Napola (DVD) Testbericht

Da wir diesen Film neulich im Geschichtsunterricht gesehen haben, teile ich euch nunmal meine Meinung mit.

Infos
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Darsteller: Max Riemelt, Tom Schilling, Devid Striesow
Regisseur(e): Dennis Gansel
Komponist: Normand Corbeil
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Highlight
Erscheinungstermin: 25. August 2005
Produktionsjahr: 2004
Spieldauer: 110 Minuten

Inhalt
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Wir sind in Deutschland, wir schreiben das Jahr 1942. Die Nationalsozialisten sind auf dem Höhepunkt ihrer Macht und es gab viele nationalpolitische Erziehungsschulen (kurz: "Napola").
Der Hauptcharakter ist Friedrich Weimar, ein sehr begabter Boxer. mit 17 wird er vom Boxlehrer einer Napola entdeckt. Sein Vater ist gegen diese Schulen und so muss Friedrich eines Nachts abhauen, um auf diese Schule gehen zu können.
Er lebt sich gut dort ein. Dass alles auf den Nationalismus getrimmt und sehr streng ist, stört ihn nicht. Auch nicht, dass seine Kameraden ständig von den Lehrern schikaniert werden (z.B. müssen sie vor versammelter Mannschaft auf ihre eigene Matratze pinkeln).
Bis er sich mit Albrecht anfreundet, dem Sohn des Gauleiters. Der ist eher schüchtern und ist noch nicht überzeugt von den Erziehungsmethoden der Nationalsozialisten. So entwickelt sich eine enge Freundschaft, die für beide tragisch endet..

Meinung
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Eigentlich stehe ich ja nicht so auf die Filme, die wir in der Schule gucken, aber der hier hat mir echt sehr gut gefallen. Er verdeutlicht in seiner ganzen Dramatik die abscheulichen Mittel der Nationalsozialisten. Für mich war das besonders spannend, da ich selber davon nichts mitbekommen hab. Weder in der Gegenwart, noch die Spätfolgen der Zukunft.
Der Film hat keine Scheu auch in wirklicher Realität zu zeigen, wie es damals abgelaufen ist.
Einige Szenen haben sich besonders in meinen Kopf eingebrannt. Einmal, als die Jugendlichen darauf trainiert wurden, mit Handgranaten möglichst viel Zerstörung anzurichten. Plötzlich sind alle in Lebensgefahr, da ein Schüler eine Handgranate direkt vor der Gruppe fallen lässt. Ein Schüler opfert sich bereitwillig und schmeißt sich auf die Granate. Alle sind mit Blut bespritzt. Das macht nochmal diese ganze Brutalität deutlich, denn später wird er gefeiert und gesagt, dass es Pflicht sei so zu handeln.
Zum Ende hin habe ich ihm dunklen Klassenraum mit den Tränen gekämpft. Wie die Freundschaft von Albrecht und Friedrich zu Ende geht, ist ganz allein Folge des Nationalsozialismus. Und so verdeutlicht der Film auch die emotionalen Verbindungen, nicht nur ganz grob die politische Geschichte.
Da ich persönlich gerne solche Dramen sehe, gefällt mir der Film sehr gut. Auch wird deutlich, wie die Menschen einfach diese Einwirkung auf sich selber hingenommen haben. Die Schüler werden schikaniert und gedemütigt, fertig gemacht. Und trotzdem tun sie all das, was die Lehrer von ihnen Verlangen, ohne jeglichen Widerstand.

Fazit
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Ich kann den Film nur empfehlen. Er verdeutlicht sehr gut die damalige Zeit, soweit ich das beurteilen kann. Für Kinder unter 12 Jahren würde ich ihn aber wirklich als etwas zu früh einstufen, weil er teilweise echt ganz schön brutal ist. Also lieber noch ein bisschen warten, liebe Kinder!