Mustek PVR A 1 32MB Testbericht

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Erfahrungsbericht von testracer
Mustek PVR-A1
Pro:
Videowiedergabe/ Videoaufnahme Funktionen Verarbeitung/ Design
Kontra:
starke Schwächen in der Firmware (z.B. MP3 Tags) unterstütze Videoformate sehr geringe Lautstärke nur 32 MB Speicher mitgeliefert Klangqualität Kopfhörer
Empfehlung:
Nein
Bedienung & Handhabung
Die komplette Hauptbedienung geht lediglich über ein kleines Rädchen an der rechten Seite von statten. Dieses Rädchen ist mit mehren Funktionen belegt. Zum einen kann darüber die Lautstärke geregelt werden und zum anderen als OK Taste und Scroll-Button genutzt werden.
Befindet man sich im Menü des Musteks PVR-A1, kann man mit dem Scroll-Button die einzelnen Symbole anwählen. Ist ein Symbol ausgewählt, leuchtet dieses etwas auf.
Um dann den entsprechenden Bereich betreten zu können, drückt man einfach auf den Scroll-Button.
Dank der Multifunktionstaste ist die Bedienung wirklich nicht schwer. Unterstützt wird die gute Bedienung auch durch die übersichtliche und einfache Oberfläche. Die einzelnen bunten Symbole sind gut zu erkennen. Befindet man sich in den gewählten Bereich, z.B. dem MP3 Player, können dort die zusätzlichen Optionen gewählt werden, wie z.B. den Equaliser.
Diese Menüs werden hier nicht über die OK-Taste gewählt, sondern über die Stopptaste.
Die Lautstärke kann verändert werden, indem man den Rec-Knopf drückt und anschließend den Scroll-Button auf oder ab bewegt. Schwerer bei der Bedienung werden es allerdings die haben, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Das komplette Menü ist in Englisch gehalten und lässt sich auch nicht auf Deutsch umschalten. Allerdings ist das zu verschmerzen, da man ja auch noch ein deutschsprachiges Handbuch mitgeliefert bekommt.
Damit man auch immer weiß wie spät es gerade ist, befindet sich in jedem Menü in der rechten oberen Ecke die Uhrzeit. Neben der Uhr befinden sich die Statusanzeige der Batterie und der Lautstärke.
Zum Schutz gegen versehentliches Drücken einer Taste, kann der bekannte Lock-Modus eingeschaltet werden. Das verhindert das versehentliche Drücken einer Taste.
Extra geschützt ist allerdings der Powerbutton am Gerät. Dieser wurde etwas tiefer in das Gerät hineingelassen und leider ist er auch nur mit dem kleinen Finger zu bedienen.
Zur guten Handhabung des Players trägt auch das recht geringe Gewicht von 110g bei. Zum Vergleich – eine Tafel Schokolade wiegt in etwa 100g.
Installation & Datenübertragung
Neben der Bedienung ist natürlich auch die Handhabung in Hinsicht auf das Bespielen des Gerätes besonders wichtig.
Die Installation geht recht schnell und unkompliziert von statten. Zunächst sollte man die mitgelieferte Software-CD installieren. Auf ihr befindet sich ein kleines Programm zum konvertieren der Mediadaten.
Nach dem Anschließen wird das Gerät wie ein Wechseldatenträger behandelt. Greift man z.B. auf eine externe Speicherkarte zu, kann man sofort erkennen, dass automatisch Ordner auf ihr erstellt werden, z.B. \"Video\" oder \"MP3\". Soll ein Musikstück im MP3-Format übertragen werden, so kopiert man dieses in das MP3 Verzeichnis hinein. Genauso funktioniert das auch mit Bildern. Schwierigkeiten treten dann nur mit Videodaten auf. Verfügt man über ein .asf Video, lässt es sich auch in den entsprechenden Ordner kopieren.
Wird der Player gestartet findet man das Video auch im Menü wieder, allerdings lässt es sich nicht abspielen, oder wenn nur mir Störungen und es ist nichts vom Video sichtbar.
Daher sollte man Videos immer mit dem mitgelieferten Konvertierungstool übertragen.
