Nagelfeilen Testbericht

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Erfahrungsbericht von Lilima

Alles eine Frage der richtigen Wahl ...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich achte eigentlich schon seit Jahren sehr auf meine Fingernägel und auf das gepflegte Aussehen dieser. Das Aussehen alleine ist für mich allerdings nicht entscheidend, denn auch gut aussehende Fingernägel können kaputt und leicht anfällig für Schäden sein. Die richtige Pflege der Nägel ist für mich entscheidend und das regelmäßig. Meine Fingernägel sind eigentlich immer recht lang und gerade deshalb brauchen sie viel Pflege, da sie mir sonst wahrscheinlich ständig abbrechen würden. Lange Fingernägel bei Frauen finde ich allgemein wirklich schön, aber sie müssen auch in Form gebracht werden und das geht neben der Nagelschere natürlich am einfachsten mit einer Nagelfeile. Klingt eigentlich ganz einfach und ich muss sagen, das ist es auch, allerdings gibt es doch ein paar Dinge, auf die man achten sollte um seinen Nägeln nicht zu schaden...


~ ~ Die unterschiedlichen Nagelfeilen ~ ~


~ Die Polierfeile ~

Viele Leute kennen diese Art von Nagelfeilen wahrscheinlich gar nicht, was ich recht schade finde. Polierfeilen gibt es bei uns auch noch gar nicht so sonderlich lange zu kaufen. Ich kann mich noch daran erinnern, das ich sie vor einigen Jahren immer nur über das Internet – und das wirklich teuer – bestellen konnte. Heute gibt es sie aber eigentlich schon in jedem Drogeriemarkt zu kaufen, was ich sehr positiv finde. Eine Polierfeile kann einem viel Arbeit mit den Nägeln ersparen, denn ich verwende sie z.B. wenn ich meine Nägel einmal nicht mit Nagellack „beschmieren“ möchte, sondern ihnen auch mal eine Pause gönnen möchte. Die Preise von Polierfeilen sind recht unterschiedlich, jedoch fangen sie schon bei knapp einem Euro an, was ich nicht zu teuer finde. Die Polierfeile, die ich benutze (bei Rossmann 1,45 Euro) hat drei unterschiedliche Schleifflächen. Wichtig ist hier zu sagen, das sie nicht zum abfeilen der Nagelkanten gilt, sondern wirklich zum Polieren der Nageloberfläche. Dafür ist sie in drei unterschiedliche Flächen eingeteilt. Die erste ist zum Glätten der Nageloberfläche wodurch zum Beispiel Rillen verschwinden, mit der zweiten poliert man die Nägel dann und mit der dritten poliert man die Nägel so, das sie glänzen. Wozu das gut ist? Ganz einfach. Man erspart sich Klarlack oder ähnliches, denn die Nägel sehen so sehr schön aus, dass das gar nicht mehr nötig ist. Praktisch an dieser Form der Nagelfeile ist auch, das man Verfärbungen durch Nikotin oder Nagellack entfernen kann, da diese meist in der oberen Nagelschicht sitzen. Will man kleine Kanten oder ähnliches an der vorderen Seite der Nägel ausgleichen kann man dazu sogar die erste Fläche dieser Feile verwenden und braucht keine zusätzliche Feile mehr.


