Neudorff Neudosan AF Neu Blattlausfrei Testbericht

Blattläuse sind auch Tiere, das weiß ich wohl. Jedes Tier hat eine Daseinsberechtigung, das weiß ich auch, obwohl es mir bei Blattläusen schwer fällt, das zu glauben. Im Garten habe ich weniger Probleme mit ihnen, weil es dort Helfer gegen die Parasiten gibt. Da freue ich mich über jeden Marienkäfer, der die Pflanze anpeilt und die Läuse frisst. Ameisen dagegen mag ich nicht so. Sie melken die Blattläuse nur und lassen sie am Leben. Wenn ich im Garten Blattläuse sehe, hole ich meine große Sprühflasche heraus, fülle sie mit einem Gemisch aus Wasser und Schmierseife oder Neutralseife und besprühe die Bäume jeden Tag eine Woche lang. Dann sind die Parasiten in der Regel weg. Aber im Haus möchte ich nicht so lange warten. Da hole ich mir doch lieber ein Mittel, das schnell wirkt.

Wenn die Zimmerpflanze plötzlich welk wird oder die Blätter hängen lässt, sind das erste Alarmzeichen. Und wenn ich dann die kleinen grünlichen Blattläuse sehe, wie sie in großer Zahl die arme Pflanze malträtieren, kriege ich die Wut. Die Viecher verbreiten sich wahnsinnig schnell und wenn man nicht aufpasst, sind bald alle Pflanzen befallen. Wodurch die Blattläuse entstehen kann ich nur vermuten. Ich kann sie mit einer anderen Pflanze eingeschleppt haben oder ich habe die Blume zu nass gehalten... wer weiß. Sind sie da, muss ich sie schnell loswerden. Und da hilft mir das Mittel von Neudosan, das AF Blattlausfrei heißt.

Die Anwendung ist kinderleicht, obwohl es auf keinen Fall in Kinderhände gehört. Zuerst ist da der Kunststoffbehälter mit 500ml Spray zu einem Preis von 6,99 Euro. Zu kaufen gibt es das Spray im Gartencenter und Baumärkten. Der Behälter ist schon grün mit einem großen Sprühkopf. Der hat unten einen Hebel, vorn eine Düse und betätige ich den Hebel sprüht es vorn fein aber recht großflächig heraus.

Infos zum Produkt:
Das Mittel besteht aus 10,2g Kaliumsalz (pro 1l) und natürlichen Fettsäuren. Mit dem Stoffen kann ich nix anfangen, aber einige Leser werden sicher wissen, um was es sich da genau handelt. Es soll auf jeden Fall für drinnen und draußen geeignet sein. Die Bienen brauchen nicht in Panik zu geraten, denn das Zeug ist bienenfreundlich. Auch Schlupfwespen und Raubmilben können aufatmen.
Mit dem Spray werden die Läuse vernichtet, die sich auf Obst- Gemüse- und Zierpflanzen häuslich niedergelassen haben. Auch soll das Mittel keine Wirkstoffe an den Raum abgeben. Das glaube ich einfach mal.

Der Geruch ist nicht schlimm. Gut, ein Parfum von Hugo Boss riecht besser *g* doch ich hatte schon Insektensprays, bei deren Geruch man fast ohnmächtig wurde. Also Neudosan Blattlausspray ist zu ertragen. Und nun kann es losgehen. Die Blätter müssen aus geringem Abstand tüchtig eingesprüht werden. Tropfnass sollten sie sein. Auch die Unterseite der Blätter behandele ich immer sehr gründlich. Da verstecken sich die Läuse und durch ihre grüne Farbe passen sie sich wirklich toll dem Blattgrün an. Doch das hilft ihnen bei mir nicht. Mit Brille sehe ich nämlich alles. Zwei drei Tage hintereinander musste ich die Pflanzen schon mal besprühen. Manchmal reichte auch ein einmaliges Besprühen. Das richtet sich nach den Läusefamilien. Bei Großfamilien dauert es eben länger. *g*

Wenn meine Pflanze dann endlich wieder die Blätter aufrichtet, bin ich froh, denn dann hat die Prozedur geholfen. Weil ich nur meine Zimmerpflanzen und nicht die Gartenpflanzen mit dem Blattlausfrei behandele, steht die Spraydose ganz bestimmt schon mindestens 11/2 Jahre in der Garage. Schlechtgeworden ist das Zeug nicht, kann es wohl auch nicht. Die Wirkung war jedenfalls noch da.

Wenn es sich nicht umgehen lässt und man wirklich so ein Spray einsetzen muss, ist dieses sicher ein gutes. Die Anwendung ist leicht, der Preis ist okay und die Inhaltsstoffe hören sich ganz annehmbar an. So weit ich das beurteilen kann. Bevor Blattläuse meine ganzen Zimmerpflanzen verkonsumieren, kaufe ich mir lieber das Zeug und die Pflanzenwelt im Wohnzimmer ist wieder in Ordnung.

Hopsten