Das Video wird dann konvertiert und ist abspielbar.
Da Mustek lediglich eine Übertragung von USB 1.1 gewählt hat, verläuft das Kopieren recht langsam. Vor allem bei großen Videodateien nimmt das Übertragen doch schon einige Zeit in Anspruch.
Praxis, Soundqualität…
Um die Funktionalität im Augenschein zu nehmen, haben wir das Gerät über eine Woche lang ordentlich getestet und fast überall mitgenommen und „vor sich hin dudeln“ lassen.
Im Test spielten wir die verschiedensten Videos, Musikstücke und Dateien auf dem Gerät um die Formatunterstützung zu prüfen. Natürlich haben wir beim Abspielen der Musik auch mal etwas genauer hingehört und die Klangqualität analysiert.
Auf langen Reisen oder Fahrten ist das Schlimmste was einem passieren kann, wenn der Akku oder die Batterie ihren Dienst verweigert.
Daher ist ein wichtiges Thema bei portablen Geräten die Akkulaufzeit. Zunächst muss man sich klar machen, dass man beim Mustek Media Center keine zu langen Laufzeiten verlangen kann, da das verbaute TFT Display nicht gerade ein Stromsparer ist. Im Gegensatz zu LC-Displays verbraucht es viel mehr Strom bzw. wandelt mehr Energie in Wärme um und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Während des Betriebes erwärmt sich das Gerät um eine Grad und kann im Winter perfekt als Taschenwärmer genutzt werden. Die Wärmeentwicklung ist auf eine verbaute Leuchtröhre zurückzuführen, die man mit einer Leuchtstoffröhre bzw. einer Kaltlichtkathode vergleichen kann.
Die Akkulaufzeit ist also immer davon abhängig, was ich mit dem Gerät mache. Höre ich nur Musik, verbraucht es wesentlich weniger Strom, da sich das Display automatisch nach einiger Zeit ausschaltet. Sieht man hingegen nur Videos ist die Laufzeit wesentlich geringer. So beträgt sie Laufzeit beim Abspielen von Videos ca. 1,5 Stunden. Das ist nicht viel. Bei MP3s ist die Zeit wesentlich länger.
Entscheided neben dem Akku ist auch die Klangqualität. Wie schon erwähnt, wählten wir hierfür verschiedene MP3 Dateien in verschiedenen Bitraten. Dabei mussten wir leider schnell feststellen, dass sich die Soundqualität eher weniger sehen oder besser gesagt höre lassen kann. Neben zu starken Höhen und viel zu geringen Bässen, hört sich der Klang etwas blechern und billig an. Auch der Versuch, den Sound durch den eingebauten Equaliser zu konfigurieren scheiterte. Zwar verbessert sich der Klang schon etwas, aber die Bässe nehmen nicht zu und die Höhen sind dennoch zu hoch. Wie schon erwähnt kann man zwischen Klassik, Jazz, Pop, Rock und Bass wählen. Als beste Einstellung outet sich die Einstellung Pop. Enttäuscht hat uns die Basseinstellung. Von einem erhöhten Bass war gar nichts zu spüren und der Ton verschlechterte sich nochmals und wurde völlig verfremdet.
Als Reinfall kann man auch die mitgelieferten Kopfhörer bezeichnen. Hier hat man wirklich das billigste vom Billigsten gewählt. Schon mit unseren guten Referenzkopfhörern ist der Klang weniger gut, aber mit den mitgelieferten Ohrhörern ist das Hören nicht mehr zu empfehlen! Er verträgt keine Bässe, Mitteltöne sind viel zu gering und die Höhen noch höher als mit anderen Ohrhörern.
Ein merkwürdiger Nebeneffekt hat sich beim Verstellen des Equalisers bemerkbar gemacht. Stellt man eine seiner gewünschten Konfiguration ein, sinkt die Lautstärke des Players enorm. Befindet man sich auf einer stärker befahrenen Straße, ist kaum noch etwas von der Musik zu hören, obwohl die lauteste Stufe gewählt ist.
