Erfahrungsbericht von Indigo
Musikgeschmack
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Musikgeschmack
Gerade sehe ich im ZDF in einem Magazin Michael Jackson bei der Bambi-Verleihung. Zwei Freunde erzählten mir letzte Woch von einer Einladung nach barcelona durch MTV. Dort gab es auf dem Olympia-Glelände die MTV-Awards.
Ich spüre mein eigenes Kopfschütteln bei den Nominierungsvorschlägen und Gewinnern.
Wie war das denn damals - vor zwanzig Jahren - bei mir selbst? Gut, es gab nur drei Fernsehprogramme mit Dieter Thomas Heck`s Hitparade und Ilja Richters Disko, später kam Gottschalk mit „Na So Was“ dazu und ich durfte auch mal Rockpalast im Dritten sehen. Wichtig war damals WDR 2 mit Mal Sandock`s Top 20 der Woche, jeden Mittwoch.
Meine erste Single war von Michael Holm: Tränen lügen nicht. Peinlich aus heutiger Sicht. Später trennte sich die Musikneigung geschlechtsspezifisch: Die Jungs hörten Sweet, die Mädels standen auf die Bay City Rollers. Ich hatte alle Singles und LP`s von Sweet. Um Härte und Coolness zu beweisen kamen später Queen, Deep Purple und Led Zeppelin dazu.
Mit zunehmender Zeit wurde es differenzierter: Genesis, Spandau Ballet, Mike Oldfield, Pink Floyd und Roxy Music. Und immer wieder die Rolling Stones, gleichzeitig niemals Elvis. Es wurde tanzbarer. Cocker, Tina Turner und Van Halen waren in.
Es kam die Zeit der Liedermacher und dank Udo Lindenberg war ich bei Ulla Meineke, Marius Müller-Westernhagen, Grönemeyer, Edo Zanki, Spliff, Wolf Mahn und Klaus Lage Konzertgast. Gleichzeitig habe ich die neue Deutsche Welle überstanden mit Ina Deter, Ideal und Joachim Witt.
Heute höre ich am liebsten Ezio, Counting Crows, Bruce Springsteen, geblieben sind die Rolling Stones, Mike and the Mechanics ebenso wie alle anderen Genesis-Solisten. Ebenso haben sich Westernhagen, Grönemeyer und Co festgesetzt – immer wieder gut.
Gerade eben hat Grönemeyer einen Kometen im ZDF überreicht, fragt mich nicht an wen. Die Musikprodukte sind natürlich kommerzieller geworden. Ohne Video existieren kaum noch Marktchancen bei den Käufern unter 30.
Ich persönlich sehe hier erhebliche Qualitätsverluste in der Breite. Aber über Geschmack lässt sich ja Gott sei Dank streiten. Meine Mutter hätte wahrscheinlich vor dreißig Jahren ähnliches gesagt, wenn sie mit meinem Vater die Musik aus meinem Zimmer gehört hat.
Übrigens, heute Abend gehe ich zu einem open-air concert. Wolfang Petrys bestes Double spielt in Woltersdorf auf der Maiwiese, über 600 Karten sind im Vorverkauf weggegangen, erwartet werden ca. 2000 Menschen. Ich bin natürlich nur aus beruflichem Interesse da und werde meine Füße stillhalten.
Hölle, Hölle, Hölle ...-
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-26 14:14:00 mit dem Titel Ezio ! CD der Woche bei WOM .de
Ezio ! CD der Woche bei WOM.de
Erst war es ja nur ein Traum, ein besserer Witz. Am 28. März 2003 spielt Ezio im Quasimodo in Berlin. Für die unkundigen Leser sei der Hinweis erlaubt, dass im legendären Quasimodo vielleicht maximal 350 bis 400 Gäste Platz finden. Dem interessierten Leser sei diesbezüglich auch www.quasimodo.de empfohlen. Das Quasi ist klein, aber fein.
Wir hatten auf unserer Liste allein 42 Ezio-Fans, die das Konzert nicht verpassen wollten. Wir haben noch gelästert, dass wir ein Privatkonzert erhalten, wenn jeder 10 Karten erwirbt. Dann spielt Ezio exklusiv für uns. Genug der Träumerei!
