Multaben Molke Kur Vanille Testbericht

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ab 11,35
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Grad der Süße:  durchschnittlich
  • Eignung zum Durstlöschen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von princesse

Hilft's nicht, schadet's nicht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

\'
Manchmal überkommt es mich, und ich begebe mich auf den Gesundheitstrip. Meistens dann, wenn ich wieder mal mit Erschrecken festgestellt habe, dass meine Waage eine Fehlfunktion hat und meine Kleider alle aufeinmal einlaufen, ausser natürlich die ganz neuen, die kaufe ich mittlerweile vorsichtshalber eine Nummer zu gross, wegen dem Einlaufen, was sonst.

Letztes Jahr dann trabte ich zum Reformhaus, Molke musste her. Da ich aber wusste, dass Molke für einen normalen Menschen ungeniessbar ist, wollte ich ein Produkt mit viel Aroma drin. Im Reformhaus war erstmal nichts zu finden. Ich fand Multaben Molke Kur dann in einem Supermarkt, fragt mich nicht in welchem, ist zu lange her.

Molke Definition:

\"wäßrige, gelbgrüne Flüssigkeit. Gilt als Schlank-, Schön- und Fitmacher. Enthält Milchsäure, Milchzucker, Kalium und Kalzium, die Vitamine B 1 und B 6 sowie hochwertiges Eiweiß, allerdings deutlich weniger, als Milch, nämlich 0,3 bis 0,7 Prozent. M. besteht zu 94 Prozent aus Wasser, ist nahezu fettfrei und daher längst nicht so kalorienreich wie Milch. Entschlackt und aktiviert den Stoffwechsel.\" (1)

Ich bin nun Besitzerin einer riesen Büchse mit ursprünglich 750gr pulverisierter Molke mit Vanille- Aroma, Süssstoff (Igitt)(3), pflanzliche Oele (welche steht da nicht) und so weiter.

Es gibt ausserdem das Produkt noch mit Hinbeer-Joghurt, Multifrucht, Johannisbeere, Zitrone, Schoko und bei mir steht noch eine weitere Büchse herum mit Banane-Mandarine, allerdings heisst dies dann Schlankkur, ist aber unterm Strich fast dasselbe.

Meine Motivation war, Gewicht zu verlieren, im besten Fall nicht zuzunehmen. Mein Stoffwechsel sollte einen sanften Tritt bekommen, und ich wollte zu dem Zeitpunkt meinem Schokoladenkonsum etwas entgegensetzen.

Geschichte zur Molke:

\"Schon der griechische Arzt Hippokrates (um 460 bis 375 v. Chr.), der Begründer der wissenschaftlichen Heilkunde, verordnete Molke bei Gicht und Lebererkrankungen. Im 18. Jahrhundert Kurmittel an renommierten Kurorten wie Interlaken, Vevey oder Ischl.\" (1)

Ich nahm die beiden Büchsen mit ins Büro, denn da ass ich immer zwischendurch mal einen Schokoladenriegel (\"Mars macht mobil bei Arbeit, Sport und Spiel\" hatte sich in mein Gehirn eingebrannt, und 10 Schritte von meinem Arbeitsplatz stand ein Schoggiautomat) und Mittags gabs oft Sandwiches. Mein Ziel war es, ein wenig von diesen Lebensmitteln durch die Molke-Kur zu ersetzen.

Was ich zuerst lernte war, dass man das Zeug nicht einfach in kalte Milch einrühren kann, es löst sich schlicht nicht auf. (Mit Wasser hab ich es nur einmal probiert, es schmeckte zudem nicht). Ich hatte noch einen kleinen Kunststoffshaker für Milchshaks, und damit ging es einigermassen. Das Ergebnis schmeckte nicht übel und was das Erstaunliche war, ich hatte tatsächlich nach etwa 2 dl keinen Hunger mehr, und zwar für mindestens 4 Stunden. Es schmeckte so wie ein Vanille-Milch- Shake, nur manchmal etwas mehlig, weil sich das Pulver nie gänzlich auflöste. Liess man dass geshakte etwas stehen, bildete sich ein dicker Satz am Boden des Glases. Es handelt sich hier übrigens um sogenannte Süssmolke.