Kommen wir von der Musik zum Film. Ein entscheidender Kaufgrund wird sicherlich der Videomodus des Players sein. Die Idee ist ja auch wirklich nicht schlecht. Im Gegensatz zum Abspielen von MP3 Dateien ist die Videofunktion weniger von negativen Punkten geprägt.
Die Wiedergabequalität kann sich wirklich sehen lassen. Zum Test nahmen wir einige Minuten von einer James Bond DVD auf dem Player auf und waren positiv überrascht. Die Qualität war völlig in Ordnung. Zwar könnte der Ton etwas besser sein, aber dieser störte nicht so stark. Auch bei einer niedrigeren Qualitätsstufe konnte der Player überzeugen. Beim Abspielen gab es keinerlei Ruckler oder Störungen. Bei niedriger Qualität habe ich es z.B. geschafft, zwei komplette Folgen der Pro7 Serie Scrubs auf einer 64 MB Speicherkarte zu kopieren. Die Wiedergabequalität war immer noch in Ordnung, obwohl schon recht große Artefakte vorhanden waren. Doch sei noch etwas zum Blickwinkel des Displays gesagt. Für die recht geringe Größe ist der Blickwinkel akzeptabel. Außerdem muss dabei noch bedacht werden, dass man sowieso immer direkt vor dem Gerät sitzen muss, da die Bildfläche eben recht klein ist.
Kritik muss allerdings bei der Formatunterstützung geübt werden. Verfügt man über ein ASF Video, kann dieses nicht ohne weiteres auf den Player überspielt werden. Es muss immer erst umkonvertiert werden, obwohl es z.B. die gleiche Auflösung, gleiche Bitrate usw. hat, wie das Video, welches konvertiert wurde.
Kopiert man ein unkonvertiertes Video auf dem Player, ist es beim Abspielen mit bunten Störungen übersäht und man kann nichts erkennen.
Leider dauert das Umwandeln immer einige Zeit und ist daher etwas lästig.
Das Formatproblem stellten wir bei Fotos und bei Musik zum Glück nicht fest.
Weiterer Kritikpunkt ist, dass beim Abspielen von MP3-Dateien nie der komplette Titel angezeigt wird, sondern immer nur sechs Zeichen des Titels. Anschließend folgt ~.mp3. So wird z.B. nur angezeigt SNOOPD~.MP3. Bei recht vielen Liedern wird es da schon schwer zu wissen, was sich hinter dieser Bezeichnung befindet. Die Firmware liest leider nicht den Tag der Musikdatei aus. Ich habe dazu auch keine Einstellung finden können.
Wir haben diesbezüglich auch mit dem Support von Mustek Kontakt aufgenommen, doch haben wir bis zur Fertigstellung des Tests keine Antwort erhalten, was für keinen guten Kundenservice sprechen kann.
Die letzte wesentliche Funktion war das Bilderalbum. Positiv fanden wir die diversen Effekte, die man bei einer Diashow unterbringen konnte, ebenso die einzelnen Bildeffekte, z.B. Graustufen usw.. Den Direct Printing Service (DPS) konnten wir leider nicht ausführlich testen, da uns kein DPS-fähiger Drucker zur Verfügung stand.
Doch kommen wir nach soviel Negativem zu etwas positivem. Dank des geringen Gewichts und der geringen Größe ließ sich das Gerät gut transportieren. Die mitgelieferte Tasche schütze den Player effektiv vor Stöße und Kratzer.
Fazit
Fassen wir noch mal die ganzen gesammelten Eindrücke und Testergebnisse zusammen.
Von den diversen Funktionen her betrachtet, hat Mustek mit dem PVR-A1 ein wahres Multitalent auf dem Markt gebracht. Zwar gibt es schon ähnliche Gerätschaften, aber nicht zu einem Preis von unter 200 Euro. Alle Funktionen, vom MP3 Player, zum Diktiergerät, bis hin zur Diashow und Videorekorder, sind gut durchdacht. Vor allem der Videorekorder ist gelungen mit der Zeiteinstellung. Auch die Video- und Bildwiedergabe kann sich sehen lassen. Je nach Qualität kann das Bild überzeugen. Videos werden ruckelfrei und ohne Störungen abgespielt. Negativ sticht das zeitaufwendige Umwandeln von Videos ins Auge und die eingeschränkte Formatunterstützung. Komfortabel bzw. portabel wird das Gerät vor allem durch das geringe Gewicht und der geringen Größe. Jedoch ist die Akkulaufzeit bei der Wiedergabe von Videos mit 1 ½ Stunden gering.