Ich bin dann regelmäßig in die Theaterkasse gegangen und habe nach dem Vorverkauf gefragt. Es war ein eisiger Montag Anfang Februar als die Verkäuferin plötzlich sagte, dass sie selbstverständlich Karten für das Ezio-Konzert am 28. März im Quasimodo habe. Das Display des Monitors zeigte jedoch nur noch 36 Karten an. Ich habe dann nach kurzer telefonischer Rücksprache alle 36 Karten inklusive Vorverkaufsgebühr für 19,50 Euro pro Stück gekauft. Von wegen, Privatkonzert! Nun mussten wir mit den vorgemerkten Fans nachverhandeln, Kartenwünsche von 6 auf 4 runterdrücken und plötzlich erschien sogar eine eingereichte Ehescheidung als willkommene Hilfe. Wieder eine Karte weniger!
In meiner Besorgnis habe ich dann eine eMail ans Hamburger Management geschickt: Hilfe, Hilfe, das Konzert des Jahres ist ausverkauft! Als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass nur kurzzeitig die Vorverkaufssoftware davon ausging, das Konzert sei ausverkauft. Jetzt gibt es wieder Karten und auch an der Abendkasse des Quasimodo soll es noch möglich sein, Ezio live zu erleben.
Der zweite Teil der Sportübung bestand nun darin, die neue CD von Ezio, The making of Mr. Spoons, möglichst schnell zu erhalten. Unter www.ezio.de war lange Zeit zu lesen, dass die CD am 24.02.2003 in Deutschland auf den Markt kommt und in England angeblich vier Wochen früher. Unsere Online-Bestellung in London wurde freundlich bestätigt, geliefert wurde bis heute nichts. Zwischenzeitlich wurde dann der Erscheinungstermin ebenfalls auf den 24.02.2003 hinausgeschoben. Dann werden wir wohl in Deutschland doch eher erfolgreich sein.
Heute morgen stand ich dann pünktlich um 8.59 Uhr vor der Eingangstür von Saturn in Berlin-Hellersdorf. Ich wunderte mich schon sehr, dass der große Ansturm der Fans gar nicht ersichtlich war. Wahrscheinlich waren die alle mit ihren Schlafsäcken am Alexanderplatz, hatten dort die Nacht vor der Eingangstür verbracht und trotteten nun mit steif gefrorenen Gliedern in die CD-Abteilung. Nun, ich war allein, schaute zunächst unter Neuerscheinungen nach, dann unter dem Buchstaben E, dann unter independent music und schließlich das Ganze in umgekehrter Reihenfolge noch mal: Nichts!
Ich kam nicht umhin eine Verkäuferin zu fragen. Brav sagte ich Gruppe und Titel auf. Wortlos verschwand sie hinter einem Vorhang und durchsuchte etwa 70 cm hohe CD-Stapel. Zuversichtlich machte mich mein Gefühl, dass sie dennoch wusste, was sie da suchte. Sie war hinter ihrem Vorhang beim achten oder neunten Stapel als ihr Kollege dazu kam. Die Recherche wurde nun zu zweit fortgesetzt. Der Kollege kam noch mal zurück und fragte mich nach der Schreibweise. E Z I O buchstabierte ich hoffnungsvoll und ergänzte, dass ich gern zwei CD`s hätte. Die Antwort kam prompt und unmissverständlich: Ich glaube, ich habe nur eine CD. Er wusste, was er sagte! Und er fand zumindest eine CD.
Am 24. Februar 2003, habe ich um 9.07 Uhr für 15,99 Euro bei Saturn in Berlin die neue CD von Ezio erstanden:
Ich gehe an dieser Stelle noch gar nicht auf die einzelnen Tracks ein. Natürlich sind sie unglaublich, genial und unvergleichlich!
Für die Statistiker sei hier deswegen auch nur am Rande erwähnt, welches Wunderwerk Ezio da bei eagle records produziert hat.
The Making of Mr. Spoons
1 Inside me again (immigrants table)
2 Waiting for too long
3 Everybody forgets sometimes
4 Mr spoons
5 Song 4 the tempted
6 Take me away
7 The same mistake
8 Mermaid song
9 Shadow boxers
10 Sometimes I wish
11 My friend tonight (darkness)
Für die interessierten Leser sei hier abschließend noch die Homepage von Ezio erwähnt. Da sind auch die Daten der Deutschlandtour ersichtlich.
www.ezio.co.uk oder auch www.ezio.de
Eine differenzierte Kritik der CD gibt es hier erst nach längerem Reinhören und dem Konzert Ende März in Berlin.
Ach ja, waiting for too long ist der zweite Titel auf der CD. Den durfte ich schon letzten Sommer auf dem Konzert in Woltersdorf live hören.