~ Die Glasfeile ~

Als ich diese das erste mal gesehen habe, habe ich wirklich gestaunt, denn so was kannte ich bisher noch gar nicht. Selber hier zu Hause verwende ich sie nicht, da sie mir persönlich zu teuer ist. Der Preis liegt zwischen 10 und 15 Euro je nachdem wo man sie kauft. In Nagelstudios werden sie häufig benutzt, wo ich sie auch kennen gelernt habe. Für die Nägel selber sind sie sehr gut und auch die Handhabung ist wirklich einfach, wenn auch gewöhnungsbedürftig. Diese Feilen sind komplett aus Hartglas (den Unterschied zu normalem Glas kenne ich leider nicht) hergestellt und haben meist auch keinen besonderen Griff. Der Vorteil dieser Feilen besteht ganz klar darin, dass sie unheimlich fein sind und nicht die rauen Oberflächen haben, wie wir sie vielleicht von herkömmlichen Nagelfeilen aus Metall kennen. Dadurch ist das Gefühl beim Feilen sehr angenehm, denn die Nagelfeile gleitet förmlich über die Fingernägel und bleibt nicht hängen wenn man kleine Unebenheiten an den Nagelkanten hat. Außerdem reißen die Nägel nicht zusätzlich auf, was sie weniger anfällig macht für Splittern oder ähnliches. Was ich aus dem Nagelstudio noch weiß ist, das diese Feilen für alle Nägel geeignet sind, nämlich auch für Kunstnägel, das hat man sonst eher selten. Durch die feine Oberfläche werden beim Feilen die Nagelkanten versiegelt und es bleiben keine unliebsamen Reste vom Feilen zurück. Ich halte diese Feile persönlich für sehr gut, vor allem auch weil das Feilen damit unheimlich schnell geht und ich die Nägel so sehr leicht in die gewünschte Form bringen kann, nur der Preis ist mir für zu Hause momentan doch zu hoch, sicherlich werde ich mir aber irgendwann eine gönnen, denn eine bessere als diese Glasfeile habe ich bisher wirklich noch nie benutzt.


~ Die Metallfeile ~

Dies ist wohl die gängigste und auch meist gekaufte Nagelfeile, da es sie recht billig in jedem Drogeriemarkt gibt. Eine Metallfeilfläche mit einem Plastikgriff versehen, so sehen sie meist aus. Die Feilfläche ist unterschiedlich. Auf der einen Seite feinkörnig und auf der anderen Seite grobkörnig. Ich muss hier an dieser Stelle sagen, das diese Feilen so ziemlich das schlimmste sind, was man seinen Nägeln antun kann und ich möchte dringend davon abraten diese zu benutzen. Ich greife nur in den seltensten Fällen dazu, eigentlich nur unterwegs, denn eine solche „Billigfeile“ habe ich eigentlich immer in der Tasche. Warum sind sie so schlecht? Ist eigentlich ganz einfach. Dadurch, dass es eigentlich die typischen 08/15 Nagelfeilen sind, schaden sie durch die rauchen Oberflächen der Nagelstruktur unheimlich. Zwar sind die Nägel schneller kurz gefeilt, jedoch werden die Kanten der Nägel sehr stark angerauht und nicht versiegelt, wie es zum Beispiel bei der Glasfeile der Fall ist. Dadurch neigen die Nägel dazu leicht einzureißen oder auch einfach nur aufzusplittern. Ich selber habe das auch schon beobachtet, denn bei mir springt schon einmal öfters ein kleinerer Teil der oberen Nagelschicht ab wenn ich mir die Nägel feile. Ebenso ist es durch die grobe Oberfläche mit diesen Feilen sehr schwer die Nägel in eine schöne Form zu bringen, da sie oft an den Nägeln haken. Also Finger weg, denn damit richtet man mehr Schaden an als alles andere!!


~ Die Sandfeile ~

Diese gibt es in unterschiedlichen Variationen. Wenn ich sie kaufe bestelle ich sie mir bei Rossmann, denn dort gibt es sie im 10er Pack für gerade einmal 1,25 Euro. Für den täglichen Gebrauch sind diese allerdings meiner Meinung nach auch nicht geeignet. Sie haben auch jeweils eine sehr raue Seite und eine etwas glattere, fast genauso wie die Metallfeile. Diese hier finde ich allerdings von der Handhabung einfach unpraktisch, da sie unheimlich instabil sind und die Feiloberfläche in ihrer Körnung auch recht schnell nachlässt. Versiegeln tut auch diese die Nägel nicht und macht sie schneller wieder anfällig zum Einreißen. Um zwischendurch kleine abgebrochene Stellen wiederherzustellen ist sie mit Sicherheit in Ordnung, aber mehr auch nicht. Hier zählt für mich einmal mehr, das billig doch nicht immer gut ist.