Schlecht hat hingegen die Audioqualität, bzw. der MP3 Player abgeschnitten. Die sehr schlechte Klangqualität und der schlechte Equaliser wenden den Gesamteindruck zum Negativen. Auch die viel zu geringe Lautstärke, die schlecht klingenden Kopfhörer und die unvollständige Anzeige des MP3-Tags sind verbesserungsfähig. Hier muss Mustek unbedingt nachbessern, z.B. durch ein Firmwareupdate. Allerdings muss man noch erwähnen, dass das Gerät brandneu auf den Markt ist und noch kaum zu finden ist. Sogar auf der Herstellerseite ist es nicht offiziell zu finden. Trotzdem fragt man sich, wie Mustek ein Gerät mit diversen, sofort auffallenden Mängeln auf den Markt bringen kann.
Nach soviel Negativen muss der Lieferumfang gelobt werden. Hier ist wirklich alles bei was man sich wünscht. Auch ein mitgeliefertes Netzteil ist nicht üblich bei MP3 Playern und das für den niedrigen Preis.
Gut gefallen hat uns außerdem das recht schicke Design. Das Blau passt zu einem Videoplayer und sollte den meisten Leuten zusprechen. Gepaart mit den silbernen Knopfen und dem Metallgehäuse wirkt das Gerät hochwertig.
Für ca. 150 Euro bekommt man ein Gerät mit sehr vielen Funktionen und einen umfangreichen Lieferumfang. Doch ist es wegen den Mängeln kaum weiterzuempfehlen und nur für die Leute interessant, die überwiegend Videos schauen möchten und keinerlei Ansprüche auf Audioqualität legen. Bei den Preis ist es auch zu verschmerzen, dass man lediglich 32 MB internen Speicher zur Verfügung hat.
Die komplette Hauptbedienung geht lediglich über ein kleines Rädchen an der rechten Seite von statten. Dieses Rädchen ist mit mehren Funktionen belegt. Zum einen kann darüber die Lautstärke geregelt werden und zum anderen als OK Taste und Scroll-Button genutzt werden.
Befindet man sich im Menü des Musteks PVR-A1, kann man mit dem Scroll-Button die einzelnen Symbole anwählen. Ist ein Symbol ausgewählt, leuchtet dieses etwas auf.
Um dann den entsprechenden Bereich betreten zu können, drückt man einfach auf den Scroll-Button.
Dank der Multifunktionstaste ist die Bedienung wirklich nicht schwer. Unterstützt wird die gute Bedienung auch durch die übersichtliche und einfache Oberfläche. Die einzelnen bunten Symbole sind gut zu erkennen. Befindet man sich in den gewählten Bereich, z.B. dem MP3 Player, können dort die zusätzlichen Optionen gewählt werden, wie z.B. den Equaliser.
Diese Menüs werden hier nicht über die OK-Taste gewählt, sondern über die Stopptaste.
Die Lautstärke kann verändert werden, indem man den Rec-Knopf drückt und anschließend den Scroll-Button auf oder ab bewegt. Schwerer bei der Bedienung werden es allerdings die haben, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Das komplette Menü ist in Englisch gehalten und lässt sich auch nicht auf Deutsch umschalten. Allerdings ist das zu verschmerzen, da man ja auch noch ein deutschsprachiges Handbuch mitgeliefert bekommt.
Damit man auch immer weiß wie spät es gerade ist, befindet sich in jedem Menü in der rechten oberen Ecke die Uhrzeit. Neben der Uhr befinden sich die Statusanzeige der Batterie und der Lautstärke.
