Nachtmann Weingläser 'Achat' Testbericht

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ab 20,92
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Erfahrungsbericht von Anonym126

Stil und Klasse !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Teure und kostbare Gläser gab es in unserem Haushalt, zu meiner Kinderzeit, nicht. Dafür waren die Zeiten einfach zu schlecht und es fehlte am nötigen Geld. So reichten uns damals auch billige Gläser, die im Sechserpack im Kaufhaus auf dem \"Wühltisch\" erstanden wurden. Die Getränke schmeckten uns allen trotzdem.

Doch Jahre später, als ich einen eigenen Hausstand besaß, änderte ich meine Meinung und legte doch Wert auf formschöne und edle Gläser. Sie mussten nicht übermässig teuer sein, doch es sollte auch kein Billigglas sein. Ein mittleres Preisniveau war angemessen. Da ich mit zunehmendem Alter auch meine Vorliebe für Rotweine entwickelte, suchte ich nach Gläsern, in denen die Farbe des Weines sehr gut zur Geltung kommen sollte. Das Glas selbst sollte glatt sein, ohne jede Verzierung. So entschied ich mich für die Serie \"Achat\" von der Firma Nachtmann.

Das Weinglas:
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Die Weingläser aus der Serie \"Achat\" von Nachtmann bestehen aus Bleikristall und die Verzierung am Ende des Stiels wurden mit einem Diamanten geschliffen. Der Kelch sieht tulpenförmig aus und ist ziemlich rund und bauchig. Der Preis für eines dieser Weingläser lag damals bei ca. 15DM (7,50 Euro).Heute wird der Preis für ein Weinglas sicher etwas höher sein.

Erfahrungen mit diesen Weingläsern:
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Es gab Zeiten, da wurden die feinen Gläser nur für den Besuch aus dem Schrank geholt oder höchstens noch zu Weihnachten, Ostern oder an Geburtstagen. Die restliche Zeit im Jahr benutzte man Senfgläser oder dickwandige, billige Trinkgefässe. Diese Einstellung teile ich schon lange nicht mehr. Jeder Tag ist für mich ein schöner und besonderer Tag. So trinken mein Mann und ich immer aus diesen guten Gläsern, die billigen Teile habe ich in unsere Gartenhütte verbannt, wo sie auf zünftige Gartenfeste warten. Wir aber erfreuen uns an diesen schönen Gläsern so oft wie möglich. Das handhabe ich auch mit anderen Dingen so.

Dieses Weinglas von Nachtmann begeisterte mich durch seine Schlichtheit. Kein Schliff und keine andere Verzierung sind auf dem Weinkelch zu erblicken. Das Glas ist vollkommen glatt und erstrahlt dadurch, dass es Bleikristall ist und auf eine besondere Art und Weise poliert wurde, in strahlendem Glanz. Gerade durch diese Schlichtheit kommt die Farbe eines dunkelroten Weines besonders zur Geltung. Das satte Rot des Weines wird durch nichts unterbrochen und der Blick des Betrachters wird von keinem Muster abgelenkt.

Durch den tulpenförmigen Kelch kann sich das Aroma im Glas wunderbar entfalten und sammeln und wenn ich daran schnuppere, steigt mir der herbe Duft meines Merlots ganz sanft aber intensiv in die Nase. Das steigert natürlich die Vorfreude auf den Inhalt. Der Glaskelch sitzt auf einem Stiel, der zum Glück nicht so dünn ist. Er ist rund und griffig und verleiht dem gefüllten Glas genügend Standfestigkeit. Da, wo der Stiel in den Glaskelch übergeht, befindet sich eine sparsame Verzierung in Form weniger angedeuteter Blätter. Hier verdickt sich der Glasstiel etwas, was aber der Eleganz des Glases nicht schadet. Auch der Rand des Glasfusses ist ganz leicht wellenförmig geformt und gibt dem Glas etwas Verspieltes und Romantisches. Die Dekoration des Glases ist sehr schlicht und auch sparsam gehalten. Das Glas wirkt also auf keinen Fall überladen. Das gesamte Glas hat Stil, Klasse und Eleganz.

Besonders großen Wert legte ich auch die Stärke des Glases. Der Glaskelch sollte möglichst dünn sein. Das ist bei diesen Gläsern der Fall. Es lässt sich wunderbar aus ihnen trinken, ohne dass ein dicker und klobiger Glasrand störend den Weingenuss behindert. Aus dickwandigen Gläsern schmeckt mir der Wein tatsächlich nicht so gut wie aus feingeschliffenem und poliertem Glas. Von dieser Serie besitze ich nur die Weingläser und Sektschalen, weil beide mir ausgesprochen gut gefielen.

Wer möchte, kann diese Gläser auch in die Spülmaschine stellen. Dem dekorativen Schliff am Fuß und am Ende des Stiels schadet das nicht. Doch ich befürchte immer, die Gläser könnten während des Spülvorgangs zerbrechen und so reinige ich sie lieber im Handspülbecken. Das ist aber wirklich kein Problem, da die Gläser weder fettig oder anderweitig stark verschmutzt sind. Meistens reicht bereits das Ausspülen unter heissem Wasser unter Hinzugabe von etwas Spülmittel. Die Gläser lassen sich ganz leicht abtrocknen und erstrahlen sofort wieder in ihrem wunderbaren Glanz. Ihr seht, ich bin wirklich begeistert von dieser Serie.

Bisher ist mir noch kein Glas zerbrochen. Ich hatte mir damals gleich 8 Rotweingläser und 8 Weissweingläser gekauft.Wahrscheinlich könnte ich sie heute sogar noch nachkaufen, sollte doch mal Eines zu Bruch gehen. Doch 100%ig weiss ich das leider nicht.

Fazit:
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Diese Weingläser sind wirklich sehr formschön, stilvoll und hochwertig. Ich benutze sie nicht nur zu besonderen Anlässen sondern auch im Alltag, denn ich möchte mich so oft wie möglich an ihnen erfreuen.


Liebe Grüße

Catty

33 Bewertungen