Nahost-Konflikt Testbericht

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Erfahrungsbericht von Gotthard

Meinungsfreiheit ist eingeschränkt !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Ich möchte an dieser Stelle nicht konkret auf den Konflikt eingehen, sondern mich zu der Umgehensweise mit dem Konflikt auseinandersetzen.
Ich stelle bei den Diskussionen zu diesem und ähnlichen Themaen, wie beispielsweise "dem Kampf gegen den Terrorismus", "Irak", "Kampf für Menschenrechte", "Afghanistan", und ähnliches, fest, das eine indirekte Zensur statt findet.
Dies zeigt sich für mich daran, das Meinungen, die von der scheinbaren Mehrheitsmeinung abweichen, d.h.also von der Meinung die in ihrer Mehrheit in den Massenmedien verbreitet wird, sehr stark vorgegangen wird.
Hat man Kritik an der US-Politik, dann ist man Anti-Amerikaner, hat man Kritik an der Politik der aktuellen israelischen Regierung, so wird man in die antisemitische Ecke gestellt, hat man Kritik an der Politik gegen den Terror, dann unterstützt man Diktatoren.
Fürmich sind das Totschlagargumente, d.h. mit diesen Argumenten wird jede weitere Diskussion erstickt und viele Menschen überlegen sich von vornherein, ob sie eine andersartige Meinung überhaupt äußern, weil sie Angst vor der Reaktion haben.
Ich bin von meiner Sozialisation her, Wessi, aber viele meiner Bekannten mit "Ost-Biografie" sagen mir, das sie diese Verfahrensweise mit Totschlagargumenten an die DDR erinnert. Dort gab es auch einige Tabus, an denen nicht gerührt werden durfte.
So ist es also jetzt auch in der BRD, oder war es dort nicht auch schon immer so. Es gab und gibt hier eben auch einige Tabus an denen nicht gerührt werden darf,selbst wenn eine großeMehrheit längst anders denkt.
Ich halte das für gefährlich, weil sich die Regierenden etwas vormachen. Mit Tabus zu arbeiten ist langfristig nicht gut, irgentwann kommt eine Reaktion, die dann wei weitem schlimmer ist, als wenn man bereits sehr früh offen diskutiert hätte.