Zum Schutz gegen versehentliches Drücken einer Taste, kann der bekannte Lock-Modus eingeschaltet werden. Das verhindert das versehentliche Drücken einer Taste.
Extra geschützt ist allerdings der Powerbutton am Gerät. Dieser wurde etwas tiefer in das Gerät hineingelassen und leider ist er auch nur mit dem kleinen Finger zu bedienen.
Zur guten Handhabung des Players trägt auch das recht geringe Gewicht von 110g bei. Zum Vergleich – eine Tafel Schokolade wiegt in etwa 100g.
Installation & Datenübertragung
Neben der Bedienung ist natürlich auch die Handhabung in Hinsicht auf das Bespielen des Gerätes besonders wichtig.
Die Installation geht recht schnell und unkompliziert von statten. Zunächst sollte man die mitgelieferte Software-CD installieren. Auf ihr befindet sich ein kleines Programm zum konvertieren der Mediadaten.
Nach dem Anschließen wird das Gerät wie ein Wechseldatenträger behandelt. Greift man z.B. auf eine externe Speicherkarte zu, kann man sofort erkennen, dass automatisch Ordner auf ihr erstellt werden, z.B. \"Video\" oder \"MP3\". Soll ein Musikstück im MP3-Format übertragen werden, so kopiert man dieses in das MP3 Verzeichnis hinein. Genauso funktioniert das auch mit Bildern. Schwierigkeiten treten dann nur mit Videodaten auf. Verfügt man über ein .asf Video, lässt es sich auch in den entsprechenden Ordner kopieren.
Wird der Player gestartet findet man das Video auch im Menü wieder, allerdings lässt es sich nicht abspielen, oder wenn nur mir Störungen und es ist nichts vom Video sichtbar.
Daher sollte man Videos immer mit dem mitgelieferten Konvertierungstool übertragen.
Das Video wird dann konvertiert und ist abspielbar.
Da Mustek lediglich eine Übertragung von USB 1.1 gewählt hat, verläuft das Kopieren recht langsam. Vor allem bei großen Videodateien nimmt das Übertragen doch schon einige Zeit in Anspruch.
Praxis, Soundqualität…
Um die Funktionalität im Augenschein zu nehmen, haben wir das Gerät über eine Woche lang ordentlich getestet und fast überall mitgenommen und „vor sich hin dudeln“ lassen.
Im Test spielten wir die verschiedensten Videos, Musikstücke und Dateien auf dem Gerät um die Formatunterstützung zu prüfen. Natürlich haben wir beim Abspielen der Musik auch mal etwas genauer hingehört und die Klangqualität analysiert.
Auf langen Reisen oder Fahrten ist das Schlimmste was einem passieren kann, wenn der Akku oder die Batterie ihren Dienst verweigert.
Daher ist ein wichtiges Thema bei portablen Geräten die Akkulaufzeit. Zunächst muss man sich klar machen, dass man beim Mustek Media Center keine zu langen Laufzeiten verlangen kann, da das verbaute TFT Display nicht gerade ein Stromsparer ist. Im Gegensatz zu LC-Displays verbraucht es viel mehr Strom bzw. wandelt mehr Energie in Wärme um und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Während des Betriebes erwärmt sich das Gerät um eine Grad und kann im Winter perfekt als Taschenwärmer genutzt werden. Die Wärmeentwicklung ist auf eine verbaute Leuchtröhre zurückzuführen, die man mit einer Leuchtstoffröhre bzw. einer Kaltlichtkathode vergleichen kann.
Die Akkulaufzeit ist also immer davon abhängig, was ich mit dem Gerät mache. Höre ich nur Musik, verbraucht es wesentlich weniger Strom, da sich das Display automatisch nach einiger Zeit ausschaltet. Sieht man hingegen nur Videos ist die Laufzeit wesentlich geringer. So beträgt sie Laufzeit beim Abspielen von Videos ca. 1,5 Stunden. Das ist nicht viel. Bei MP3s ist die Zeit wesentlich länger.
