My Big Fat Greek Wedding (DVD) Testbericht

Genre: Komödie
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch
Bildformat: 16:9
Darsteller: Nia Vardalos, Michael Constantine, John Corbett


Ursprünglich hatte mein Mann die DVD gekauft, da er Grieche ist. Ich war zu Beginn nicht so begeistert davon. Als der Vater in dem Film immer versuchte, zu erklären, dass alle Worte und anderes griechischer Abstammung sind, rollte ich die Augen, da ich das nur zu gut aus eigener Erfahrung kenne.

Aber nun zum Inhalt des Films:
Die kleine Toula wächst mit ihren Eltern in einem Gasthaus auf. Mit viel Humor und manchmal auch etwas kühler Wortwahl, erklärt sie zu Beginn des Films die griechische Familienphilosophie, und wie sie ausgelacht wird, als sie griechisches Essen als Jause mit in die Schule bringt.
Teil dieser Philosophie ist, dass jedes Wort einen Griechischen Ursprung hat, und Griechenland die erste richtige Kultur hatte, als Amerikaner,so Toulas Vater, noch auf den Bäumen herum geklettert sind. Die Väter gehen arbeiten und die Mütter sind zu Hause und bekommen ein Kind nach dem andern, die werden vollgestopft. Und hast du mal irgend ein Problem, sprüh Windex drauf. Ob dreckige Fenstern oder Pickel, es ist ein Allheilmittel.

Mittlerweile ist Toula schon beinahe dreißig und hat immer noch nicht den richtigen (Griechen) gefunden.
Durch viel Tricks seitens ihrer Mutter und einer guten Freundin, gelingt es ihnen, Toulas Vater davon zu überzeugen, dass es das einzig wahre ist, wenn Toula im Reisebüro arbeitet. Nun hat sie das bisschen Unabhängigkeit, dass sie sich immer gewünscht hat, denn sie möchte weder ein Leben lang am Herd stehen noch eine "griechische Legebatterie" weden, wie ihre Schwester es ist.
Da das Reisebüro, indem sie arbeitet, von innen und außen durchsichtig ist, beobachtet sie während der Arbeit einmal das hektische Geschehen draußen. Auf einmal kommt ein bezaubernder Amerikaner vorbei, der anscheinend auch Interesse an ihr gefunden hat. Er versucht sie zu beeindrucken und macht sich für sie zum Affen, aber auch sie blamiert sich, indem sie ein paar Schritte geht, und vergisst, dass sie am Headset angekettet ist, und darum stolpert und auf den Boden fällt.
Nach der ersten Verabredung, die Ian Miller eigentlich im griechischen Restaurant "Danzing Sorbas" geplant hat, klärt Toula ihn darüber auf, dass das Lokal ihren Eltern gehört.
Die Beiden treffen sich öfter und Toula hat das Bedürfnis, Ian der Familie vorzustellen, aber gleichzeitig Bedenken, die Familie würde Ian nicht akzeptieren, da er Amerikaner ist.
Schließlich fassen sie sich ein Herz und die beiden Familien kommen zusammen.
Es ist urkomisch mit anzuschauen, wenn Ians konservative Familie auf die griechische, lebhafte Familie von Toula trifft.
Ians Mutter bringt der Familie einen Gugelhupf mit.
Die griechische Familie Portocalos kennt das aber nicht. Als man ihnen erklärt dass es ein Bant ist, können sie es weder aussprechen, noch haben sie eine Verwendung dafür. Später entdecken Ians Eltern, dass der Kuchen als Blumentopf zweckentfremdet wurde, was Toulas Mutter allen aufgeregt zeigt.
Toulas Bruder nimmt Ian auf dem Fest immer auf die Schippe. Dadurch dass er die Sätze falsch auf griechisch übersetzt, sorgt Toulas Verlobter auf dem Fest für unbeabsichtigte Belustigung der Gäste.
Das sieht dann ungefähr so aus: Ian möchte von Toulas Bruder wissen, was: "Kommt bitte alle ins Haus!" auf griechisch heißt. Darauf antwortet ihm dieser: "Ego echi tria archidia!", was so viel heißt wie: "Ich habe drei Eier!"
Die Komik nimmt ihren Lauf. Inzwischen werden Ians Eltern von
Gus, Toulas Vater mit griechischem Ouzo, einem Anis- Traubenschnaps abgefüllt. Als die Eltern alles doppelt sehen, gehen sie schließlich nach Hause. Das Begrüßungsfest ist aus und Gus ist enttäuscht. Er beschreibt die Familie als Toastbrot- Familie, da sie so trocken sind, und seiner Meinung nach nichts herzliches von ihnen kommt.
Er ist traurig, dass Toula einen Mann heiraten will, der nicht griechischer Herkunft ist.
Jedenfalls kommt es trotz Bedenken der Eltern zur geplanten Hochzeit. Bei der Vorbereitung der Braut helfen alle Verwandten und Bekannten Griechen des Dorfes mit und das Haus wird zu einem Hühnerstall, indem sich nicht einmal Toula selbst richtig wohlfühlt. Aber das ist ihr die Vermählung wert.
Jetzt erkennt sie, dass sich auf ihrem Kinn ein riesiger Pickel eingeschlichen hat: Sprüh Windex drauf.
Nun kommt es zur griechischen Hochzeit von der die amerikanischen Eltern von Ian zuerst entsetzt sind, da es in Griechenland Brauch ist, auf die Braut zu spucken. Das bringt anscheinend Glück. Mit Tränen in den Augen geleitet Toulas Vater Gus seine Tochter zum Altar. Ende gut, alles gut. Toulas Eltern schenken ihnen, damit das Glück perfekt ist, ein Haus, das sich natürlich direkt neben ihrem eigenen befindet.
Nun verstehen sich auch die Familien untereinander und auch Ians Familie vergießt vor lauter Rührung ein paar Tränen. Und Ian gesteht Toula, dass er auch morgens mit einem Pickel aufgewacht ist, und einfach Windex rauf gesprüht hat. Nun sei er weg.

Dieser Film ist wirklich witzig, obwohl die Komik teilweise bittere Realität ist. Auch die Familie meines Freundes ist davon überzeugt, dass es keine bessere Mentalität als die Griechische gibt, und das sämtliche Wörter und Erfindungen aus Griechenland stammen. Da ich mich selber im Film wieder gefunden habe, konnte ich sehr wahrscheinlich mehr lachen, als Leute denen Griechen gänzlich unbekannt sind.
Aber auch letztere werden ihren Spaß an der Komödie haben. Denn wie schon Bild meint: "Auch für Nicht- Griechen- ein absoluter Knaller, super- witzig und temperamentvoll. Sensationell gut!"

Fazit: Typisch griechisch