Mutter-Kind-Kur Testbericht

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Erfahrungsbericht von MikaSk

Nicht Aufgeben wenn die Mutter und Kind Kur von der Kasse abgelehnt wird

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor fast zwei Jahren, hatte ich eine Mutter-und-Kind-Kur beantragt. Dabei waren die Kinder eigentlich eher Nebensache. Die Beiden waren zwar auch öfter mal krank, aber mir ging es seit Monaten richtig schlecht.
Nach einer verschleppten Lungenentzündung, die der Arzt als solche erst gar nicht erkannt hatte, bekam ich allergisches Asthma und schleppte mich von einer Bronchialerkrankung zur Nächsten. Ich war Dauergast bei unserem Arzt und bekam Kortisonspray und eine Antibiotikabehandlung nach der anderen.
Also empfahl mir unser Arzt nach einiger Zeit eine Kur an der Nordsee– natürlich mit den Kindern.
Ich beantragte daraufhin eine Solche beim Caritas und bekam eine Zusage für den Sommer darauf.
Im Sommer darauf – was für eine lange Durststrecke!
Aber der eigentliche Horror lag ja noch vor mir.

Ich beantragte also bei unserer Krankenkasse, der DAK, die Kostenübernahme der Kur.
Ca. 14 Tage später flatterte mir ein Brief ins Haus, dass der medizinische Dienst, meinen Kurantrag abgelehnt hätte. Man empfahl mir statt dessen eine ambulante Kur, was bedeutet hätte, für Unterkunft und Verpflegung kommt man selbst auf, bekommt aber gnädigerweise einen Zuschuss von 17,-DM pro Tag gezahlt. Die Anwendungen hätte die Kasse freundlicher Weise ganz übernommen.
Ich war echt geschockt. Ich kenne so viele Mütter, die schon einige Kuren hinter sich haben. Was hatten die, was ich nicht habe?
Ich rief also bei der Krankenkasse an und fragte, was ich denn tun könne. Die Sachbearbeiterin schlug mir vor, ich soll doch noch mal in einem persönlichen Brief alle gesundheitlichen Probleme auflisten, und sie würde das dem medizinischen Dienst noch mal vorlegen. Gut, das habe ich dann hingefaxt und nach weiteren 14 Tagen etwa, kam die nächste Absage.

Ich kann mir vorstellen, dass bei dieser Methode viele Menschen irgendwann aufgeben. Mir ging es allerdings wirklich so bescheiden, dass ich das gar nicht einsah. Warum sollte ich keine Kur bekommen?


Ich rief also die „nette Sachbearbeiterin“ wieder an und fragte sie was für Möglichkeiten ich denn noch hätte.
Sie versprach mir, meine Unterlagen dem medizinischen Dienst noch einmal vorzulegen und ein gutes Wort für mich einzulegen. Wie nett!
Nach weiteren zwei Wochen kam die nächste Absage.
Ich setzte mich daraufhin an den Computer und schrieb der DAK einen bitterbösen Brief und forderte sie auf mich dem medizinischen Dienst doch einmal vorzustellen – meinetwegen könnten sie mich gerne mal untersuchen um sich ein eigenes Bild zu machen.
Daraufhin bekam ich relativ schnell einen netten Anruf – man habe meine Kur nun doch genehmigt.
WOW!!! Man soll es kaum glauben.

Die Kur war superspitzenklasse! Ich würde das zu jederzeit wieder machen. Die Kinder und auch ich fühlen uns seit dieser Zeit sehr gut und waren auch im letzten Winter so gut wie nicht krank und meine Lunge hat sich super erholt.
Eines ist mir inzwischen allerdings klar! Würde ich die Kur noch mal beantragen, dann würde ich Beziehungsprobleme oder irgendwelche psychischen Probleme als Grund angeben. Ich mit meinen gesundheitlichen Problemen, war nämlich der Exot in der Kurklinik. Die meisten Mütter waren gerade frisch geschieden, oder hatten sonst irgendwelche psychischen Probleme. So bekommt man wohl schneller eine Kur.
Aber auf alle Fälle weiß ich jetzt, man darf auf keinen Fall zu schnell aufgeben – Kampf mit der Krankenkasse lohnt sich.

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