Entscheided neben dem Akku ist auch die Klangqualität. Wie schon erwähnt, wählten wir hierfür verschiedene MP3 Dateien in verschiedenen Bitraten. Dabei mussten wir leider schnell feststellen, dass sich die Soundqualität eher weniger sehen oder besser gesagt höre lassen kann. Neben zu starken Höhen und viel zu geringen Bässen, hört sich der Klang etwas blechern und billig an. Auch der Versuch, den Sound durch den eingebauten Equaliser zu konfigurieren scheiterte. Zwar verbessert sich der Klang schon etwas, aber die Bässe nehmen nicht zu und die Höhen sind dennoch zu hoch. Wie schon erwähnt kann man zwischen Klassik, Jazz, Pop, Rock und Bass wählen. Als beste Einstellung outet sich die Einstellung Pop. Enttäuscht hat uns die Basseinstellung. Von einem erhöhten Bass war gar nichts zu spüren und der Ton verschlechterte sich nochmals und wurde völlig verfremdet.
Als Reinfall kann man auch die mitgelieferten Kopfhörer bezeichnen. Hier hat man wirklich das billigste vom Billigsten gewählt. Schon mit unseren guten Referenzkopfhörern ist der Klang weniger gut, aber mit den mitgelieferten Ohrhörern ist das Hören nicht mehr zu empfehlen! Er verträgt keine Bässe, Mitteltöne sind viel zu gering und die Höhen noch höher als mit anderen Ohrhörern.
Ein merkwürdiger Nebeneffekt hat sich beim Verstellen des Equalisers bemerkbar gemacht. Stellt man eine seiner gewünschten Konfiguration ein, sinkt die Lautstärke des Players enorm. Befindet man sich auf einer stärker befahrenen Straße, ist kaum noch etwas von der Musik zu hören, obwohl die lauteste Stufe gewählt ist.
Kommen wir von der Musik zum Film. Ein entscheidender Kaufgrund wird sicherlich der Videomodus des Players sein. Die Idee ist ja auch wirklich nicht schlecht. Im Gegensatz zum Abspielen von MP3 Dateien ist die Videofunktion weniger von negativen Punkten geprägt.
Die Wiedergabequalität kann sich wirklich sehen lassen. Zum Test nahmen wir einige Minuten von einer James Bond DVD auf dem Player auf und waren positiv überrascht. Die Qualität war völlig in Ordnung. Zwar könnte der Ton etwas besser sein, aber dieser störte nicht so stark. Auch bei einer niedrigeren Qualitätsstufe konnte der Player überzeugen. Beim Abspielen gab es keinerlei Ruckler oder Störungen. Bei niedriger Qualität habe ich es z.B. geschafft, zwei komplette Folgen der Pro7 Serie Scrubs auf einer 64 MB Speicherkarte zu kopieren. Die Wiedergabequalität war immer noch in Ordnung, obwohl schon recht große Artefakte vorhanden waren. Doch sei noch etwas zum Blickwinkel des Displays gesagt. Für die recht geringe Größe ist der Blickwinkel akzeptabel. Außerdem muss dabei noch bedacht werden, dass man sowieso immer direkt vor dem Gerät sitzen muss, da die Bildfläche eben recht klein ist.
Kritik muss allerdings bei der Formatunterstützung geübt werden. Verfügt man über ein ASF Video, kann dieses nicht ohne weiteres auf den Player überspielt werden. Es muss immer erst umkonvertiert werden, obwohl es z.B. die gleiche Auflösung, gleiche Bitrate usw. hat, wie das Video, welches konvertiert wurde.
Kopiert man ein unkonvertiertes Video auf dem Player, ist es beim Abspielen mit bunten Störungen übersäht und man kann nichts erkennen.
Leider dauert das Umwandeln immer einige Zeit und ist daher etwas lästig.
Das Formatproblem stellten wir bei Fotos und bei Musik zum Glück nicht fest.
Weiterer Kritikpunkt ist, dass beim Abspielen von MP3-Dateien nie der komplette Titel angezeigt wird, sondern immer nur sechs Zeichen des Titels. Anschließend folgt ~.mp3. So wird z.B. nur angezeigt SNOOPD~.MP3. Bei recht vielen Liedern wird es da schon schwer zu wissen, was sich hinter dieser Bezeichnung befindet. Die Firmware liest leider nicht den Tag der Musikdatei aus. Ich habe dazu auch keine Einstellung finden können.
