Need For Speed: Most Wanted (PS2 Spiel) Testbericht

In diesem Erfahrungsbericht möchte ich euch ein Playstation 2 Spiel, den neusten Teil der Need for Speed – Reihe, Most Wanted, vorstellen. Ich habe das Spiel vor einiger Zeit auf meiner Playstation 2 durchgespielt und denke, dass ich die Stärken und Schwächen des Spiels ganz gut darstellen kann.

Hintergrundgeschichte
Die ist recht schnell erzählt: Du bist ein Fahrer, der in der illegalen Rennszene tätig ist. Dort verdienst Du dein Geld mit verbotenen Straßenrennen. Eines Tages setzt Du bei deinem Rennen dein größtes Kapital: Dein Auto, ein voll aufgetunter BMW M3. Und wie es kommen sollte, verlierst Du sie. Aber nicht, weil dein Fahrkönnen nicht ausgereicht hat, sondern weil Du sabotiert worden bist. Grund genug für Dich, mit einem neuen Auto das Feld von hinten aufzuräumen und Dir anschließend die Karre zurückzuholen …

Die Programmierer von Need for Speed Most Wanted haben das Ganze so gelöst, dass man auf einer Blacklist (praktisch die Rangliste der Untergrundfahrer) ganz hinten (Platz 20) anfängt und nach und nach sich nach vorne arbeiten muss.

Die Hintergrundgeschichte ist nicht gerade einfallsreich, zumal sie so ähnlich auch in den Vorgänger – Titeln Underground und Underground 2 stattgefunden hast. Aber was solls, irgendwie passt sie und auf die Story kommt es eh nicht so an …

Grafik
Die Grafik ist vollends gelungen. Das Spiel hat sehr aufwändig designte Strecken mit hoher Sichtweite. Auch die Autos sind sehr detailliert und bis ins kleinste Detail den echten Vorbildern (natürlich hat Need for Speed Most Wanted die Lizenzen um Orginalnamen verweden zu dürfen) nachempfunden. Leider stößt die Playstation 2 bei der Darstellung auch auf Ihre Grenzen, ab und an sieht man, wie sich die Strecke erst im Spielverlauf aufbauen muss und zudem sind die Texturen durch die geringe Auflösung (ca. 640 x 480) sehr verwaschen. Eine Tatsache, die man aber nicht dem Spiel vorwerfen kann.

Auswahl
Die Auswahl ist wie von Need for Speed bekannt sehr groß. Sehr erfreulich: Im Gegensatz zu früher sind besonders viele Autos deutscher Autohersteller vorhanden, darunter auch Exoten, wie der wunderschöne Mercedes SLR McLaren. Auch bei den Strecken haben sich die Programmierer nicht lumpen lassen, es stehen weit über 20 Etappen zur Auswahl.

Steuerung
Auf der Playstation 2 muss man natürlich mit dem Gamepad lenken. Alles andere wäre aber auch unsinnig. Da Need for Speed Most Wanted von der Steuerung doch sehr arcade – lastig ist, ist die Steuerung mit einem Lenkrad oder Joystick nicht gerade sinnvoll, wahrscheinlich nicht einmal richtig möglich.

Sound
Der Sound ist hammermäßig, was nicht heißen soll, dass er übertrieben ist, sondern sehr realistisch. Das ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Motorengeräusche für jedes einzelne Autos mit einer speziellen Soundanlage von den Original – Boliden aufgenommen wurden. Einfach großartig, welche Mühe man sich da gemacht hat.
Auch der Soundtrack ist gelungen. Rund 20 Titel begleiten die Rennen, die vom Rhythmus allesamt zum Spielgeschehen passen. Ich persönlich fand die Soundtrack von den beiden Vorgängertiteln aber besser (besonders den von Underground 1).

Fazit
Need for Speed Most Wanted hält das, was man sich von einem Spitzenrennspiel verspricht. Für knapp 45 Euro sollte man auf jeden Fall zuschlagen, wenn man Fan des Genres ist.