~ Die Profifeile ~

Diesen Namen habe ich jetzt einfach einmal von Rossmann übernommen, da ich nicht weiß wie man diese Nagelfeilen typischer weise bezeichnet. Eigentlich sieht sie nämlich genauso aus die wie Polierfeile. Einfach ein längliches Stück ohne einen Griff, die auf beiden Seiten beschichtet ist. Eine typische Nagelfeile, die ich nur sehr empfehlen kann. Bezahlt habe ich damals im Angebot bei Rossmann etwas über einen Euro und das hat sich wirklich gelohnt. Wobei ich auch hier sagen muss, das ich die grobe Seite der Nagelfeile grundsätzlich nicht benutze, sondern nur die feine Seite. Diese Feile gleitet schön über die Kanten der Fingernägel ohne zu haken oder ähnliches, da die Körnung sehr fein ist und die Nägel so mehr schleift als feilt. Direkt versiegelt werden die Kanten hier zwar auch nicht, aber sie werden erst gar nicht so aufgerissen wie z. B. bei der Metallfeile. Ich habe jedenfalls nie Probleme gehabt, das vom Feilen irgendwelche Rückstände an den Nägeln bleiben, sie aufspringen, einreißen oder ähnliches, was ich bei anderen Feilen durchaus hatte. Das einzig komische an dieser Art Nagelfeilen ist, das sie ein sehr merkwürdiges Geräusch erzeugen wenn man sich damit die Nägel feilt, das mir schon das ein oder andere mal eine starke Gänsehaut über und über auftreibt. Dafür lassen sich die Nägel wirklich sehr leicht formen und fühlen sich auch an den Kanten gut an ohne frisch gefeilt zu wirken. Für den Preis auf jeden Fall absolut empfehlenswert.


~ Die Zylinderfeile ~

Das ist nun die letzte Feile, die ich euch vorstellen möchte und die euch auch nur wärmstens empfehlen kann. Ich habe sie bis jetzt nur im Nagelstudio gesehen und probiert und auch nur dort zum Kauf entdeckt. Zylinderfeile heißt sie deshalb, weil sie rund ist wie ein Stift, aber die Feilfläche die Form eines Zylinders hat. Diese Feile finde ich wirklich sehr praktisch, gerade für lange Fingernägel, denn der Zylinder oben kann beliebig durch unterschiedliche Feilflächen ausgestattet werden. So gibt es in unserem Nagelstudio acht verschiedene Feilflächen, die man sich dazu kaufen kann, passend für weiche, harte oder auch Kunstnägel, nur mal ein paar Beispiele zu nennen. So kann ich meine Nägel feilen ohne ihnen zu Schaden, auch wenn die erste Anwendung doch etwas komisch ist, einfach aufgrund der Form. Der normale Plastikaufsatz kann ebenfalls noch dazu verwendet werden um die Nagelhaut zurück zu schieben, was ich bei normalen Nagelfeilen nie mache, da ich das recht schmerzhaft finde. Preislich kann einem hier schon einmal etwas übel werden, denn bei uns muss man für eine solche Feile mit den 8 verschiedenen Aufsätzen fast 15 Euro zahlen, aber es lohnt sich, da man die Aufsätze auch einzeln wieder nachkaufen kann und sie auch recht lange halten ohne zu verschleißen.


~ Mein Fazit ~

Es gibt unheimlich viele verschiedene Nagelfeilen und wichtig ist es vor allem, die passende Nagelfeile für seine Nägel zu finden. Hat man weiche und leicht anfällige Fingernägel sollte man keineswegs zu einer Metallfeile greifen, sondern eher zu einer Glas- oder Polierfeile, da die Nägel sonst kaputt gehen. Allgemein gilt auf jeden Fall man sollte nicht darauf gucken ob eine Feile teuer oder billig ist, sondern wie lange sie hält und wie gut die Handhabung und das Ergebnis ist. Ich habe wirklich schon vieles getestet und muss sagen, das die Polier- und Profifeile meine absoluten Favoriten sind, ich mir jedoch irgendwann eine Glasfeile anschaffen werde, da ich davon absolut begeistert bin. Ein Appell noch zum Schluss: verwendet niemals die Nagelfeilen, die an den normalen Nagelklippern angebracht sind. Sie sind viel zu grobkörnig und zerstören die Nagelkanten unheimlich.

Ich danke euch, das ihr euch für diesen Beitrag Zeit genommen habt und Yopi für die Annahme des Produktvorschlages.


Erstveröffentlichung am 13.11.2002 bei Ciao

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