Wir haben diesbezüglich auch mit dem Support von Mustek Kontakt aufgenommen, doch haben wir bis zur Fertigstellung des Tests keine Antwort erhalten, was für keinen guten Kundenservice sprechen kann.
Die letzte wesentliche Funktion war das Bilderalbum. Positiv fanden wir die diversen Effekte, die man bei einer Diashow unterbringen konnte, ebenso die einzelnen Bildeffekte, z.B. Graustufen usw.. Den Direct Printing Service (DPS) konnten wir leider nicht ausführlich testen, da uns kein DPS-fähiger Drucker zur Verfügung stand.
Doch kommen wir nach soviel Negativem zu etwas positivem. Dank des geringen Gewichts und der geringen Größe ließ sich das Gerät gut transportieren. Die mitgelieferte Tasche schütze den Player effektiv vor Stöße und Kratzer.
Fazit
Fassen wir noch mal die ganzen gesammelten Eindrücke und Testergebnisse zusammen.
Von den diversen Funktionen her betrachtet, hat Mustek mit dem PVR-A1 ein wahres Multitalent auf dem Markt gebracht. Zwar gibt es schon ähnliche Gerätschaften, aber nicht zu einem Preis von unter 200 Euro. Alle Funktionen, vom MP3 Player, zum Diktiergerät, bis hin zur Diashow und Videorekorder, sind gut durchdacht. Vor allem der Videorekorder ist gelungen mit der Zeiteinstellung. Auch die Video- und Bildwiedergabe kann sich sehen lassen. Je nach Qualität kann das Bild überzeugen. Videos werden ruckelfrei und ohne Störungen abgespielt. Negativ sticht das zeitaufwendige Umwandeln von Videos ins Auge und die eingeschränkte Formatunterstützung. Komfortabel bzw. portabel wird das Gerät vor allem durch das geringe Gewicht und der geringen Größe. Jedoch ist die Akkulaufzeit bei der Wiedergabe von Videos mit 1 ½ Stunden gering.
Schlecht hat hingegen die Audioqualität, bzw. der MP3 Player abgeschnitten. Die sehr schlechte Klangqualität und der schlechte Equaliser wenden den Gesamteindruck zum Negativen. Auch die viel zu geringe Lautstärke, die schlecht klingenden Kopfhörer und die unvollständige Anzeige des MP3-Tags sind verbesserungsfähig. Hier muss Mustek unbedingt nachbessern, z.B. durch ein Firmwareupdate. Allerdings muss man noch erwähnen, dass das Gerät brandneu auf den Markt ist und noch kaum zu finden ist. Sogar auf der Herstellerseite ist es nicht offiziell zu finden. Trotzdem fragt man sich, wie Mustek ein Gerät mit diversen, sofort auffallenden Mängeln auf den Markt bringen kann.
Nach soviel Negativen muss der Lieferumfang gelobt werden. Hier ist wirklich alles bei was man sich wünscht. Auch ein mitgeliefertes Netzteil ist nicht üblich bei MP3 Playern und das für den niedrigen Preis.
Gut gefallen hat uns außerdem das recht schicke Design. Das Blau passt zu einem Videoplayer und sollte den meisten Leuten zusprechen. Gepaart mit den silbernen Knopfen und dem Metallgehäuse wirkt das Gerät hochwertig.
Für ca. 150 Euro bekommt man ein Gerät mit sehr vielen Funktionen und einen umfangreichen Lieferumfang. Doch ist es wegen den Mängeln kaum weiterzuempfehlen und nur für die Leute interessant, die überwiegend Videos schauen möchten und keinerlei Ansprüche auf Audioqualität legen. Bei den Preis ist es auch zu verschmerzen, dass man lediglich 32 MB internen Speicher zur Verfügung hat.
12 Bewertungen, 1 Kommentar
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03.05.2005, 21:56 Uhr von Mundi
Bewertung: sehr hilfreichrecht teuer!
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