,79 angeboten, was mir recht günstig erschien, vor allem deshalb, weil der Backmischung wirklich nur noch Wasser zugesetzt werden muß. Hefe und Sauerteig sind schon darin enthalten, so daß man diese Zutaten nicht noch extra kaufen muß. Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Mühlengold Brotbackmischungen gibt es bei Aldi in einer Vielzahl verschiedener Sorten. So sind u.a. Backmischungen für Frühstücksbrot, Roggenbrot, Bauernbrot, Mehrkornbrot, Vitalbrot, Ciabatta, Weißbrot, Kartoffelbrot und noch einige andere Sorten erhältlich.

In meinem Erfahrungsbericht möchte ich euch aber über die Kartoffelbrot-Backmischung von Mühlengold berichten. Hergestellt wird sie von der Frießinger Mühle GmbH in 74206 Bad Wimpfen. Wer nähere Informationen über die von der Frießinger Mühle verkauften Produkte, oder Rezepte und Anregungen zur Abwandlung der Brotbackmischungen sucht, der kann sehr interessante Tips und Anregungen unter der Internetadresse www.friessinger-muehle.de finden.

Verpackung:

Abgepackt ist die Brotbackmischung in einer 1 kg fassenden Papiertüte. Vorne ist ein brauner Streifen auf der Packung zu sehen in welchem unverkennbar in oranger Schrift „Kartoffelbrot“ zu lesen steht. Darunter ist ein herzhaft aussehendes, lecker gebackenes und angeschnittenes Kartoffelbrot zu sehen.

Weiter findet man auf der Vorderseite noch den Hinweis, daß 1 Tüte Backmischung für 2 Brote á 750 g reicht und daß in der Backmischung bereits Hefe enthalten ist, so daß nur noch Wasser hinzugefügt werden muß.

Rückseitig findet man zwei Backanleitungen. Einmal für den Backautomaten und eine weitere zum Backen im Backofen. Des weiteren wird ganz unten noch ein Rezeptvorschlag zur Abwandlung des Brotes mit geliefert.

Auf den Seitenteilen sind noch eine Nährwerttabelle, die empfohlenen Backtemperaturen für die entsprechenden gängigen Herdarten, sowie eine Zutatenliste abgedruckt.

Inhaltsstoffe:

Weizenmehl (75%) Roggenmehl (10%) Kartoffelflocken (4%), getrockneter Sauerteig, Trockenhefe, iodiertes Speisesalz, Säuerungsmittel Glucono-delta-Lacton, Backtriebmittel: Natriumhydrogencarbonat, Traubenzucker, Säuerungsmittel: Natriumdiacetat, Äpfelsäure, Gewürze, Backmittel mit Emulgator: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure

Aussehen und Geruch:

Beim Öffnen der Backmischung kann man sehr gut den Sauerteig und eine würzige Mehlmischung riechen. Die Mischung selbst hat eine recht helle Farbe, die aber nicht ganz so weiß ist wie reines Weizen-Auszugsmehl. Außerdem sind noch kleine hellbeige Hefekügelchen darin zu erkennen.

Zubereitung:

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt eignet sich die Backmischung sowohl für Backautomaten als auch für das Backen im herkömmlichen Backofen. Ich selbst bin nicht im Besitz eines Backautomaten, sondern backe von Hand.

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

500 g Backmischung in eine Rührschüssel geben und die auf der Packung angegebene Menge lauwarmes Wasser hinzufügen. Dann das Ganze 5-10 Minuten entweder per Hand, mit dem Mixer oder am besten aber in einer Küchenmaschine kneten lassen und zum Ruhen in eine große Hefeteigschüssel geben. Der Teig soll abgedeckt etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, bzw. bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.

Dann kann man das Brot zu einem Laib formen oder in eine Kasten- oder Brotform geben, noch mal 30 Minuten gehen lassen, dann die Oberfläche mit Wasser bepinseln und 10 Minuten bei 220°C im Ofen backen. Im Anschluß daran braucht man nur noch die Temperatur des Ofens auf 200°C herunter zu stellen und kann das Brot dann in etwa 30 weiteren Minuten fertig backen.
So viel zur Backanleitung auf der Tüte.