Herstellung:

\"Fällt bei der Gerinnung von Milch an, sozusagen als Abfallprodukt nach der Abcheidung von Kasein und Fett. Je nach Art der Käseproduktion entsteht Süßmolke (beim Dicklegen mit Labferment) oder Sauermolke (bei natürlicher Säuerung).\" (1)


Allerdings habe ich es nie wirklich durchgezogen damit, will sagen, ich habe das Zeug nicht regelmässig getrunken. Aus zwei Gründen:

1. schmeckte es zwar ziemlich gut, aber nicht so gut, dass ich mich darum schlagen würde.

2. mache ich grundsätzlich keine Diät, sondern stelle mittlerweile nach und nach meine Ernährung um. Diäten halte ich für schlecht, die meisten zumindestens, vorallem die, die keine nachhaltige Ernährungsumstellung empfehlen. Dann passiert nämlich das, was noch schlimmer ist als ein paar Kilo zuviel, der gefürchtete Jo-Jo-Effekt. Dieser hat zur Folge, dass die Probanden nach der Diät meistens mehr zunehmen, als sie vorher abgenommen hatten, der Schuss also buchstäblich hinten raus ging.

Nun halte ich es so, wenn ich Lust darauf habe, mixe ich mir ein Glas, ansonsten steht die Büchse rum, immer noch gut halbvoll. Was mich vor das nächste Problem stellt, das Datum läuft bald ab. Dieses Produkt war etwa ein knappes Jahr haltbar seit dem Kauf. Da eine solche Büchse nicht gerade billig ist, so knapp 6 Euro für 750 gr, sollte man sich wirklich überlegen, ob man es wirklich braucht.

Wer sich gut und vollwertig ernährt (viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) der braucht nach Ansicht von Ernährungsexperten keine Molke.

Wer allerdings so wie ich zwischendurch mal einen Shake möchte, der zudem noch satt macht (vielleicht wirklich eine gute Alternative für\'s Büro) der kann es ja getrost mal probieren. Ich würde mir allerdings nicht zuviel davon versprechen, auch nicht dann, wenn man es regelmässig trinkt. Sagen wir mal so, dieses Produkt ist nicht ungesund (ausser der Süssstoff) und hilfts nicht schadet\'s nicht, sag ich immer.

Und dennoch wird Molke über den grünen Klee gelobt:

\"Molke ist ein Naturprodukt, das bei der Herstellung von Käse entsteht. Das Serum lactis, die Flüssigkeit der Mich, hat eine lange Vergangenheit. Molke wird schon seit Jahrhunderten als Natur-, Schönheits- und Kurmittel hoch geschätzt. Sie ist ein natürliches Lebensmittel mit vielen ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Sie enthält Lactose (Milchzucker), alle wasserlöslichen Milchvitamine, lebensnotwendige Eiweißbausteine und rechtsdrehende L(+) Milchsäurebildner. Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B. Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Jod sind reichlich enthalten. Molke hat wenig Kalorien, sie ist natriumarm, fettarm und praktisch frei von Cholesterin. Der eigentliche Wert der Molke liegt darin, daß sie für eine natürliche Entschlackung und Entwässerung sorgt. Sie unterstützt den Stoffwechsel und eine normale Darmfunktion und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer basenüberschüssigen Ernährung.\" (2)

Denn immerhin, es ist nichts drin, was nicht auch die Milch beinhaltet.


(1)Zitate von http://www.naturkost.de/produc/p11231.htm

(2) Zitat von http://www.megavitalshop.de/shop/molke.htm

Anmerkung: Ich habe die Zitate über die Molke eins zu eins übernommen, weil ich keine Ernährungsexpertin bin und mir nicht anmasse, über für und wieder der Molke zu schwadronieren. Ich besitze da kein fundiertes Hintergrundwissen.

(3) Süssstoff ist deshalb ungesund, weil er dem Körper Zuckerzufuhr vorgaukelt, was diesen wiederum veranlasst, Insulin zu produzieren, zuviel Insulin ist aber ungesund und führt ausserdem zu Hungergefühl.



Nachtrag: Zum Thema Süssstoff gibts hier weitere Informationen:

http://www.oekotest.de/cgi/ot/ otgs.cgi?suchtext=s%FC%DFstoff&doc=19900

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