Müller Müllermilch - Pistazie - Cocos Testbericht

Müllermilch scheint in letzter Zeit seine Produktionslinie umzustellen. Sehr zum Ärger der Verbraucher. Kommt mit der neuen praktischen Müllermilchflasche doch eine versteckte Preiserhöhung auf uns zu. Da hoffe ich dass die Billighersteller nicht auch auf diese Flaschen umstellen wollen und damit bei ihren geringeren Preisen bleiben.
Aber worum soll es diesmal gehen? Ich habe im Kühlregal eine grüne Plastikflasche gefunden. Die kannte ich noch nicht und wurde neugierig.
Für rund 60 Cent bekommt man die 400 ml Flasche. Oh schau an. Doch 100 ml weniger als im Becher. Und rund 20 Cent teurer als Konkurrenzprodukte, die auch noch 100 ml mehr im Becher haben.

Hersteller
°°°°°°°°°°°°°
Molkerei Alois Müller GmbH Co
86850 Aretsried – Deutschland
www.muellermilch.de

Mal schauen: „Müllermilch Pistazie Cocos“ stand auf der Flasche. Und in roter Schrift „Pfandfrei“. Nun Pfandfrei waren die Becher bisher auch. Das ist keine Neuerung. Eher habe ich bei diesen Flaschen das Gefühl, hier noch mehr Verpackungsmüll zu bekommen. Kauft man nun mehrere Flaschen, kann man diese nicht ineinander Stapeln, so wie die Becher. Das wiederum erhöht das Müllvolumen. In der Molkerei ist das ja nicht so wichtig, da kommt der Abfall vorher eh immer in die Presse, bevor er abgefahren wird.

Aber nun mal zur Verpackung.
Neu ist nun, dass die Flaschen wirklich bruchfest und unverwüstlich sind. Gerade für unterwegs ist das ein unschätzbarer Vorteil. Sie sind mit 16 cm Länge und einem Durchmesser von 7 cm auch recht klein.
So das man sie recht gut ins Kino einschmuggeln kann. Den Tipp habt ihr aber nicht von mir.
Die Farbe der Plastikflaschen ist Lindgrün. Verschlossen sind sie mit einem weißen Schraubverschluss. Dieser trägt die Sortenbezeichnung mit dem Müllermilch Logo. . Ausgewaschen eignen sich die Flaschen sicher noch sehr gut um Tee für unterwegs abzufüllen, oder Wasser für meine Hunde. Dabei müsst ihr aber beachten, dass der Flaschenboden nicht gerade ist und kleine Ecken enthält. Auch diese müssen gereinigt werden, damit sie nicht die Brutstätte für schädliche Keime werden.
In die Flaschen ist noch zweimal die Aufschrift „Müller“ eingestanzt. Um den Bauch der Flasche ist eine Banderole aus Kunststoff geklebt.
Deren Grundfarbe ist dunkelgrün. Mit weißer Schrift stehen alle wichtigen Angaben auf dem Etikett. Alles ist sehr gut und ohne Lupe lesbar. Trotzdem fehlt immer noch die Angabe der BE. Obwohl die Vitamine dagegen sehr genau angegeben werden.
Dann erkennt man neben der großen Aufschrift „Müller Müllermilch“ noch eine aufplatzende Kokosnuss und 2 Pistazien.

Zutaten
°°°°°°°°
Fettarme Milch, Traubenzucker, Zucker, Molkenerzeugnis,
modifizierte Stärke, Aroma, Pistazienmark, Farbstoff E 141,
getrockneter Kokosextrakt, Stabilisator Carrageen,
Vitamin E, B6, B2, B1

Nährwerte je 100 Gramm
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Brennwert:……. 322 KJ/ 76 Kcal
Eiweiß:……… ...3,4 g
Kohlenhydrate:.. 12,5 g
Fett:…………… 1,4 g

Sensorik
°°°°°°°°°
Nach dem öffnen des Schraubverschlusses schlägt mir ein exotischer Duft nach Kokos und Pistazien entgegen. Ich rieche wirklich beide Bestandteiler heraus. Interessant. Es duftet angenehm und frisch.
Der Blick in die Flasche lässt mich erschaudern. Wie bekommt man so eine Lindgrüne Farbe in die Milch. Die Milch sieht Müllermilchtypisch, etwas dicklich aus. Dabei ist sie wirklich grün. Ein interessantes Getränk zu Halloween.
Nun nehme ich den ersten schluck und bin überrascht. Das chemisch anmutende Getränk schmeckt auch noch gut. Natürlich habe ich vorher aber die Flasche kalt gestellt und vor dem öffnen auch geschüttelt. Es schmeckt typisch milchig. Dabei hat die Milch einen Geschmack von reifen Kokos, verfeinert durch zarten Pistaziengeschmack. Die Milch schmeckt süß, aber nicht unangenehm süß. Sättigen tut so eine Flasche auch. Die Milch schmeckt nicht chemisch oder andersartig unangenehm untypisch.

Fazit
°°°°°°
Wegen dem hohen Preis ziehe ich einen Punkt/Stern ab. Geschmacklich habe ich an dem Getränk nichts auszusetzen. Irgendwie habe ich aber das Gefühl hier die verbesserte Ausgabe der damaligen „Müllermilch Green Moon“ vor mir zu haben. Nur schmeckt mir diese Variante jetzt viel besser, als vor 2 Jahren die „Green Moon“.
Ich sehe eine gewisse Verteuerung der Müllermilch auf uns zu kommen.
Einen Vorteil hat aber die kleinere Flasche. Man nimmt mit ihr weniger Kalorien zu sich. In der Hinsicht, kann man das auch als eine Art Diät ansehen. Zumal Milchprodukte keine Getränke, sondern Nahrungsmittel sind.
Auch beim Transport hat diese Verpackungsart natürlich große Vorteile. Vorbei, die lustigen Zeiten, wo man wegen einem durchstochenen Müllermilchbecher seine Einkaufsbeutel einsaute.
Bei letzten, genaueren Hinsehen entdecke ich noch, dass man die Etiketten abziehen und sammeln kann. Was ihr für die Etiketten bekommt, müsst ihr der Homepage www.müllermilch.de entnehmen.

Vielen Dank für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Berlin, 17.01.2006
Es grüßt alle Leser: Bluebirdunfa


Copyright by Bluebirdunfa