My Big Fat Greek Wedding (VHS) Testbericht

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ab 10,82
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Erfahrungsbericht von JustOliver

Super Film!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Am Sonntag abend hat es mich mal wieder ins Kino verschlagen. Ermutigt durch gute Kritiken aus Funk und Fernsehen fiel meine Wahl auf den Film, den ich hier einmal näher vorstellen möchte.

HANDLUNG
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Im Mittelpunkt des Films steht die 30-jährige Toula Portokalos (Nia Vardalos). Sie wohnt zusammen mit ihren Eltern und dem Rest der Familie in den Staaten und der Vater betreibt dort ein griechisches Restaurant. Doch an den amerikanischen Way of Life konnte sich die Familie bislang nicht recht gewöhnen, was zum einen an dem Haus, das eher der Akropolis ähnelt, und an der radikalen Einstellung, dass eine griechische Frau auch einen Griechen heiraten müsse, deutlich. Toula ist mit ihren 30 Jahren, nicht zuletzt eines sehr unvorteilhaften Erscheinungsbildes, noch immer solo (wenn irgendeiner meiner Vertrauten meint hierzu komische Sprüche hinsichtlich meiner Situation machen zu müssen, gibt’s Ärger) und ist mit ihrer Situation sehr unzufrieden, will sie sich doch gar nicht dem Schicksal einer griechischen Frau ergeben.
Daher beschließt sie ein paar Kurse am College zum Umgang mit Computern zu belegen, was nach Überredung des Vaters dann auch klappt. Der nächste Schritt in die Freiheit ist für sie die Arbeit in dem Reisebüro ihrer Tante, dass ihr nicht nur äußerlich enormen Auftrieb verleiht. Hier lernt Toula dann auch Ian Miller (John Corbett) kennen, in den sie sich vom Fleck weg verliebt. Ian geht es ebenso und somit nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn die Familie ist gar nicht begeistert, erst recht nicht als die beiden auch noch Hochzeitspläne schmieden. Hieraus ergeben sich tiefgreifende kulturelle Differenzen, auf Basis derer die Geschichte bis zu Hochzeit in höchst amüsantem Stil weiter erzählt wird.

DARSTELLER
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Zu den Darstellern möchte ich eigentlich gar nicht viele Worte verlieren. Ich kannte sie vorher alle nicht und ich kenne sie auch jetzt nicht mehr. Ich kann mich beim besten Willen nicht entsinnen, jemals einen von ihnen in einem anderen Film gesehen zu haben. Ihre Wahl ist sicherlich u.a. auf die spezielle kulturelle, sprich griechische, Darstellung zu erklären. Dies ändert jedoch absolut gar nix daran, dass alle Rollen hervorragend gespielt werden. Jeder einzelne macht seine Rolle fantastisch, sei es der griechische Vater, der unglücklich darüber ist, dass seine Tochter einen echten Amerikaner anschleppt, sei es die hinterlistige Mutter, die ganz genau weiß, wie man griechische Männer so agieren lässt, wie Frau es will.
Und auch das Hauptpärchen in dem Film spielt seine Rollen perfekt und glaubwürdig.

ALLGEMEINE DATEN
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Land: USA 2002
Originaltitel: My Big Fat Greek Wedding
Regie: Joel Zwick
Darsteller: Michael Constantine, Gia Carides, Lainie Kazan, John Corbett, Nia Vardalos
FSK: k.A
Länge: ca. 90 Min.

MEIN EINDRUCK
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Super Unterhaltung!!! Ich hatte ja vorher die Befürchtung, dass Amerikaner bei einem solchen Film ein wenig die Sensibilität fehlen würde und stattdessen übel über die Griechen hergezogen würde. Dem ist aber nicht so. Statt dessen wird sehr feinfühlig mit der Thematik umgegangen und beide Seiten, sowohl Griechen als auch Amerikaner kriegen ihr Fett weg. Es passt einfach alles, von den Darstellern über den Handlungsstrang und den eingesetzten Drehorten. Alles ohne großen Aufwand und technischen Schnickschnack, dafür aber einfach nur passen zur Handlung. Sicherlich darf man keine große Story erwarten, die den Zuschauer zu Diskussionen über weltpolitische Themen animiert. Erwarten darf man aber bestens unterhalten zu werden.
Und das mit sehr viel Humor, ohne dabei platt oder niveaulos agieren zu müssen. Ich habe auf jeden Fall seit langem nicht mehr so herzhaft gelacht bei einem Film. Und ein wenig Herz/Schmerz ist auch dabei. Somit bietet der Film sehr viel!
Das der Film in keinster Weise anti-griechisch ist, belegt übrigens auch mein Erleben, da ich das Glück hatte, im Kino neben einem Griechen zu sitzen. Und dieser hat sich ebenso wie ich über 90 Minuten köstlich amüsiert, ja ich möchte sagen, mich sogar noch übertroffen, so dass ich davon ausgehe, dass er sich nicht in seinem Ehrgefühl verletzt gefühlt hat.

FAZIT
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Reingehen. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Wer einen unterhaltsamen Kinoabend verleben möchte ist in diesem Film richtig. Wen ich hierdurch dazu animiert habe ins Kino zu gehen, dem kann ich nur viel Spaß wünschen. Und ich bin mir gewiss, den werdet ihr haben.

27 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    28.05.2007, 22:06 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah