Nachtmann Weinrömer Traube Testbericht

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  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Hopsten

Ich habe zwei Römer

5
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Schon lange wünschte ich mir Römer Weingläser. Immer wenn ich mit meinem Mann in der Stadt war, zog ich ihn in Haushaltswarengeschäfte. Dort baute ich mich vor den Kristallgläsern auf und bestaunte und bewunderte sie ausgiebig. Das konnte an meinem Mann nicht spurlos vorbeigehen obwohl ich ausgerechnet in diesem Jahr nicht mit einem solchen Weihnachtsgeschenk rechnete. Dafür hatte ich mich, kurz vor Weihnachten, nicht oft genug über die Schönheit und Eleganz dieser Gläser ausgelassen. Glaubte ich wenigstens. Umso überraschter war ich, als ich zwei von ihnen zu Weihnachten geschenkt bekam.

Es sind zwei Weinrömer der Firma Nachtmann. Sie sind die Klassiker aus dem Nachtmann Repertoire und der Serienname heißt „Traube“. Der Preis eines Glases liegt bei etwa 40 Euro. So genau weiß ich das nicht mehr und fragen mochte ich bis jetzt auch noch nicht. So bald ich den exakten Preis wissen sollte, trage ich ihn nach. Aber ich liege mit dieser Summe wohl schon ganz gut.

Das Unternehmen Nachtmann kann auf eine 160jährige Firmentradition zurück blicken. In über 70 Ländern werden Nachtmannprodukte ver- und gekauft. Nachtmann ist der größte inländische Anbieter von Glas- und Kristallsachen. 40 verschieden Gläsersorten gibt es und sie unterscheiden sich durch Glasart, Höhe, Schliff und Gravur, Farbe und Form u.v.m. Da ist es nicht immer leicht, sich zu entscheiden. Nun, bei mir war es nicht so schwer, denn ich wünschte mir die klassische Traubenform aus farbigem Bleikristall.

Nun, ich bekam zwei Römer. Einer in einem hellen Blauton und der andere in einem eleganten Grün. Es gibt sie noch in weiteren Farben und ich warte bereits auf das nächste Weihnachtsfest. *g* Das farbige Bleikristallglas entsteht, indem auf die weiße Glasgrundform ein farbiger Überzug aufgetragen wird. Es sind also zwei Schichten. Nun beginnt die richtige Handarbeit. Aus dieser farbigen Schicht werden nun Ornamente und Dekore herausgearbeitet. Dadurch entstehen matt -weiße Flächen oder sogar glänzende, klare Stellen der Grundform. An meinen beiden Römern kann man das ganz deutlich erkennen. Matte blumenartige Gebilde wechseln sich mit glasklaren sternchenartigen Formen ab. Zwischendurch wird der Kelch von einem tiefen schmalen Schliff verziert, der aussieht wie längliche Blätter. Kleine matte Flecken, die dicht nebeneinander liegen sollen Trauben darstellen. Und zwischen all den Ornamenten leuchtet das warme, farbige Bleikristall in einem satten Grün und einem milden Blau.

Sogar der Stiel wurde bearbeitet und mit kleinen Mustern verziert. Unten am Fuß des Glases hat der Siel seine dünnste Stelle. Er verdickt sich bis kurz vor dem Kelch. Dort erfährt er noch einmal eine Verjüngung, um in fünf glattgeschliffene, runde Flächen überzugehen. Die wiederum sind der Beginn der Traube, also des Weinkelches. Der Fuß des Glases ist recht groß und so steht es fest und sicher. Wie die Strahlen der Sonne wurddie Standfläche mit zarten Zacken verziert.

Die Standfestigkeit des Glases ist sehr gut und auch die Griffigkeit. An der verdickten Stielstelle hat man richtig was in der Hand. Die Perfektion des Schliffes und der wunderbare Glanz des ganzen Glases haben mich sofort verzaubert. Auch ungefüllt sind diese Gläser eine Wucht und sie sind eine Augenweide für jeden Betrachter. Das Glas selbst ist dünn, aber nicht zu dünn, dass man gleich befürchten muss, es würde beim geringsten Stoss zerbrechen. Das ganze Glas ist schon kompakt und doch sehr fein und elegant. Ja, so ist es.

In die Spülmaschine stelle ich diese edlen Teile nicht. Da habe ich zu viel Angst. Nach dem Gebrauch spüle ich sie gleich vorsichtig aus und stelle sie sofort wieder an Ort und Stelle. Es heißt ja, dass Getränke aus den richtigen Gläsern noch mal so gut schmecken. Sekt aus einem Wasserglas schmeckt zum Abgewöhnen und Bier aus einem Weinglas ist wohl auch nicht so prickelnd. Ein edles Glas veredelt den Wein, sagt man. Wie auch immer, wir genossen natürlich unseren Wein aus diesen Gläsern und werden sie ganz sicher nicht nur als Dekoration auf dem Schrank stehen haben. Wir möchten uns bei Lebzeiten an ihnen erfreuen und sollte wirklich eines zerbrechen, ist das vielleicht kurz ein Ärgernis aber kein Weltuntergang. Was nützt mir das schöne Glas, wenn ich nicht draus trinken darf. Wir leben nur dieses eine Leben und jeder Tag ist es wert, mit den schönsten Dingen gelebt zu werden. Also auch mit diesen wundervollen, edlen Weinrömern. Nun, wir trinken nicht täglich Wein, doch zwei bis drei mal in der Woche genehmigen wir uns schon ein Gläschen.

Wenn sich das Licht am Kristallrömer bricht und das ganze Glass strahlt und auch der Wein leuchtet und glänzt, strahle ich auch. Ganz bestimmt werde ich mir von dieser Serie nach und nach noch andere Farben dazu wünschen. Das nächste Weihnachtsfest kommt bestimmt. *g*


Hopsten

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