Mit den besten Empfehlungen
Indigo 2003
Gerade sehe ich im ZDF in einem Magazin Michael Jackson bei der Bambi-Verleihung. Zwei Freunde erzählten mir letzte Woch von einer Einladung nach barcelona durch MTV. Dort gab es auf dem Olympia-Glelände die MTV-Awards.
Ich spüre mein eigenes Kopfschütteln bei den Nominierungsvorschlägen und Gewinnern.
Wie war das denn damals - vor zwanzig Jahren - bei mir selbst? Gut, es gab nur drei Fernsehprogramme mit Dieter Thomas Heck`s Hitparade und Ilja Richters Disko, später kam Gottschalk mit „Na So Was“ dazu und ich durfte auch mal Rockpalast im Dritten sehen. Wichtig war damals WDR 2 mit Mal Sandock`s Top 20 der Woche, jeden Mittwoch.
Meine erste Single war von Michael Holm: Tränen lügen nicht. Peinlich aus heutiger Sicht. Später trennte sich die Musikneigung geschlechtsspezifisch: Die Jungs hörten Sweet, die Mädels standen auf die Bay City Rollers. Ich hatte alle Singles und LP`s von Sweet. Um Härte und Coolness zu beweisen kamen später Queen, Deep Purple und Led Zeppelin dazu.
Mit zunehmender Zeit wurde es differenzierter: Genesis, Spandau Ballet, Mike Oldfield, Pink Floyd und Roxy Music. Und immer wieder die Rolling Stones, gleichzeitig niemals Elvis. Es wurde tanzbarer. Cocker, Tina Turner und Van Halen waren in.
Es kam die Zeit der Liedermacher und dank Udo Lindenberg war ich bei Ulla Meineke, Marius Müller-Westernhagen, Grönemeyer, Edo Zanki, Spliff, Wolf Mahn und Klaus Lage Konzertgast. Gleichzeitig habe ich die neue Deutsche Welle überstanden mit Ina Deter, Ideal und Joachim Witt.
Heute höre ich am liebsten Ezio, Counting Crows, Bruce Springsteen, geblieben sind die Rolling Stones, Mike and the Mechanics ebenso wie alle anderen Genesis-Solisten. Ebenso haben sich Westernhagen, Grönemeyer und Co festgesetzt – immer wieder gut.
Gerade eben hat Grönemeyer einen Kometen im ZDF überreicht, fragt mich nicht an wen. Die Musikprodukte sind natürlich kommerzieller geworden. Ohne Video existieren kaum noch Marktchancen bei den Käufern unter 30.
Ich persönlich sehe hier erhebliche Qualitätsverluste in der Breite. Aber über Geschmack lässt sich ja Gott sei Dank streiten. Meine Mutter hätte wahrscheinlich vor dreißig Jahren ähnliches gesagt, wenn sie mit meinem Vater die Musik aus meinem Zimmer gehört hat.
Übrigens, heute Abend gehe ich zu einem open-air concert. Wolfang Petrys bestes Double spielt in Woltersdorf auf der Maiwiese, über 600 Karten sind im Vorverkauf weggegangen, erwartet werden ca. 2000 Menschen. Ich bin natürlich nur aus beruflichem Interesse da und werde meine Füße stillhalten.
Hölle, Hölle, Hölle ...-
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-26 14:14:00 mit dem Titel Ezio ! CD der Woche bei WOM .de
Ezio ! CD der Woche bei WOM.de
Erst war es ja nur ein Traum, ein besserer Witz. Am 28. März 2003 spielt Ezio im Quasimodo in Berlin. Für die unkundigen Leser sei der Hinweis erlaubt, dass im legendären Quasimodo vielleicht maximal 350 bis 400 Gäste Platz finden. Dem interessierten Leser sei diesbezüglich auch www.quasimodo.de empfohlen. Das Quasi ist klein, aber fein.
Wir hatten auf unserer Liste allein 42 Ezio-Fans, die das Konzert nicht verpassen wollten. Wir haben noch gelästert, dass wir ein Privatkonzert erhalten, wenn jeder 10 Karten erwirbt. Dann spielt Ezio exklusiv für uns. Genug der Träumerei!