Ich mache es nämlich ein klein wenig anders:

Da ich früher ja immer mit selbst angesetztem Sauerteig gebacken habe, wähle ich eine erheblich längere Teigführung.

Wenn ich früh ein frisches Brot haben möchte, dann setze ich den Teig am Vorabend an. Hierzu gebe ich wie oben beschrieben die Backmischung und die entsprechende Wassermenge in die Rührschüssel meiner Küchenmaschine und lasse das Ganze etwa 10 Minuten kneten. Dann fülle ich den Teig in eine große Hefeteigschüssel um und lasse ihn bis zum nächsten Morgen bei Raumtemperatur stehen. Früh rühre ich den Teig dann noch mal durch und gebe ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dann heize ich den Ofen zwischen 40-50°C kurz vor und lasse den Teig auf dem Blech noch mal etwa 15 – 20 Minuten ruhen. Danach wird er mit Wasser bepinselt und der Backofen auf 220°C gestellt. Bei dieser Temperatur backe ich das Brot etwa 10 Minuten, damit sich eine schöne Kruste bildet und schalte dann den Ofen auf 200°C zurück. Bei dieser Temperatur backe ich das Brot dann fertig.

Übrigens: Ob ein Brot gar ist oder nicht kann man ganz einfach kontrollieren. Wenn man es gleich nach dem Backen aus dem Backofen holt, vom Backpapier ablöst und auf die platte Unterseite klopft, dann muß es sich hohl anhören. Sollte das nicht der Fall sein, ist es noch nicht gar und muß weiter gebacken werden.

Aussehen, Geruch und Geschmack des fertigen Brotes:

Mit meiner Technik kriege ich ohne weiteres ein rundes Brot, das aussieht wie ein Bauernbrot hin. Die Kruste ist mittelbraun, etwa 2 mm dick und knusprig, wobei das Innere hell, locker und weich ist.

Der Geschmack des Brotes ist genau so gut, als wenn man ein Kartoffelbrot beim Bäcker kauft. Die Kruste verleiht dem Ganzen eine gewisse Würze und sie knuspert beim Kauen, wobei das Innenleben weich ist und nach würzigem Sauerteig schmeckt.

Ich finde den Geschmack ganz hervorragend und bin der Meinung, daß das Brot sich sehr gut für eine herzhafte Brotzeit und als Beilage zu herzhaften Fleischgerichten, wie Sülze, Surhaxn oder Kesselfleisch eignet. Aber auch mit Marmelade, Käse, Butter oder Nutella schmeckt es sehr gut.

Abwandlungsmöglichkeiten:

Das Brot läßt sich auch sehr leicht abwandeln, indem man unter den Teig noch etwa 1 Teel. Brotgewürz (Kümmel, Koriander, Fenchel) gibt, oder einen Teil des Wassers durch Naturjoghurt oder Buttermilch ersetzt, so daß das Brot noch etwas säuerlicher und würziger schmeckt, oder indem man Samen, wie Sonnenblumenkerne,Sesam, Leinsamen, Dillsaat, Mohn oder ganze Kümmelsamen mit in den Teig einarbeitet. Außerdem kann man die Oberfläche des Brotes noch mit entsprechenden Samen verzieren.

Fazit:

Ich bin echt begeistert von dieser Backmischung. Bisher ist mir wirklich jedes Brot gelungen und ich habe ohne großen Arbeitsaufwand und das auch ohne Backautomat früh zwischendurch ein leckeres Brot gebacken, was dann schon fertig ist, wenn alle aus dem Haus gehen. Da die Backmischung bereits Salz, Hefe und Sauerteig enthält braucht man außer Wasser nichts mehr hinzuzufügen. Einfacher geht es wirklich nicht. Auch der Preis ist unschlagbar günstig. Eine 1 kg Tüte, die für 2 Brote reicht kostet € 0,79.
Daher vergebe ich ganz klar 5 Brot- Sterne und werde auch zukünftig, nach dieser Entdeckung mein Brot überwiegend selber backen.

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • lilly

    13.09.2004, 21:17 Uhr von lilly
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! LG, Steffi