Navigon MobileNavigator 5 Testbericht

Mein Ex hat sich dieses Navigon 5 samt Kartenmaterial für Deutschland, Europa und USA gekauft und brachte mir das Teil zur Karteninstallation. Hätte ich gewusst worauf ich mich damit einlasse, ich hätte ihn sonstwohin gewünscht.

°°° Verpackung °°°
Das Gerät war sicher in einem dunkelblauen Karton mit der auf dem Bild sichtbaren Hülle verpackt. Die dazugehörige Software (3 CD-Rom's) steckten sicher in Plastikhüllen und waren in der Bedienungsanleitung verstaut. Das Gerät selbst steckte in einem Kunststofftütchen. Ebenso das andere Zubehör (Kfz-Ladekabel, Stromladekabel, Halterung für den Pkw).


°°° Kartoninhalt°°°
Gerät mit Zeigestift
Ladekabel/Strom
Kfz-Ladekabel
Halterung für den Pkw
Bedienungsanleitung (recht dürftig, dafür stellt Navigon ein Benutzerhandbuch zum Download bereit)
16-MB-Speicherkarte (reicht vollauf für die Deutschlandkarte)
3 CD's mit der Installationssoftware und Kartenmaterial
(Deutschlandkarte vorinstalliert)
Preis: 379,00 €


°°° Auspacken, Installation & Nutzung °°°
Dann also rans ans auspacken und überprüfen. Alles O.K. Die magere Bedienungsanleitung studiert (steht nun wirklich nicht viel drin) und erstmal die Software für die Kartenübertragung (ActiveSync) installiert.

Um das Gerät überhaupt nutzen zu können muss es erst auf der Navigon-Homepage registriert und aktiviert werden. (Keine Ahnung wie man das Gerät anmeldet wenn man kein Internet hat, vermutlich schriftlich oder telefonisch.) Man erhält dann eine Geräte-Id, einen Aktivierungscode und eine Lizenznummer. Alles muss in das Navigon eingegeben werden. Soweit so gut... diese Aufgaben brav erledigt und dann ans Übertragen der Europakarte.
Da ich damit noch nie zu tun hatte dauerte es geraume Zeit bis ich kapiert hab das die Europakarte mit fast 980 MB einfach zu gross für die 16-MB-Speicherkarte ist *seufz* (Jaja, Frauen und Technik... ist ja schon gut....)

Ab zu Ebay und eine 1-GB-Karte ersteigert.... Kosten: 51,00 Euro und natürlich gewartet bis das Teil endlich hier war. (Der Ex war am rödeln weils so lange dauerte und ich stinksauer... er hätt den Kram ja auch selber machen können *motz*)

Fein, dachte ich, jetzt machst dich dran und überträgst die Karte.... denkste.... über die ActiveSync Software klappte das einfach nicht... es war am übertragen bis ca. 94 % und Fehlermeldung (nach 3 Stunden). Drei neue Versuche... wieder dasselbe... übertragen bis kurz vor Ende und Abbruch.
(Zu dem Zeitpunkt war ich ein paar Jahre älter, um etliche graue Haare reicher und kurz davor das Navigon freiweg in den Müll zu treten.)

Irgendwann kam ich dann auf die Idee mich an den Navigon-Support zu wenden. Nach regem eMail-Verkehr kam dort dann endlich jemand auf die Idee mir mitzuteilen dass die Übertragung der Karte mit der Software ActiveSync leider sehr oft fehlerhaft oder gar nicht läuft und ich solle mir doch ein Kartenlesegerät für ca. 10 Euro besorgen... damit müsste es gehen.

Nochmal losgezogen und einen Kartenleser besorgt... (Ex war schon wieder am meckern... was das wohl wieder kostet.... da sag ich mal lieber nix zu....*hmpf*)
CD mit der Europakarte eingelegt, Kartenleser angeschlossen, Karte ausgewählt und übertragen... BINGO.... die Karte war drauf, und hat gerade mal 20 Minuten gedauert (mei... welche Erleichterung...)

Die Konfiguration des Navigon war dann wirklich nicht mehr schwer. Heimatadresse eingeben, Stimmauswahl (männl./weibl.), Auswahlmöglichkeit ob mit oder ohne Autobahn/Mautstrecken. Mittels Touchscreen auch noch schön bequem.
Sich allerdings dann mit der Eingabe der Zieladressen zu befassen schaut schon bisschen anders aus, zumindest für absolute Neulinge an so einem Gerät. Zum Glück muss man nach der Installation der Europakarte nicht mehr jedes Land einzeln auswählen sondern kann grenzübergreifend die Strecke suchen lassen.

Die Adresseingabe funktioniert über eine Art Tastatur (TouchScreen) mit der Gross/Klein-Schrift/Ziffern ausgewählt werden.
Nach dem Einschalten des Gerätes werden erst die Benutzerdaten aktualisiert, nach einigen Minuten ist auch das GPS aktiv. Da kann es allerdings sein, dass man sich damit an ein Fenster stellen muss... je nach Wohnort.(Super... hab mich dabei recht weit aus dem Fenster gelehnt und fast nen Abflug gemacht.)

Vorteilhaft bei diesem Navi (ich weiss ja nicht wie andere funktionieren) dass Adressen/Strecken, die öfters angefahren werden, gespeichert bleiben und nicht jedesmal neu eingegeben werden müssen. Nicht so gut finde ich, dass manche Strecken (vor allem im kürzeren Bereich) irgendwie im Kreis rum gehen.... Ich wollts mal testen und hab die Adresse meines Ex als Zielort eingegeben... und selbstverständlich hab ich mich exakt an die !!männliche!! (meine kleine Rache für den Stress) Stimme gehalten und bin brav die angegebene Strecke gefahren. Zu Fuss wäre ich schneller gewesen *lol*


°°° Fazit °°°
Für Vielfahrer ein sehr nützliches Gerät, wenn man es mal kapiert hat, recht einfach in der Bedienung. Solang man cleverer ist als mein Ex, die Speicherkarte im Gerät lässt und sie nicht ständig rausnimmt. (Ich frag mich warum man die Karte überhaupt rausnehmen und ständig angucken muss.... da sieht man doch nix drauf?) Denn dann kann's leider passieren dass die Speicherkarte nicht mehr geht, formatiert und neu installiert werden muss. Also bitte... lasst sie drinne... da sieht man echt nix drauf *gg*
Alles in Allem trotzdem ein recht teurer Spass....
Navi für 379,--
Karte für 51,--
Lesegerät für 10,--
Ich denke 440.-- Teuronen für alles komplett ist etwas zu teuer.... das gibts doch bestimmt auch günstiger?


Vielen Dank für's Lesen, Bewerten und evtl. Kommentieren.
Liebe Grüsse
© Ina
Aktualisiert: 10.04.2006

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