Ich bin dann regelmäßig in die Theaterkasse gegangen und habe nach dem Vorverkauf gefragt. Es war ein eisiger Montag Anfang Februar als die Verkäuferin plötzlich sagte, dass sie selbstverständlich Karten für das Ezio-Konzert am 28. März im Quasimodo habe. Das Display des Monitors zeigte jedoch nur noch 36 Karten an. Ich habe dann nach kurzer telefonischer Rücksprache alle 36 Karten inklusive Vorverkaufsgebühr für 19,50 Euro pro Stück gekauft. Von wegen, Privatkonzert! Nun mussten wir mit den vorgemerkten Fans nachverhandeln, Kartenwünsche von 6 auf 4 runterdrücken und plötzlich erschien sogar eine eingereichte Ehescheidung als willkommene Hilfe. Wieder eine Karte weniger!
In meiner Besorgnis habe ich dann eine eMail ans Hamburger Management geschickt: Hilfe, Hilfe, das Konzert des Jahres ist ausverkauft! Als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass nur kurzzeitig die Vorverkaufssoftware davon ausging, das Konzert sei ausverkauft. Jetzt gibt es wieder Karten und auch an der Abendkasse des Quasimodo soll es noch möglich sein, Ezio live zu erleben.
Der zweite Teil der Sportübung bestand nun darin, die neue CD von Ezio, The making of Mr. Spoons, möglichst schnell zu erhalten. Unter www.ezio.de war lange Zeit zu lesen, dass die CD am 24.02.2003 in Deutschland auf den Markt kommt und in England angeblich vier Wochen früher. Unsere Online-Bestellung in London wurde freundlich bestätigt, geliefert wurde bis heute nichts. Zwischenzeitlich wurde dann der Erscheinungstermin ebenfalls auf den 24.02.2003 hinausgeschoben. Dann werden wir wohl in Deutschland doch eher erfolgreich sein.
Heute morgen stand ich dann pünktlich um 8.59 Uhr vor der Eingangstür von Saturn in Berlin-Hellersdorf. Ich wunderte mich schon sehr, dass der große Ansturm der Fans gar nicht ersichtlich war. Wahrscheinlich waren die alle mit ihren Schlafsäcken am Alexanderplatz, hatten dort die Nacht vor der Eingangstür verbracht und trotteten nun mit steif gefrorenen Gliedern in die CD-Abteilung. Nun, ich war allein, schaute zunächst unter Neuerscheinungen nach, dann unter dem Buchstaben E, dann unter independent music und schließlich das Ganze in umgekehrter Reihenfolge noch mal: Nichts!
Ich kam nicht umhin eine Verkäuferin zu fragen. Brav sagte ich Gruppe und Titel auf. Wortlos verschwand sie hinter einem Vorhang und durchsuchte etwa 70 cm hohe CD-Stapel. Zuversichtlich machte mich mein Gefühl, dass sie dennoch wusste, was sie da suchte. Sie war hinter ihrem Vorhang beim achten oder neunten Stapel als ihr Kollege dazu kam. Die Recherche wurde nun zu zweit fortgesetzt. Der Kollege kam noch mal zurück und fragte mich nach der Schreibweise. E Z I O buchstabierte ich hoffnungsvoll und ergänzte, dass ich gern zwei CD`s hätte. Die Antwort kam prompt und unmissverständlich: Ich glaube, ich habe nur eine CD. Er wusste, was er sagte! Und er fand zumindest eine CD.
Am 24. Februar 2003, habe ich um 9.07 Uhr für 15,99 Euro bei Saturn in Berlin die neue CD von Ezio erstanden:
Ich gehe an dieser Stelle noch gar nicht auf die einzelnen Tracks ein. Natürlich sind sie unglaublich, genial und unvergleichlich!
Für die Statistiker sei hier deswegen auch nur am Rande erwähnt, welches Wunderwerk Ezio da bei eagle records produziert hat.
The Making of Mr. Spoons
1 Inside me again (immigrants table)
2 Waiting for too long
3 Everybody forgets sometimes
4 Mr spoons
5 Song 4 the tempted
6 Take me away
7 The same mistake
8 Mermaid song
9 Shadow boxers
10 Sometimes I wish
11 My friend tonight (darkness)
Für die interessierten Leser sei hier abschließend noch die Homepage von Ezio erwähnt. Da sind auch die Daten der Deutschlandtour ersichtlich.
www.ezio.co.uk oder auch www.ezio.de
Eine differenzierte Kritik der CD gibt es hier erst nach längerem Reinhören und dem Konzert Ende März in Berlin.
Ach ja, waiting for too long ist der zweite Titel auf der CD. Den durfte ich schon letzten Sommer auf dem Konzert in Woltersdorf live hören.
Mit den besten Empfehlungen
Indigo 2003
Bewerten / Kommentar schreiben